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Dies
ist der Eurofighter Typhoon. Nach etlichen Jahren Entwicklungsarbeit, in der das
Flugzeug erst Jäger 90 und dann Eurofighter 2000 hieß (nachdem sich durch die
Bauverzögerungen herausgestellt hatte, daß bezüglich des Indienststellungszeitraums von
" 90 " keine Rede mehr sein konnte) ist dieser Jet nun endlich fertig und wurde
auf der ILA äußerst eindrucksvoll im Flugprogramm vorgeführt. Es handelt sich um eine
Deutsch - Britisch - Italienisch - Spanische Gemeinschaftsproduktion. Nachdem sich
Politiker, Industrie und Militärs jahrelang um Beschaffungszahlen und Kosten gezankt
haben wurden vor kurzem für die am Programm beteiligten Länder zusammen insgesamt 620
Flugzeuge bestellt. Die ersten Auslieferungen an die Deutsche Luftwaffe sollen im Jahre
2002 beginnen (wenn es sich die Politiker bis dahin nicht schon wieder anders überlegt
haben). |
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Lockheed
F - 117 Nighthawk. Der "Stealth Fighter" rollt zum Start. Eine absolute
Sensation, denn es ist das erste mal, daß dieser Flugzeugtyp auf einer Airshow in
Deutschland gezeigt und sogar vorgeflogen wird! Die Bezeichnung Stealth Fighter ist
allerdings etwas irreführend, da die F-117 kein Fighter sondern ein Bomber ist - genauer
gesagt ein "Tarnkappenbomber" der aufgrund seiner Konstruktion von feindlichem
Radar nicht bzw. nur sehr schwer entdeckt werden kann. |
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Die
deutsche Luftwaffe sowie die Marineflieger grüßen mit einem Vorbeiflug in "
Fourship - Formation " von 4 Flugzeugen des Typs Panavia Tornado. |
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Zu den absoluten Höhepunkten des Flugprogramms der ILA 2000 zählte
das Swiss Air Force PC - 7 Team, welches dem Publikum mit seinen erstklassigen
Flugzeugen des in der Schweiz selbst entwickelten und gebauten Typs Pilatus PC - 7 ein
hervorragendes Formationskunstflugprogramm dargeboten hat! Ich hoffe sehr, daß wir uns
auch bei der nächsten ILA im Jahre 2002 wieder an den Vorführungen dieses Teams erfreuen
können! Mehr Infos zu diesem Team erfahren Sie auf deren Internetseite: www.pc7-team.ch |
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Der
von der Firma MD Helicopters produzierte Hubschraubertyp Explorer verwendet
das neuartige "NOTAR" - System. "NOTAR" bedeuted NO TAil
Rotor (= kein Heckrotor). Anstelle eines herkömlichen Heckrotors hat der Explorer
kleine Düsen am Heck, deren Luftausstoß das Drehmoment des Hauptrotors ausgleicht. |
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Bei
dem Bell 430 handelt es sich um eine verlängerte und überarbeitete Version des
Hubschraubertyps Bell 230, der wiederum auf dem Grundmodell Bell 222 beruht. Der Bell 430
unterscheidet sich von seinen Vorgängermodellen am deutlichsten durch seinen
Vierblatthauptrotor. |
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Der
BK 117 ist schon ein altes Schlachtroß unter den Hubschraubern. Er hat sich
hervorragend bewährt und wird immer noch gebaut. Entwickelt wurde er von Messerschmitt
- Bölkow - Blohm ( MBB ) zusammen mit Kawasaki. Wegen ständiger
Namensänderungen der Firma MBB im Rahmen von Firmenzusammenlegungen- und Kooperationen
ist aber die aktuelle Bezeichnung Eurocopter BK 117. |
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Ein
Eurocopter EC 135 der deutschen Polizei. Man beachte den neuartigen und für
deutsche Behörden ungewöhnlichen Anstrich mit dem schräg angebrachten
"Polizei" - Schriftzug. Ein interessantes Detail des EC 135 - wie übrigens auch
des anschließend beschriebenen EC 155 - ist der voll ummantelte "Fenestron" -
Heckrotor. |
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Ganz
neu beim deutschen Bundesgrenzschutz in Dienst gestellt: Der Eurocopter EC 155.
Sollte Ihnen dieser Hubschraubertyp bekannt vorkommen aber unter einem anderen Namen so
denken Sie richtig. Der EC 155 ist eine überarbeitete Version des Aérospatiale SA 365 N
Dauphin. |
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Ein
militärisches Trainingsflugzeug aus rumänischer Produktion: Die IAR 99 Soim wurde
auch im Flugprogramm gezeigt. ("Soim" wird übrigens ausgesprochen
"Scheum" ). |
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Ein
weiteres Highlight der ILA 2000: Der eindrucksvolle Vorflug des schweren amerikanischen
Militärtransportflugzeugs Boeing C - 17 Globemaster III, eine Entwicklung der
Firma McDonnell Douglas, die aber nach der Übernahme durch Boeing auch den neuen
Firmennamen trägt. Das hier gezeigt Flugzeug wurde 1998 anläßlich der "50 Jahre
Berliner Luftbrücke" - Feiern auf den Namen "Spirit of Berlin" getauft! |
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Der
SATIC A 300 - 600 ST Beluga von der Airbus Industrie beeindruckte im
Flugprogramm durch seine angesichts des völlig unförmigen Aussehens geradezu
unglaubliche Beweglichkeit, so z.B. ein sehr steiles Hochziehen und enges Wegkurven direkt
nach dem Abheben! |
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Nach
12 Jahren Abstinenz endlich wieder in Deutschland zu sehen: Ein Kunstflugteam mit Jets!!!
Die Patrouille de France begeisterte das Publikum mit ihren Formationsflügen in 8
Flugzeugen des Deutsch / Französischen Typs Alpha Jet. Hier stehen alle Maschinen
des Teams in Reihe und Glied, plus zwei Reservemaschinen. Diesmal mußte das Team zwar
noch ein abgespecktes Programm fliegen, aber hoffen wir daß sie uns das nächstemal ihr
ganzes Können zeigen dürfen! |
Fazit: An einem Tag nicht zu
bewältigen war die ILA 2000, denn neben den pausenlosen Flugvorführungen und den
interessanten Maschinen im Static Display waren ja auch die Messehallen vollgestopft mit
Sehenswerten Ausstellungsständen aus Luft- und Raumfahrt. Die nächste ILA 2002 - auf
jeden Fall einen Besuch wert. (GS+HS) |