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Oldtimertreffen Hahnweide 2025 - Warbirds

- von Stefan Schmoll und Damian Güttner -

Nach einer viel zu langen Pause hieß es im September endlich wieder "Augenweide Ohrenweide Hahnweide"... Die Wartezeit hat sich gelohnt: Denn es war ein wahrliches Fest für alle Fans historischer Luftfahrt. Besonders in Sachen Warbirds zeigte sich die Veränderung in der Szene. Bis auf die Flying-Bulls kamen alle Flugzeuge aus unserem Land - welch phantastisches Zeichen für die Entwicklung in der hiesigen Sammlerszene!

Teil 1 - Warbirds
Für wohl die meisten der angereisten Fans war sie der absolute Star: Messerschmitt 109 E mit der passenden Zulassung D-FEML. Der neue Eigner ließ es sich nicht nehmen, die Hahnweide als erste öffentliche Präsentation dieses Juwels zu nutzen.
Pilotiert wird die Emil von Charlie Brown, einem der wohl renommiertesten Warbirdpiloten Europas - und einem wahren britischen Gentleman!
Angetrieben wird sie von einem DB601N, derzeit dem einzigen laufenden Motor dieser Art in einer aktiven Messerschmitt 109. Die späteren Versionen erhielten den DB 605.
Die Restaurierung der 1939 gebauten und 1942 abgeschossenen Maschine dauerte mehrere Jahrzehnte und wurde in Großbritannien & Deutschland ausgeführt. Betreut wird das historische Jagdflugzeug von Dirk Bende in Hangelar.

Da steigt sie in den Himmel. Und bei der Landung nach ihrem der Seltenheit angemessenen Display brauste spontaner Applaus bei den angereisten Fans aus aller Welt auf.

Hoffen wir, dass die einzige echte in Europa fliegende Messerschmitt 109 in der Saison 2026 noch häufiger zu bestaunen ist.

Wesentlich jünger als die Messerschmitt ist die bei Flug-Werk vor einigen Jahren entstandene Focke-Wulf 190. Puristen mögen sich an der Lackierung stören, aber sie passt doch zu diesem neu produzierten Warbird, der nicht vorgibt, ein historisches Original zu sein.

Stationiert die die einem privaten Sammler gehörende Maschine in Braunschweig.
Jetpower gab es auch: Aus Manching brache die Messerschmitt Stiftung die neu produzierte Messerschmitt 262 zum Treffen. Vor einigen Jahren wurde sie gemeinsam mit einer der zur Stiftung gehörenden Messerschmitt 109 vorgeflogen?
Pilotiert wurde der Würger von Klaus Plasa. Leider ab es an dem Wochenende ein Problem mit dem Fahrwerk und so konnte er kein offizielles Display fliegen - aber sind wir ehrlich: Ein langsamer Überflug dieser Schönheit mit ausgefahrenem Fahrwerk war auch bereits spektakulär genug.
... Auf der Hahnweide 2025 war jedoch ein weiterer historischer Jet der Partner der Schwalbe. Und auch die Hispano HA-200 Saeta passt zur Stiftung. Schließlich wurde der spanische Trainer Mitte der 1950er Jahre unter Leitung von Willy Messerschmitt konstruiert.
Die aus Salzburg angereiste Flying Bulls Truppe begeisterte auch am Boden. Alleine das Anlassen der Motoren war ein wahres Ballett für die Zuschauer und verdeutlichte die Professionalität des gesamten Teams aus Salzburg.
Formationsflug mit verschiedenen Flugzeugtypen sind die Königsdisziplin bei Luftfahrtveranstaltungen, und die Flying Bulls sind hier seit vielen Jahren wirkliche Meister.
In der Saison 2026 kommt erstmals neben diesen drei amerikanischen Ikonen die in Farben der "Blue Angels" lackierte Grumman Bearcat mit zum Einsatz. Man darf gespannt sein, wie sich die Flying Bulls dann präsentieren. Zusätzlich macht sich die Lockheed P-38 gemeinsam mit der mächtigen Douglas DC-6 auf eine große Reise: Im Juli 2026 geht's über den Atlantik nach Oshkosh zum legendären Airventure!
Ein derartiges Line-Up gab es in diesem Jahr deutschlandweit nur auf der Hahnweide, rund ein Dutzend High-End Warbirds begeisterten die Zuschauer. Es waren derart viele Highlights, dass die meisten der angereisten North-American T-6 erstmals auf der anderen Seite des Geländes geparkt wurden.
Neben der Vought Corsair aus Salzburg brachte Georg Raab seine "Devotion" vom Siegerland Flughafen mit auf die Hahnweide. Selbstverständlich ließ er es sich nicht nehmen, mit der gesamten Flotte seiner "Flying-Legends" Sammlung anzureisen.
Auch zwei North-American T-28 waren anwesend. Die in NAVY-blau gehaltene HB-RMD reiste aus der Schweiz an und die hier gezeigte 1742R ist derzeit in Freiburg stationiert.
Die Yak-11 D-FYAK gehört zu den allerersten in Deutschland beheimateten Warbirds. Bereits in den 1980er Jahren wurde sie von Manfred Rusche vorgeflogen. Jetzt gehört sie Nils Holtermann und ist in Norddeutschland beheimatet.
Vier Mustangs - darunter drei aus Deutschland - sind zum Oldtimertreffen gekommen. Hier die Frances Dell von Georg Raab.
Georg ist seit Jahrzehnten in der deutschen Oldtimerszene beheimatet und präsentierte früher die US-Trainer Stearman & Harvard. Vor einigen Jahren entschloss er sich aber, einen Gang höher zu schalten und begann, auch Jagdflugzeuge zu erwerben und für die Zukunft zu erhalten. Diese Mustang importierte er aus den USA.
Aus dem benachbarten Albstadt brachte Wilhelm Heinz seine Lousiana Kid zum Hahnweide-Treffen. Sie Gehört hier seit vielen Jahren zu den Stammgästen.
Die N51AB von Markus Henkell ist ein Neuling der Show und kam aus Mainz zu Besuch. Markus besitzt mehrere Klassiker und baut auf dem Flugplatz gerade ein neues Oldtimerzentrum für fliegende und fahrende Schätze auf.
Das neueste Pferd im fliegenden Stall von Georg Raab ist die Supermarine Spitfire IX MH415. Sie gehörte zu den Flugzeugen, die im berühmten Film "Die Luftschlacht um England" eingesetzt worden ist?
Und an dieser Stelle wird hoffentlich künftig ein Bild von Georg Raabs Messerschmitt 109 stehen. Vor einigen Monaten hat er in Belgien eine Hispano Buchon erworben, welche gerade bei FAST Aero in Braschaat komplettiert wird. Fun Fact: Sie war ebenfalls im Film "Die Luftschlacht um England" im Einsatz!
Auch die abendliche Beleuchtung der Flightline gehört zu den Besonderheiten des Oldtimertreffens. Schließlich feiern viele Teilnehmer und Besucher bis spät am Abend und übernachten auch hier am Platz.
Mit diesem letzten Foto von der nächtlichen Flightline verabschieden wir uns von den Warbirds - und beleuchten im II. Teil all die anderen tollen Maschinen beim Oldtimertreffen.
Hier geht's in Kürze weiter zu >>>Teil 2
 

 

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