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AERO 2010

- von Gerhard Schmid -

Zum 18. Mal fand vom 11.-18. April 2010 die Luftfahrtmesse AERO in Friedrichshafen am Bodensee statt. Sowohl von den europäischen Herstellen, als auch vom Publikum wird die AERO inzwischen als führende Veranstaltung für die allgemeine Luftfahrt (General Aviation) betrachtet.

So präsentierten, verteilt auf neun Hallen und das Außengelände, 504 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Luftfahrt. Acht Anbieter gaben an, auf der Messe eine Weltpremiere vorzustellen. Knapp 40.000 Besucher reisten aus aller Herren Länder an um Neuheiten ebenso wie bewährtes in Augenschein zu nehmen.

Wie schon in den vergangenen Jahren war das Thema Ultraleichtflug wieder ein klarer Schwerpunkt. Besondere Aufmerksamkeit der Besucher zog hier die Entwicklung der Elektrantriebe auf sich. Die kostengünstige und umweltfreundliche Antriebsart dürfte bereits in naher Zukunft eine ernst zu nehmende Alternative zu den herkömmlichen Verbrennungsmotoren bieten.

Der nächste Termin für die inzwischen jährlich stattfindende AERO ist der 14.-17. April 2011. Infos finden Sie unter www.aero-expo.com

So haben viele späteren Piloten angefangen: Das Basteln von flugfähigen Sperr- und Balsaholzmodellen ist noch immer ein interessanter Einstieg in die Welt der Fliegerei.
Mehr als 50 modernste Hubschrauber sind bei der DRF Deutschen Luftrettung im Einsatz. Zur Aero brachten die Rettungsflieger einen EC 135 mit.
Kurios anzusehen, jedoch denkbar einfach in seiner Konstruktion ist der "Woopy". Ähnlich wie beim Gleitschirm wird der Tragflügel durch einen Überdruck im Innern in Form gehalten. Den Woopy gibt's als Gleiter, aber auch motorisiert.
Anhand einer Puppe wurde bei geöffnetem Laderaum die Medizintechnik für den Rettungseinsatz demonstriert.
Die Idee des Horten Nurflügel-Segelflugzeugs wird hier modern umgesetzt im ultraleichten Motorsegler Swift, einer Konstruktion von Manfred Ruhmer, ausgestellt am Stand des deutschen Ultraleicht-Segelflugverbandes.
Gesellschaft zur Bewahrung von Stätten deutscher Luftfahrtgeschichte (GBSL) e.V. - hinter diesem langen Namen verbirgt sich ein Verein, der im Moment etwa 3000 historische Stätten der Luft- und Raumfahrtgeschichte in Deutschland dokumentiert. Der Alouette II Hubschrauber gehörte zur Ausstellung desr GBSL:
Strom als Antriebsenergie gewinnt auch in der Luftfahrt immer mehr an Aufmerksamkeit. In der Klasse der ultraleichten Flugzeuge sind simple Konstruktionen ebenso zu entdecken...
Die ultraleichten Hubschrauber werden schon seit einigen Jahren bei der Aero ausgestellt, stellen aber noch immer eine kleine Randgruppe dar.
...wie dieses Modell E430 der britischen Firma Yuneec. Das mit einem Designpreis ausgezeichnete Experimentalflugzeug aus Verbundwerkstoffen erielt eine Flugdauer von bis zu drei Stunden mit einer Batterieladung.
Gyrocopter hingegen sind inzwischen auf zahlreichen Flugplätzen vertreten. Die Firma Rotortec aus Görisried im Allgäu bietet mit ihrer Clouddancer ein- und zweisitzige Autogiros an.
Die bürstenlosen Motoren für den Einbau in Ultraleichtflugzeuge konnte man am Stand von Yuneec ausprobieren. Das Leistungsspektrum reicht von 10 bis 60 KW.
Gleitschirm-, Drachen- und Ultraleichtfliegen in seinen unterschiedlichen Formen kann man ausprobieren und lernen bei der West-Allgäuer Flugschule in Scheidegg. Zum Probesitzen hat die Schule ein Trike und ein Motorschirm-Gurtzeug aufgebaut.
Etwas mehr Leistung benötigt eine Jak-52. Die RED Aircraft GmbH baut hierfür einen V-12 Turbodiesel mit 6,1 Litern Hubraum und einer Startleistung von nicht weniger als 500 PS! nd die neue Optik des Sternmotor-Klassikers ist auch nicht ohne...
Die UL-Klasse hat seit ihrer Entstehung immer wieder durch ausgefallene Modelle und Designs auf sich aufmerksam gemacht. Das Modell Catalina 582 des italienischen Herstellers Flysynthesis stellt dies einmal mehr unter Beweis.
Schwere Single oder Twin Engine Flugzeuge für grobe Einsätze beziehen ihre Antriebsleistung hingegen meist aus Propellerturbinen. So auch diese DHC-3 Otter der ArGo Airways.
Solaris Aviation & Wind brachte mit der Luscombe Phantom II ein LSA mit Siebenzylinder-Sternmotor im klassischen Design der legendären amerikanischen Luscombe Flugzeuge zur AERO.
Auf dem Freigelände fanden sich Businessflugzeuge aller namhaften Anbieter - von der Cirrus Kolbeneinmot bis zur zweistrahligen Phenom 100 von Embraer.
Am Stand des Flieger Magazin bot sich die Gelegenheit zu einem Schnupperflug im Segelflug-Simulator.
Moving Terrain aus Sulzberg bei Kempten/Allgäu bietet zukunftsweisende multifuktionale Glascockpits für Flugplanung, -überwachung und Navigation.
Und nicht zu vergessen die vielen nützlichen Hilfsmittel rund um die Luftfahrt, unentbehrlich für Bau und Reparatur.
 

 

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