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Farnborough International Airshow 2012

- Ein Bericht von Hartmut Seidel -

Teil 2: Propellerflugzeuge und Hubschrauber
Zusätzlich zu den beiden bereits in Teil 1 dieses Berichts gezeigten Jet-Formationskunstflugteams waren wie gesagt auch zwei mit Propellerflugzeugen ausgerüstete Kunstflugteams im Samstag-Flugprogramm der Farnborough International Airshow 2012 zu sehen. Hierzu gehörte auch das zivile britische Kunstflugteam "The Blades", welches Flugvorführungen mit insgesamt vier Maschinen vom Typ Extra 300 zeigt. Aufgrund des sehr schlechten Wetters an dem Tag sind mir leider keine guten Fotos der "The Blades" Vorführung gelungen. Ich konnte lediglich die Extra 300 Maschinen des Teams beim Ausrollen nach der Landung einzeln fotografieren.
Das absolute Highlight im Samstag-Flugprogramm der Farnborough International Airshow 2012 war die Vorführung dieses "Tiltrotor"-Transportflugzeugs vom Typ Bell-Boeing V-22 Osprey. Bei der Tiltrotor-Bauweise, in der deutschen Sprache "Kipprotor" oder auch "Schwenkrotor" genannt, kann das Flugzeug mit nach oben geschwenkten Rotoren ( wie hier auf dem Foto zu sehen ) wie ein Hubschrauber senkrecht starten und landen.
Bei dem zweiten Kunstflugteam mit Propellerflugzeugen handelte es sich um die Breitling Wingwalkers, zu deren spektakulärem Vorführprogramm mit den "Ladies on the Wings" auch Begegnungsmanöver mit den Flugzeugen vom Typ Boeing Stearman gehören.
Nach einem senkrechten Start können bei der V-22 Osprey die an den Tragflächenenden angebrachten Triebwerke mit den Rotoren nach vorne geschwenkt werden, so daß die Maschine dann wie ein normales Propeller-Flächenflugzeug vorwärts fliegen kann. Der Vorteil an der Tiltrotor-Konstruktion liegt darin, daß die Maschine im Geradeausflug mit - wie hier zu sehen - nach vorne geschwenkten Rotoren im Vergleich zu einem Hubschrauber eine deutlich höhere Geschwindigkeit erreichen kann, sowie auch eine erheblich größere Reichweite als ein Hubschrauber hat. Durch das Hochschwenken der Rotoren kann auch wieder eine senkrechte Landung erfolgen. Schwebeflug wie bei einem Hubschrauber ist bei hochgeschwenkten Rotoren ebenfalls möglich.

Bei vielen Airshows sind die Breitling Wingwalkes nur mit zwei Boeing Stearman vor Ort, aber bei der Farnborough International Airshow 2012 zeigte das Team sogar Formationskunstflug mit vier Maschinen dieses Typs.

Mit nur teilweise geschwenkten Rotoren kann die Bell-Boeing V-22 Osprey auch Kurzstarts- und Landungen durchführen, was eine höhere Zuladung als bei Senkrechtstarts- und Landungen ermöglicht. Die maximale Nutzlast der V-22 Osprey beträgt 9.072 Kilogramm.
Im Flugprogramm der Farnborough International Airshow 2012 wurden ausser den Boeing Stearman Doppeldeckern der Breitling Wingwalkers auch noch weitere historische Propellerflugzeuge gezeigt, so zum Beispiel die Avro Lancaster der Battle of Britain Memorial Flight.
Die im Samstag-Flugprogramm der Farnborough International Airshow 2012 gezeigte Bell-Boeing V-22 Osprey ist eine Maschine des United States Marine Corps ( also der "MARINES" ) und gehört zur "Marine Medium Tiltrotor Squadron 264" ( VMM-264 ).
Begonnen wurde das Samstag-Flugprogramm übrigens mit der Vorführung dieser kleinen zweimotorigen Maschine vom Typ Speedtwin Comet 1. Direkt nach der Speedtwin erfolgte die Vorführung des bereits in Teil 1 dieses Berichts gezeigten riesigen Airbus A 380, womit den Zuschauern gleich am Anfang des Flying Displays ein sehr starker optischer Gegensatz von klein zu groß geboten worden ist.
Das ausserordentlich schlechte Wetter am Samstag der Farnborough International Airshow 2012 war mit seinen vielen Regenfällen zwar an sich sehr unerfreulich, sorgte aber bei der Landung der Bell-Boeing V-22 Osprey, bei der eine Menge Regenwasser aufgewirbelt wurde, immerhin für einige spektakuläre visuelle Effekte.
Mark Jefferies zeigte im Samstag-Flugprogramm der Farnborough International Airshow 2012 eine rasante Aerobatic-Vorführung mit dieser Hochleistungskunstflugmaschine vom Typ Extra 330.
Reine Drehflügler waren im Samstag-Flugprogramm der Farnborough International Airshow 2012 erstaunlicherweise völlig unterrepräsentiert. Abgesehen von der Bell-Boeing V-22 Osprey, bei der es sich ja um eine Kombination von Propeller-Flächenflugzeug und Hubschrauber handelt, wurde mit der Vorführung dieses Kampfhubschraubers vom Typ AH-64 Apache nur ein einziger richtiger Hubschrauber im Flug gezeigt.
Bei einer großen und stark militärisch geprägten Airshow in Großbritannien ist es natürlich logisch, daß auch die Royal Air Force mit vielen Maschinen im Flugprogramm zu sehen ist. So war die RAF neben den bereits in Teil 1 dieses Berichts gezeigten Solo-Vorführungen mit der British Aerospace Hawk und dem Eurofighter Typhoon, sowie der Formationskunstflug-Vorführung der "Red Arrows", auch noch mit einem Solo-Display dieser Shorts Tucano.....
Der neue Militärtransporter Airbus A400M hätte einer der Höhepunkte des Samstag-Flugprogramms der Farnborough International Airshow 2012 werden können. Aufgrund von technischen Problemen musste die Maschine allerdings auf dem Boden bleiben und war daher nur im Static Display zu sehen.
....sowie einer Solo-Vorführung dieser Beechcraft King Air B200 im Samstag-Flugprogramm der Farnborough International Airshow 2012 vertreten.
Das weitgehende Fehlen von Hubschraubern im Flugprogramm war natürlich sehr schade, aber immerhin wurde den zahlreichen Besuchern am Samstag der Farnborough International Airshow 2012 die Möglichkeit geboten, selbst in einem Hubschrauber mitzufliegen. Hierfür waren insgesamt vier Hubschrauber vom Typ Bell Jet Ranger und ( hier zu sehen ) Bell Long Ranger fast den ganzen Tag über im Einsatz. Die Nachfrage nach den Rundflügen war sehr groß, so daß die Hubschrauber selbst im strömenden Regen noch mit flugbegeisterten Passagieren unterwegs gewesen sind.
E N D E


Weitere Informationen über die Farnborough International Airshow finden Sie auf der offiziellen Internetseite www.farnborough.com .
 

 

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