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Hubschrauber - Action auf dem Flugplatz Bonn - Hangelar

Am 24. Juni 2001 war ein Formel 1 Autorennen auf dem Nürburgring, der "Große Preis von Europa". Und diese Tatsache ist auch für den Hubschrauberfan interessant, denn um Very Important Persons (VIP) und andere Gäste zum Nürburgring zu bringen werden auch in großer Zahl Hubschrauber - Shuttleflüge von verschiedenen Flugplätzen aus durchgeführt. Vor dem Rennen und nach dem Rennen schweben bis zu über 100 Hubschrauber am Nürburgring ein um gut zahlende Gäste hinzubringen und hinterher wieder abzuholen! Zum Teil handelt es sich bei den Passagieren wohl auch um Mitarbeiter irgendwelcher Firmen, die Karten für das Autorennen inklusive Hin- und Rückflug von ihren Arbeitgebern als Belohnung für treue Dienste erhalten haben, bzw. um Geschäftspartner diverser Konzerne, die den Rennbesuch im Rahmen der Werbung von ihren Partnerunternehmen als Attraktion spendiert bekommen. Der Flugplatz Bonn - Hangelar (www.edkb.de) ist ein wichtiger Abflugort dieser Shuttleflüge und ungefähr 40 Hubschrauber waren von Hangelar aus im Pendelverkehr im Einsatz und haben den flugbegeisterten Hubschrauberliebhaber am Vormittag sowie am Nachmittag für jeweils etwa 2 Stunden mit einem absolut wunderbaren Anblick und Sound erfreut! Koordiniert wurden die Flüge sehr professionell von der Firma Rhein - Ruhr Helicopter Rainer Zemke, die zu diesem Zweck aus Deutschland und Europa eine große Zahl von Hubschraubern gechartert hatte. Es handelte sich überwiegend um 5 Hubschraubertypen welche die Shuttleflüge durchführten: Neben etlichen Bell Jet Ranger, Bell Long Ranger, Aérospatiale Ecureuil und Hughes 500 gehörten auch erstaunlich viele Robinson R 44 dazu. Aber es gab auch einige andere Hubschraubertypen im Flug zu bewundern, so z.B. den Aérospatiale Dauphin, den Bell 205, mehrere Agusta A 109 Power sowie den ganz neuen Eurocopter EC 120. Aber die absoluten Stars waren natürlich zwei riesige Sikorsky S - 61 N Großhubschrauber! Alleine schon um diese beiden Giganten zu bestaunen und im Flug zu geniessen hat sich der Weg nach Bonn - Hangelar gelohnt! (HS)

Hier einige Fotos , die das Herz eines jeden Hubschrauberfans deutlich höher schlagen lassen!

Robinson R-44 Von dem in großer Zahl bei den Shuttleflügen eingesetzten Robinson R - 44 gehörten etliche - wie auch dieser hier - zu der Fluggesellschaft Air Lloyd Deutsche Helicopterflugservice GmbH, welche auf dem Flugplatz Bonn - Hangelar ansässig ist.
Agusta A109 Power Dies ist der zweite Agusta A 109 Power vor Ort. Links oben nähert sich ein Bell Jet Ranger der Rotorflug.
Bell Jet Ranger Bell Jet Ranger Dieser Bell Jet Ranger ist von der Hubschrauberfluggesellschaft Rotorflug .
Aérospatiale SA 365 C Dauphin Der Aérospatiale SA 365 C Dauphin war zwar durchaus ein kommerzieller Erfolg, wurde aber bei weitem nicht in den Stückzahlen der enorm weit verbreiteten Hubschraubertypen Aérospatiale Ecureuil, Bell Jet Ranger, Bell Long Ranger und Hughes 500 gebaut. Deswegen ist es immer wieder schön einen Hubschrauber dieses Typs im Einsatz zu sehen. Dieser hier gehört der Firma Heli-Flight.
Bell Long Ranger Ebenso wie der Jet Ranger war auch eine große Zahl von Hubschraubern des hier zu sehenden Typs Bell Long Ranger im Shuttleflug - Einsatz. Bei dem Long Ranger handelt es sich um eine verlängerte Version des beliebten und weitverbreiteten Jet Ranger.
EC-120 B Ein Hubschrauber des ganz neuen Typs Eurocopter EC 120 B mit Niederländischem Kennzeichen.
Aérospatiale Ecureuil Dieser Aérospatiale Ecureuil ist von der Firma Helicopter Flug Service (HFS). Es befand sich eine große Zahl von Ecureuils mehrerer Versionen und von den verschiedensten Betreibern im Shuttleflugeinsatz zum Nürburgring.
Bell 205 Den Bell 205 Hubschrauber kennen die meisten Leute wohl nur unter seiner Militärbezeichnung Bell UH-1 D oder unter seinem Spitznamen "Huey". Während dieser Hubschraubertyp weltweit bei vielen Streitkräften in sehr großen Stückzahlen im Dienst steht und in Deutschland vor allem durch seinen langjährigen und vielseitigen Einsatz bei der Bundeswehr bekannt ist, sieht man die Zivilversion Bell 205 in unseren Breiten relativ selten.
MD-500 D Zwei Versionen des Hughes 500 wurden ebenfalls reichlich bei den Shuttleflügen zum Großen Preis von Europa verwendet: Hier die klassische und und aus vielen Filmen der 60er und 70er Jahre wohlbekannte Version: Der Hughes 500 D mit dem charakteristischen Eiförmigen Rumpf. Durch ständige Firmenübernahmen und damit verbundene Namensänderungen ist es in der Luftfahrtindustrie ja schwierig geworden bei einem Luftfahrzeugtyp den richtigen Herstellernamen anzugeben! So auch hier in diesem Fall. Die Firma Hughes wurde von McDonnell Douglas übernommen, weswegen alle neueren Hubschrauber der Marke Hughes eine McDonnell Douglas - Bezeichnung bekommen haben. Deswegen ist dieser Hubschrauber hier auch ein McDonnell Douglas Helicopters MD 500 D.
S-61 N Der absolute Star des Hubschraubershuttles zum Nürburgring war natürlich der riesige Sikorsky S-61 N, eine absolute Rarität! Und von diesem bulligen Superhubschrauber waren gleich zwei Exemplare in Bonn-Hangelar zu bewundern! Ähnlich wie der schon erwähnten Bell UH-1 D / Bell 205 ist der Sikorsky S-61 N die Zivilversion eines äußerst weit verbreiteten und im Einsatz bestens bewährten Militärhubschraubers, des Sikorsky Sea King. Der S-61 N ist voll schwimmfähig, man beachte den bootsförmigen Rumpf und die Schwimmer mit dem einziehbaren Radfahrwerk. Er wurde nicht in so hohen Stückzahlen produziert wie die Militärversion Sea King. Die weitaus meisten zivilen Sikorsky S-61 N werden für sogenannte "Off Shore" Flüge zur Versorgung von Ölbohrinseln eingesetzt. Nicht zuletzt das macht sie zu einer solchen Rarität, denn deswegen sind sie nur selten bei Flügen über Land anzutreffen, besonders in Europa.
S-61 N Die beiden Sikorsky S-61 N gehören der Niederländischen Fluggesellschaft Schreiner Helicopters und wurden extra für die Shuttleflüge zum Nürburgring gechartert. Sie können jeweils 26 Personen transportieren und sind daher wegen ihrer hohen Passagierkapazität besonders gut für so einen Shuttleflugeinsatz geeignet. Im normalen Alltagsbetrieb setzt auch Schreiner Helicopters ihre Sikorsky S-61 N für "Off Shore" - Bohrinselversorgungsflüge zu den Ölfeldern in der Nordsee ein.
S-61 N Ich selbst war auch in einem Sikorsky S-61 N unterwegs. Das Flugfeeling in diesem Hubschrauber ist ein sehr schönes und eindrucksvolles Erlebnis!
S-61 N Das Cockpit des Sikorsky S - 61 N .
S-61 N Start eines Sikorsky S-61 N vom Flugplatz Bonn-Hangelar. Ähnlich wie auch schon die Hubschrauber vom Typ Agusta A 109 Power mit Radfahrwerk sind auch die S-61 N auf der Landebahn gelandet und dann wie ein Auto über den Taxiway herangerollt zur Parkposition.
MD-500 E Hier ein McDonnell Douglas Helicopters MD 500 E, eine modifizierte Version des Hughes 500 (bzw. MD 500), zu erkennen an dem vorne deutlich spitzeren und kantigeren Rumpf. Dieses Exemplar hier ist vom DHD Deutscher Helicopter Dienst. Links befindet sich ein Bell Jet Ranger in der Luft.
Agusta A-109 Power

Agusta A109 Power

Die neueste Variante des italienischen Hubschraubertyps Agusta A 109 ist der Agusta A 109 Power, von dem 2 Stück von Bonn - Hangelar aus im Shuttlebetrieb im Einsatz waren. Die A 109 Hubschrauber setzten bereits weit hinten auf der Startbahn des Flugplatzes auf und kamen dann auf ihrem Radfahrwerk wie ein Auto über den Taxiway angerollt um ihre Passagiere abzusetzen. Anschließend rollten sie wieder gemütlich den Taxiway entlang auf die Startbahn und haben erst dort wieder abgehoben.
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