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Planes of Fame Airshow Chino

Die Erwartungen waren groß als ich Ende 2018 meine Reise zu einer größten und schönsten Flugshows gebucht hatte. Es ging nämlich zur Planes of Fame Airshow (Flugzeuge des Ruhmes) ins kalifornische Chino. Eine der besten Shows für klassische Propellerflugzeuge und Jets. An jeden ersten Wochenende im Mai findet dort eine große Flugshow statt die seinesgleichen sucht wo alles was flugfähig gemacht werden kann, aus den Hangars gezogen wird und auch geflogen wird. Steve Hinton und seine Mannen stellen jedes Jahr auf`s neue eine richtig gute Airshow auf.

Seltene Exemplare wie P-26 Peashooter, A-36 Apache Mustang oder eine Pilatus P-2 sind zu sehen. Aber auch Gastflugzeuge finden den Weg nach Chino und bereichern das Programm des ohnehin schon gut gefüllten Museums. Und wo alte Mlitärflugzeuge sind, dürfen hier auf der Show auch neuere Muster nicht fehlen. Dieses Jahr war das F-16 Viper Demo Team mit 2 Maschinen mit dabei. So waren dieses Jahr ca. 50 Showflugzeuge vor Ort, bei 40 hatte ich aufgehört zu zählen. Von den 50 waren schon alleine ein Viertel nur P-51 Mustangs in verschiedenen Versionen. Dann hatten wir noch 4 P-47 Thunderbolts, 4 DC-3/C-47 Dakotas 2 P-38 Lightnings, Skyraider, Zero, Spitfire, Privateer und und und. Für Liebhaber dieser PS-starken Boliden genau das richtige! Mit anderen Worten zum satt Sehen und Hören. Da dieses Jahr weltweit viele Shows im Zeichen des 75.ten Jahrestages der Landung der Alliierten in der Normandie stehen stand auch die PoF Show ganz im Zeichen dieses Ereignisses. In einem Programmpunkt flogen 3 Dakotas über das Gelände und setzten Fallschirmspringer ab, selbstverständlich in original Uniformen. Zwei der drei Maschinen machten sich dann später noch auf den Weg über den Atlantik um an den Feierlichkeiten in der Normandie mit teilzunehmen. Schmerzlich vermisst wurde die einzige noch fliegende Northtrop N9MB.Der Nurflügler war ca. 2 Wochen vor der Show bei einem Trainingsflug abgestürzt, wobei der Pilot David Vopat ums Leben kam. Ihm wurde gedacht indem 3 Maschinen eine Missing Man (vermisster Mann) Formation flogen.

Fester Bestandteil der Planes of Fame Airshow sind die in Blöcken gehaltenen Programmpunkte. Wobei Flugzeuge die auf dem europäischen Kriegsschauplatz eingesetzten Muster wie die P-51 , P-47 , Spitfire , Focke-Wulf FW-190 oder die P-38 in dem einen flogen und Muster wie die F4-F Corsair , Zero , Hellcat , Wildcat oder die Dauntless für den pazifischen Schauplatz. Für den koreanischen Schauplatz flogen dann schon Jets wie die Mig-15 , F-86 Sabre , oder die T-33.  Auch Propellerflugzeuge wie die Skyraider die Tigercat oder eine Jak-3 dürfen  da nicht fehlen. Ein Programmpunkt stand dieses mal ganz im Zeichen der berühmten Reno AirRaces, wobei 3 Mustangs und eine SeaFury ein paar Runden flogen.Die 3 Mustangs waren die Goldfinger , die Voodoo , und die Strega , wobei letztere die AirRaces die letzten Jahre dominiert hatten, das galt auch für die SeaFury "Dreadnougt". Selbstverständlich wurde das "Rennen" von der T-33 freigegeben, die auch in Reno mit von der Partie ist.

Auch auf dem Boden war einiges los. In der Nähe des Haupteingangs gibt es ein Bereich wo Fahrzeuge wie Panzer oder LKW`s rumstehen. Selbst orginale Waffen sind zu sehen und Darsteller in den Uniformen wie damals .Man kann sich mit ihnen ablichten lassen, aber sie stehen auch gerne für Fragen und Antworten bereit, was ich ausreichend getan habe. Auch kann man sich Autogramme von ehemaligen Zeitzeugen wie Piloten geben lassen. Wieder mit dabei war Col. Bud Anderson, ein amerikanisches Fliegerass mit fast 100 Jahren. Er reist von Flugshow zu Flugshow und gibt gerne seine Erfahrungen und Geschichten an Interessierte weiter. Ich hatte Glück Bud Anderson war zufällig im selben Hotel wie ich untergebracht.

Ich habe diese Flugshow jetzt schon zweimal gesehen und ich kann ohne jeden Zweifel sagen das ich jede Sekunde genossen habe.Es bleibt mir nur übrig als meinen Dank an die Verantwortlichen auszusprechen für so eine überwältigende Flugshow die seinesgleichen sucht. Namentlich sind das die Hinton Brüder , die Gastpiloten und selbstverständlich auch all die unzähligen Helfer die so eine Show erst möglich machen. Zirka 30.000 Besucher haben sich an beiden Tagen die spektakuläre Airshow angeschaut.

Ein Airshowbericht von Frank Zimmermann

Teil 1

Auch die CAF (Commemorative AirForce) waren wie jedes mal auf der PoF Airshow wieder mit mehreren Flugzeugen vertreten, hier mit der C-53 des Inland Empire Wing aus Riverside/Kalifornien. Der betagte Veteran durfte alleine am D-Day dreimal ran um Fallschirmspringer abzusetzen.

Willa Dean ist eine C-47 Skytrain und kommt wie viele der hier teilnehmenden Flugzeuge aus Kalifornien und zwar aus Santa Ana.

Diese C-47B hört auf den Namen "Betsy`s Biscuit Bomber" und ist im Estrella Warbird Museum in Paso Robles/Kalif. beheimatet. Sämtliche Innenausrüstung ist noch auf dem Stand wie damals im 2. Weltkrieg. Ein paar Tage nach der Show machte sie sich mit anderen Dakotas auf den Weg über den Atlantik um an den "Daks over Normandy" mit teilzunehmen. Daks over Normandy ist eine Gedenkfeier zu Ehren des 75. Jahrestages der Invasion in der Normandie.

3 Dakotas flogen über den Platz und setzten Fallschirmspringer ab, selbstverständlich auch in original Uniformen und Waffen.

Eine von zweien hier in Chino stationierten Lockheed P-38J. Das außergewöhnliche an dieser Lightning ist das sie einen Notsitz hat und somit Mitflüge möglich sind.

Die andere ist eine P-38L mit dem Namen "Honey Bunny". Sie gehört zwar der Allied Fighters aus Sun Valley in Idaho an , ist aber in Chino beheimatet.

Hier die Honey Bunny im Vorbeiflug.

Beide Lightnings zusammen.

Auch eine Seltenheit, eine Pilatus P-2 des Planes of Fame Museums. Noch vor fünf Jahren war sie hochglanzpoliert und mit Schweizer Kokarden versehen.

Fw-190 beim Taxiing mit John Maloney am Steuer. Sie ist eine der Neubauten, die vor ein paar Jahren wieder aufgelegt wurden, trägt aber statt eines BMW 801 einen amerikanischen Pratt und Whitney unter der Cowling.

Eine von 13 Maschinen des Typ North-American P-51 Mustang, die dieses Jahr mit an der Show teilnahmen.

Diese Mustang ist für das berühmte Reno AirRace modifiziert und gehört Mike Brown.

Früher war sie bekannt unter einem anderen Namen und zwar "Risky Business" unter dem Besitzer Bill Reinschild. Auch Connie Edwards war ein früherer Besitzer.

Über mehrere Jahre lieferte ich diese P-51 Kopf an Kopf Rennen mit der ebenfalls stark modifizierten Mustang Strega in Nevadas Reno. Am 2.9.2017 stellte dann Steven Hinton Jr. mit ihr noch einen Geschwindigkeitsweltrekord für Kolbenmotoren auf. Auf 531,64 mph setzte er die Marke, das sind über 855 Km/H. Das sind 150 Km/h mehr als eine ?normale? Mustang.

Die P-51C "Boise Bee" von John Caldwell im Vorbeiflug.

Auch eine Seltenheit die früheste Version einer Mustang. Und zwar in der Version P-51A. In dieser Variante war noch ein Alison V-1710 verbaut und nicht wie in späteren Varianten der berühmte Packard Merlin V-1650. Der bei Packard in Lizenz gefertigte Rolls Royce-Merlin Motor verhalf der Mustang erst zu ihrer überlegenen Stärke. Die Maschine wurde umlackiert und war bis vor kurzem noch unter dem Namen "Miss Virginia" bekannt.

Die P-51 "Strega" mit dem Chef im Cockpit. Steve Hinton pilotiert selbst viele der Warbirds .

Das man in den USA als orthopädischer Chirurg viel Geld verdienen kann ist allgemein  bekannt. Dr.Kendall Wagner gehört diese schöne Mustang.

Bis vor ein paar Jahren war sie noch unter "Sparky" bekannt aber seit 2016 trägt den neuen Name "Blondie". Brant oder Steve Seghetti fliegen sie meistens.

Diese schöne hochglanzpolierte "Spam Can" gehört auch dem PoF Museum hier in Chino.

Im Jahre 1957 noch für 826,26 Dollar verkauft, dürfte diese gut restaurierte Mustang jetzt für einige Millionen verkauft werden. Der neue Besitzer ist Anthony Banta aus Union City/Kalifornien.

Bei dieser P-51 mit dem Namen "Comfortably Numb" war der Name Programm, sie gehörte für 6 Jahre keinem geringeren als dem Pink Floyd Frontmann David Gilmour.

2003 wurde sie dann wieder in die Staaten verkauft und Terry Tardiki aus Lodi/Kalifornien darf sich heute glücklich schätzen.

Das Palm Springs Air Museum schickte auch seine Mustang zur Show. Die "Bunny" ist ganz in den Markierungen der Tuskegee Einheit gehalten, in dem nur farbige Piloten flogen. Wirklich sehenswert ist das Museum und wenn man noch genügend Kleingeld übrig hat kann man auch mit ihr einen Flug buchen. Die 20 Minuten kosten dann schlappe 1950 Dollar.

Bis vor ein paar Jahren war sie noch unter "Sparky" bekannt aber seit 2016 trägt den neuen Name "Blondie". Brant oder Steve Seghetti fliegen sie meistens.

Zwischen 1984 und 1995 war diese Maschine noch ein extrem frisiert für den Einsatz  beim legendären RenoAirRace, danach wurde sie in eine TF-Version umgewandelt und trägt mit "Diamond Back" einen neuen Namen. Besitzer ist Mark Peterson vom High Flight LLC aus Boise/Idaho.

Diese schöne A-26C Invader hört auf den Namen "Sweet Eloise". Sie wurde im April 1945 bei Douglas gebaut und ging in den Koreakrieg wobei sie zweimal durch Flaktreffer beschädigt wurde. Nach dem Krieg ging sie wieder zurück in die Staaten wurde zu einem Löschflugzeug umgebaut. Die heutigen Eigner sind Steve Penning und Phil Cattuso von (Black Crow Aviation LLC).

An der Flightline

Diese Grumman F6F Hellcat sieht man auf vielen US-Airshows. Sie gehört zum SoCal-Wing (Südkalifornischen Wing ) der CAF. Mehrere Warbirds tingeln von  Flugtag zu Flugtag und bereichern das Programm einer jeden Show. Die Hellcat wurde als Ersatz für die auch aus dem selben Hause kommende F3F Wildcat gebaut, um den Japanern Paroli bieten zu können. Unter ihrer Haube röhrt ein Pratt & Whitney R-2800 Double Wasp mit 2200 PS der die Maschine auf 605 kmh beschleunigt und 1700 km weit fliegen kann.

Wie auch die Hellcat gehört die FM-2 Wildcat zur Flotte der CAF ( Commemorative AirForce ).

Seit August 2019 trägt die Wildcat ein ursprüngliches dreifarbiges Navy Tarnschema.

John Collver und seine SNJ-5 "War Dog". Von seinem Vater, einem Weltkriegsveteran, ließ er sich inspirieren fortan als Kunstflugpilot es zu versuchen. Mitlerweile kann  er auf eine Karriere von 50 Jahren zurückweisen.Vom Prop bis zum Jet flog er alles. Auch fürs Fernsehen war er aktiv, unter anderen flog er den Hubschrauber in der Serie "Airwolf".

James Bergman aus Las Vegas gehört diese SNJ-6.

Hier geht's weiter zu >>>Teil 2
 

 

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