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70 Jahre Berliner Luftbrücke - Wiesbaden

45.000 Besucher bestaunten 18 Douglas DC-3 auf der deutschen Hauptveranstaltung zum 70. Geburtstag der Berliner Luftbrücke - in Wiesbaden!

An dieser Stelle schreiben wir Nichts über Berlin - dazu gab es wahrlich ein großes und vor allen Dingen DEUTLICHES Presseecho - sondern wir bedanken uns einfach bei allen Beteiligten (Der US-Armee als Hauptorganisator der Veranstaltung, der Stadt Wiesbaden fürs Drumherum und auch dem Förderverein Luftbrücke), dass die berühmte Luftbrücke in Wiesbaden stilvoll gefeiert werden konnte. Last not Least bei allen Besatzungen und Eigentümern der historischen Transporter. Alleine 15 Exemplare kamen unter enormen organisatorischen und finanziellen Aufwand im Juni aus den Vereinigten Staaten nach Europa, um das Doppeljubiläum 75 Jahre D-Day und 70 Jahre Luftbrücke zu begehen. Einige der in Wiesbaden anwesenden Maschinen stellen wir Ihnen hier näher vor. Das amerikanische Kontingent wird hier http://ddaysquadron.org/ genau vorgestellt.

Für www.airventure.de war Stefan Schmoll vor Ort in Wiesbaden.

N47SJ (Betsy's Bisquit Bomber) gehört dem Estrella Warbird Museum in Kalifornien https://www.ewarbirds.org/aircraft/c47b.shtml wo sie vor einem Jahrzehnt flugfähig restauriert worden ist.
N150D wurde Ende 1941 als 41-18401 produziert und verbrachte die Kriegsjahre als Transporter der USAF in Afrika. Danach flog sie unter anderem für die französische Luftwaffe. Sie wurde von einem Schweizer Privatmann erworben, der sie bei Basler in Oshkosh restaurieren lies. Mehr Infos dürften Sie bald unter https://www.classicformation.com/ finden.
Gebaut wurde die N8336C als Douglas C-53 und verbrachte ihr ersten Lebensjahrzent im militärischen und zivilen Dienst  in Asien. Mitte der fünfziger Jahre wurde sie zu einem luxuriösen zivilen VIP-Transporter umgebaut. Heute gehört sie einem kalifornischen Winzerpaar, das die 'Benovia Wine Company' betreibt. Daher hat die Maschine auch ihren passenden Namen 'Spirit of Benovia'.
Die DC-3A OH-LCH wird in Helsinki von einem Verein betrieben, der den Klassiker seit drei Jahrzehnten für seine rund 3000 Mitglieder pflegt und am Leben erhält  https://www.dc-ry.fi/english/ . Die Maschine fliegt seit nunmehr 70 Jahren in Finnland und ist auf ausgewählten Veranstaltungen auch  in ganz Europa zu sehen.

Ähnlich wie die finnische DC-3 wird in Schweden auch die SE-CFP von einer Oldtimervereinigung betrieben https://www.flygandeveteraner.se/ (leider nur auf Schwedisch)

C-47A NC24320 'Miss Montana' gehört einem privaten Luftfahrtmuseum und wurde mit enormen Aufwand extra für das Event restauriert  https://missmontanatonormandy.com/ Sie fliegt zu Ehren der 57.000 Soldaten aus Montana, die im II. Weltkrieg im Einsatz waren.
Die Douglas C-41A war mit der Seriennummer 40-0070 der älteste Teilnehmer der Veranstaltung. Sie war das Dienstflugzeug des amerikanischen Luftwaffenchefs, Gen. Henry 'Hap' Arnold. Heute gehört sie einer britischen Firma und ist in Kalifornien beheimatet, wo man sie auch mieten kann  https://www.goldenageairtours.com/
Aus Frankreich kam die 1945 gebaute F-AZOX nach Wiesbaden. Sie ist häufig auf Flugtagen in der Region unterwegs https://www.dakota-normandie.org/
Neben all den Douglas DC-3 und C-47 stach sie hervor: Bei der HA-LIX handelt es sich um eine Lissunow Li-2, die sowjetische Lizenzversion des Transporters. Das historische Reiseflugzeug ist der Star der bei Budapest beheimateten http://www.goldtimer.hu/foundation.html
'Miss Virginia', eine 1943 gebaute C-47A flog bis 1970 bei der amerikanischen Streitkräften. 1990 wurde sie vom heutigen Eigner, Dynamic Aviation in Bridgewater/Virginia erworben, wo sie als Sprühflugzeug eingesetzt wurde. Vor 9 Jahren entschloss sich die Firma, ihre betagte N47E wieder als Militärmaschine zu restaurieren. Seitdem tourt sie in den Staaten regelmäßig auf Airshows.
Auch der personifizierte 'Rosinenbomber' war vor Ort. Gail Halvorsen (geb. 1920) war der erste Pilot, der während der Luftbrücke im Endanflug auf Tempelhof Süßigkeiten an Fallschirmen abwarf, die von den Kindern Berlins aufgesammelt worden sind.
'Virginia Ann' (N62CC) flog 1944 in dieser Lackierung beim D-Day. In Wiesbaden gehörte sie zu den fünf 'Rosinenbombern', die zur Freude der Zuschauer jede Menge Süßigkeiten an Fallschirmen abgeworfen hat.
Gail Halvorsen flog am späten Vormittag in der 'Placid Lassie' ein, stilecht eskortiert von vier North-American T-6. Nach der Landung gab es als besondere Ehrung noch eine Dusche der Feuwewehr.
Auch die vier North-American T-6 (zwei deutsche und zwei schweizer Exemplare) waren inmitten der Zuschauer geparkt und waren gerne genutzte Fotomotive.
Während er Luftbrücke starteten die Transporter hier in Wiesbaden Erbenheim. Seinerzeit war der Platz das Europahauptquartier der US-Air Force. In den fünfziger Jahren starteten hier die geheimen Missionen der Lockheed U-2 über die damalige Sowjetunion!
Heute sind hier in Erbenheim Hubschrauber Sikosrky UH-60 Black-Hawk, Aufklärer / Transporter Beechcraft C-12 Huron sowie einige kleine Jets als Verbindungsflugzeuge stationiert.
Nach der Veranstaltung in Wiesbaden flogen die meisten 'Rosinenbomber' weiter zu verschiedenen Standorten des 'Tag der Bundeswehr' und machten als großen Deutschland-Abschluss noch in Erfurt Station, wo sie ebenfalls stilvoll empfangen worden sind. Einzelne Flugzeuge flogen weiter zu unterschiedlichen Flugplätzen, wo ihnen - wie in Tannheim - ebenfalls ein großer Empfang bereitet worden ist.
 

 

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