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Oldtimer Fliegertreffen Hahnweide 2011

- von Stefan Schmoll -

Tatsächlich kamen die Teilnehmer des diesjährigen Oldtimertreffens aus der ganzen Welt. Sehen Sie in diesem Teil zahlreiche Bekannte, aber auch einige "Debutanten" des Oldtimertreffens aus aller Herren Länder.

Mikael Carlson aus Schweden ist seit vielen Jahren mit den unterschiedlichsten Klassikern Stammgast auf der Hahnweide. In diesem Jahr präsentierte er eine seiner beiden Bleriot XI. Mehr zu seiner Sammlung finden Sie hier http://www.aerodrome.se/

Noch ist er nicht geflogen, dieser Nachbau der Kvasz I. (dem 1911 gebauten Flugzeug des ungarischen Luftfahrtpioniers Anrás Kvasz).

Der Luftfahrtenthusiast Lázló Révy baute den Eindecker in den letzten beiden Jahren originalgetreu nach. Registriert ist er als HA-XCA.
Beheimatet ist die nachgebaute Sikorsky S-38 in Minnesota. Allerdings befindet sich Eigentümer Thomas Schrade auf einem ausgedehnten Rundflug, und so ist das urige Amphibienflugzeug seit einem Jahr auf Europatournee. Astronaut Ulf Merbold ist mit Tom Schrade befreundet und konnte "Osas Ark" als Mitglied der ausrichtenden Fliegergruppe auf die Hahnweide locken.

Außen historisch, innen modern. Wenn man in einem historischen Flugzeug über die Ozeane fliegt, dann ist man schon gut beraten, sich auf moderne Instrumente zu verlassen. Denn auch so ist das Abenteuer eines Weltfluges sicherlich groß genug. Alles zu dem Flieger, dem Eigner und der großen Reise finden Sie hier unter http://www.unlimitedadventure.com/

Die Fairchild 24 ist in Europa eine echte Seltenheit. Die HB-ERO ist seit Jahrzehnten in der Schweiz beheimatet und wird von ihren Eigentümern für Flugreisen in ganz Europa genutzt.

Ebenfalls in der Schweiz ist die klassische Stampe beheimatet. Die Mitglieder der Fliegergruppe Birrfeld wollen ihren Oldtimer auf vielen Airshows präsentieren - und das machen sie recht ordentlich mit der schönen Rauchanlage.
In der Schweiz gibt es nicht nur eine reichhaltige Oldtimerszene, sondern auch Flugzeugbau. Die EKW C-3605 wurde in den vierziger Jahren als Jagdflugzeug entwickelt und einige der erhaltenen Maschinen wurden Ende der sechziger Jahre mit einer Propellerturbine ausgerüstet. Ihre zweite Karriere als Zielschlepper für die schweizerische Luftwaffe endete erst Ende der achtziger Jahre.
Viel bekannter als die C-3605 ist die Pilatus P-2. Etwa 50 Maschinen des Trainers wurden ab 1945 gebaut. Erst 1981 wurde die P-2 ausgemustert, um Platz für ihre Nachfolger zu machen. Die Schweizer haben es dabei genau richtig gemacht: Anstatt die Maschinen zu verschrotten, wurden sie an zivile Halter verkauft, und so fliegen noch Heute zahlreiche Exemplare des eleganten Trainers. Die A-106 ist in Coburg beheimatet.

In Mengen Hohentengen ist ein Oldtimernest angesiedelt: Die http://antique-aeroflyers.de/ haben sich äußerst seltenen Flugzeugen aus den zwanziger und dreißiger Jahren verschrieben.

Im Vordergrund haben wir die Ryan STA NC17360, welche in den letzten Jahren aufwendig restauriert worden ist.
Äußerst selten ist die Curtiss Robin NC292E. Sie ist mit ihrem Baujahr 1929 eines der ältesten in Deutschland fliegenden Luftfahrtzeuge.
Ende letzten Jahres hat die Gruppe die Travel-Air 4000 aus den Vereinigten Staaten importiert. Die NC8877 wurde ebenfalls 1929 gebaut und hatte erst in diesem Frühjahr ihren Erstflug in Europa.

Früher flog sie in Belgien, bis Günter Kälberer die Morane 317 D-EZOR aus dem Nachlass des früheren Eigentümers erwerben konnte.

Noch ist sie die einzige fliegende Morane 317 in Deutschland, aber beim Großenhainer Fliegenden Museum steht eine zweite in den Startlöchern.

Nicht nur die Mengener Gruppe liebt die amerikanischen Ryan Flugzeuge. Norbert Lindner hat seine Ryan ST3KR ebenfalls vor einigen Jahren in den Vereinigten Staaten erworben und sie jetzt in Itzehoe stationiert.

Vor drei Jahren hatte sie noch diese Lackierung hirzenhain08/1/hihai2008_ryan_2.jpg

Antonov 2 sind nun wirklich keine Sensation auf Flugtagen - aber das im tschechischen Hradec Kralove stationierte Team macht wunderbaren Formationsflug mit bis zu sechs der riesigen Doppeldecker.

Auf der Hahnweide hatten die Tschechen ihre Premiere.
In Tschechien gibt es eine bedeutende Luftfahrttradition. Das leichte Verbindungsflugzeug Aero 45 OK-DAJ ist in einem sehr guten Zustand und gern gesehener Gast auf dem Fly-In. Auch in Deutschland fliegen mehrere Exemplare des eleganten Viersitzers.

Von der Aero L-60 Brygadir gibt es in Deutschland nur vereinzelte erhaltene statische Exemplare in Museen. Umso schöner, dass es in diesem Jahr aus Tschechien mit der OK-LKN auch ein fliegendes Exemplar den Weg auf die Hahnweide geschafft hat.

Gleich zwei DC-3 Varianten waren in diesem Jahr vertreten. Aus Frankreich reiste erstmals die N49AG auf die Hahnweide.

Und bereits zum zweiten Mal ist die HA-LIX aus Ungarn zu Besuch. Sie ist eine bei Lisunow in Lizenz produzierte Li-2 und gehört seit vielen Jahren der Gold-Timer Stiftung, die sich dem Erhalt historischer Flugzeuge verschrieben hat.

Stearmänner am Himmel über der Hahnweide. In diesem Jahr waren leider nur vier Exemplare der amerikanischen Trainer gemeldet. Eigentlich schade, denn die fast immer sehr bunt lackierten Doppeldecker sind echte Publikumslieblinge bei jedem Flugtag.

Das sicherlich schönste Exemplar hat Thomas Schüttoff kürzlich in den Niederlanden erworben. Stationiert ist die N52545 meistens in Schönhagen südlich von Berlin. Mit ihren aerodynamischen Radverkleidungen ? und besonders ihrem 300 PS Motor - ist sie wesentlich flotter unterwegs als die "normalen" Stearman.
Von amerikanischen zu britischen Klassikern. In diesem Jahr haben gleich zwei de Havilland DH-104 Dove den Weg auf die Hahnweide gefunden. Blank poliert ist die D-IKUR. Sie ist in Soest stationiert und spielte sogar schon einmal in einem Film (Theo gegen den Rest der Welt) mit.
Die D-IFSA ist schon seit vielen Jahren in Deutschland regelmäßig auf diversen Veranstaltungen zu sehen. Ihre Eigentümer haben sie derzeit auf dem Flugplatz Karlsruhe/Baden stationiert. Sie wurde 1963 gebaut und bis 1980 von der Bundesanstalt für Flugsicherung betrieben und für Vermessungsaufgaben eingesetzt.
Mit drei fliegenden und drei statischen Exemplaren ist die Dove in Deutschland recht oft erhalten ? von ihrem Vorgänger DH-89 Dragon Rapide gibt es lediglich zwei Exemplare. Neben der hier gezeigten D-ILIT des Fliegenden Museum Großenhain gibt es eine weitere (D-IGUN), welche im Raum Darmstadt eingelagert ist.
Peter Bishop brachte eine weitere britische Rarität auf die Hahnweide - seine Miles Messenger aus dem Jahr 1947. Er mag diesen Flugzeugtyp sehr, hat er doch mit der ähnlich lackierten G-AJWB gleich ein zweites Exemplar im Besitz.
Die Besucher konnten wirklich aus zahlreichen Flugzeugtypen für Rundflüge auswählen. Laufend im Einsatz war hier auch Bernd Axenbeck's Max-Holste Broussard F-GIBN. Der urige Hockdecker wurde in den fünfziger und sechziger Jahren für die französische Armee produziert.

Seit einiger Zeit haben auch die Mitglieder des www.flugwerk-mannheim.de ihre Liebe zu dem französischen Buschflieger entdeckt. Mit der F-GPRN sind sie während der Saison häufig auf Flugtagen im ganzen Land unterwegs.. Praktisch ist der Flieger auch ? denn wer mit der Broussard reist, der benötigt noch nicht einmal ein Zelt. Schlafplätze finden sich auch in der geräumigen Kabine!

Carlo Ferrari aus der Schweiz landet mit seiner blank polierten Beech 18 auf dem Grasplatz. Unter www.twinbee.ch finden Sie zahlreiche Möglichkeiten, um selber einmal mit dem historischen Flugzeug mitreisen zu können.

Die im französischen Montelimar beheimatete Rockwell Bronco wurde in Deutschland als Zielschlepper eingesetzt ? und ist mittlerweile in ganz Europa Gast auf Airshows. Mit ihrer großen Wendigkeit beeindruckt das Beobachtungsflugzeug immer wieder die Besucher.

Hier geht's weiter zu >>>Teil 5
 

 

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