So wird direkt zum Anfang mit der "Fat Albert" (eine C130T Hercules) ein besonderes Highlight geboten, ein "jet-assisted takeoff" (JATO) gezeigt. Die Hercules wird hierbei von acht Starthilferaketen im 45 Grad Winkel in den Himmel geschossen, die Geräuschentwicklung ist hierbei unbeschreiblich. Passend erscheint es daher, dass just in diesem Moment das Lied "Thunderstruck" der Band AC/DC aus den Lautsprechern ertönt. Die Präsentation, auch am Boden, hat bei den Blue Angels nämlich einen hohen Stellenwert. Die eigentliche Show beginnt schon vor dem Start mit Strammstehen vor den F-18 Hornet, die übrigens zu 99% serienmäßig sind (nur eine spezielle Kraftstoffpumpe für längere Flüge in Kopflage wurde installiert). Der weitere Showablauf wird nun durch den allseits bekannten Soundtrack des Films "Top Gun" begleitet, der hin und wieder durch abgedroschene und eingeübt wirkende Funksprüche unterbrochen wird. Das Niveau passt sich hierbei dem des angesprochenen Films an und verfolgt wohl auch den selben Zweck, nämlich das Leben als Navy Pilot zu stilisieren und fürentsprechenden Nachwuchs zu sorgen. Nicht zuletzt ist dies sicherlich auch ein Ziel der Blue Angels.
Die eigentliche Flugvorführung erweist sich jedoch als äußerst Sehenswert. Neben den gewohnten Formationsflügen gibt es bei den Blue Angels einige Flugmanöver zu sehen, die man bei anderen Kunstflugteams nicht sieht. Spektakulär erscheint z.B. eine 360 Grad Rolle direkt nach dem Takeoff, während der das Fahrwerk eingezogen wird. Die großzügigen Sicherheitsvorschriften bei den Open Dagen wurden für die Blue Angels (bewusst oder nicht) nochmals entschärft. Für besondere Überraschungseffekte sorgten Flüge quer zur Flightline, bei denen eine der F-18 das Publikum von hinten mit einemtiefen Überflug überraschte. Auch wenn die Formationen nicht ganz so akkurat wie z.B.bei der Patrouille de France geflogen wurden, überzeugten die Blue Angels mit einersoliden und oftmals spektakulären Show.
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