Ende November wurden im
Deutschen Technik Museum Berlin die Überreste einer Junkers F 13 der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Die Maschine mit der Werknummer
2050 war 1930 in Dessau unter dem Namen `Königsgeier´ausgeliefert worden. Die F 13
erhielt in Kanada das Kennzeichen CF-ALX und den Namen `City of Prince George´. Am
23.Juli 1933 stürzte das Flugzeug nach einer Baumberührung während des Starts ab und
blieb bis zu seiner Bergung im Sommer 1981 in der kanadischen Wildnis. Das Team des
Western Canada Aviation Museums lagerte die Überreste in den vergangenen 25 Jahren in
Winnipeg ein. Nach langen Verhandlungen und langwierigen Zollformalitäten kam die
historische Maschine endlich Anfang September in Frankfurt/Main in einem Lufthansa
Frachter an. Begrüßt wurde sie standesgemäß von der Junkers Ju 52 D-AQUI.
Neben der Ausstellung der erhaltenen Komponenten plant das
Deutsche Technik Museum, die Maschine wieder komplett zu rekonstruieren. Hierfür werden
noch Sponsoren und Partner gesucht. In Deutschland existiert lediglich eine weitere
originale Junkers F 13 im Deutschen Museum München. Dieser Flugzeugtyp ist von besonderer
historischer Bedeutung. Sie war das erste Ganzmetallverkehrsflugzeug der Welt und
beherrschte im Jahr 1925 40% des weltweiten Verkehrsstreckennetzes!
Wir bedanken uns beim DTMB für das historische Foto und bei
Frank-Michael Arndt (via DTMB) für die aktuellen Fotos).