|
Drei Fahrer für zwei Bullis & Anhänger, das ist schon eine gewaltige Tour gewesen. Aber der Trip war bis auf den Londoner Ring relativ staufrei, und anstatt einer längeren Pause konnten wir die Autofähre Calais ? Dover bei allerbestem Ausflugswetter genießen.
Das hatten wir den beiden Quaxen voraus, die berufsbedingt erst am Freitag anreisen konnten - nicht ganz stilecht mit modernen Verkehrsfliegern. |
|
|
Unseren neuen Flieger in Old Warden haben wir am Donnerstag nicht mehr inspiziert. Dafür ging es zu einem Abstecher ins berühmte RAF Museum in Hendon. Leider waren die Haupthallen wegen einer Veranstaltung geschlossen. In Hendon bahnt sich GROßES an: http://www.battleofbritainbeacon.org
|
|
|
Gemeinsam mit dem neuen Flieger hat unser Verein auch einen umfangreichen Bestand an Hirth Motoren von Peter Holloway erworben. Die Ersatzteilsammlung hilft enorm dabei, die Oldtimersammlung in den kommenden Jahren in der Luft zu halten. |
|
|
Dutzende Kisten waren voll mit Motorblöcken, Einzelteilen und Anbauteilen. Zwar ist nicht mehr Alles im Topzustand, aber die Techniker unserer Reisegruppe sind trotzdem froh, die Sammlung gemeinsam mit dem neuen Flieger erworben zu haben. Nach Stunden der Sichtung und Umpackung waren Bullies und Anhänger voll bis zum Rand. |
|
|
Samstag war es endlich soweit. Es ging nach Old Warden zur berühmten Shuttleworth Collection.
Hier sehen Sie das dazu gehörende Herrenhaus. Infos zur Flugzeugsammlung sowie zum sonstigen umfangreichen Besitz finden Sie unter www.shuttleworth.org
|
|
|
Von Oben sehen die Hangars in Old Warden wenig spektakulär aus. Jedoch befindet sich hier die wohl weltweit umfangreichste Flugzeugsammlung ihrer Art.
Beinahe an jedem Sommerwochenende finden die unterschiedlichsten Veranstaltungen statt, die das einzigartige britische Flair des Platzes ausmachen. |
|
|
Es ist vollbracht. Die Quaxe haben die Bücker Bestmann von Peter Holloway erworben und konnten so den wertvollen Trainer (ebenso wie die im Januar erworbene Klemm 35 D-EQXD) in Europa halten. Den beiden Maschinen blieb das Schicksal der Stieglitz G-STIG erspart, die in einem Überseecontainer an einen amerikanischen Privatsammler ging. |
|
|
Vor dem endgültigen Erwerb der Maschine wurde die Bestmann durch unseren Flugzeugmechaniker Dirk Wittwer auf Herz und Nieren geprüft. Denn neben sauberen Papieren ist eine saubere Technik selbstverständlich unerlässlich. |
|
|
Detailbesprechung zwischen Peter Holloway und den Quax-Fliegern am Samstagnachmittag. Zwar hat er sich von seinen Maschinen getrennt. Aber zum Glück sind sie zukünftig nur eine Flugstunde entfernt stationiert. Und da Peter mittlerweile aktives Mitglied in unserem Verein ist, kann er "seine" Bücker auch weiterhin fliegen. |
|
|
Und es ist ja nicht so, dass Peter Holloway nun gar keine deutschen Flugzeuge mehr besitzt. Nach dem Verkauf von Stieglitz, Klemm und Bestmann steigt er jetzt umso häufiger in seinen frisch restaurierten Fieseler Storch. Und diese Maschine bleibt weiterhin in Old Warden beheimatet. |
|
|
Nach dem Abnahmeflug durch den Quax-Piloten Hendrik Gels wird die Neuerwerbung zur Parkposition geschoben. An diesem Abend steht noch die erste "Evening Flying Display" der Saison an, und die Bestmann soll schließlich noch einen schönen Abschlussauftritt haben. |
|
|
DAS ist die Spezialität der Shuttleworth Collection. Originale Flugzeuge aus der Zeit des I. Weltkrieges.
Und an den Evening Flying Display Shows kommen sogar die Edwardians - Originale 100 Jahre alte Flugzeuge - zum Einsatz. Mehr finden Sie bald an dieser Stelle in meiner umfangreichen Showberichterstattung. |
|
|
Peter Holloways letzte Darbietung mit unserem neuen Flaggschiff - wie üblich perfekt vorgeflogen gemeinsam mit den beiden am Platze beheimateten Miles Magister Trainern. |
|
|
(.....) |
|
|
Was macht dieser Hubschrauber in der Reportage? Ganz einfach: unsere Bodencrew ist früh am Sonntagmorgen gestartet, um rechtzeitig mit den Anhängern an der Fähre zu sein. Und die Flugzeugbesatzung konnte derweil ausschlafen, wunderbar englisch frühstücken - und wurde als krönenden Abschluß mit Peter's privatem Helikopter vom Farmstay nach Old Warden geflogen! |
|
|
1988 war mein erster Besuch in Old Warden, und diesem folgten noch zahlreiche weitere. Aber den weltberühmten Flugplatz aus der Luft zu bewundern, das ist schon ein unvergessliches Highlight. |
|
|
Tja, und die Überführung war auch nicht ohne Highlights. In zwei Stunden flogen wir von Old Warden nördlich von London durch das pittureske Kent über die berühmten Kreidefelsen von Dover - was für ein Anblick!! |
|
|
Donnerstags sind wir hier mit der Fähre angekommen, und nur drei Tage später überfliegen wir den Hafen mit der darüber thronenden mittelalterlichen Festung in einem deutschen Klassiker. |
|
|
Na ja, die Kanalüberquerung verlief problemlos und dank des Rückenwindes sehr schnell. Und als wären wir verabredet, sind wir just in dem Moment über die Fähre unserer Bodentruppe geflogen, als diese gerade in Calais anlandete. Hinten unter dem Schornstein kann man sie erahnen? |
|
|
Nach zwei Stunden folgte die Zwischenlandung auf dem MiddenZeeland Airport bei Middelburg.
Aufgetankt, Kaffee getrunken, und gleich nette Leute getroffen, die sich für unseren Flieger interessiert haben. |
|
|
Die restlichen 110 Minuten in der Luft waren nett, aber natürlich kein Vergleich zum Flug über England und den Kanal.
Kurz vor Hamm meldeten sich schon die sehnsüchtig wartenden Vereinskollegen über Funk, und einer kam sogar direkt mit einer klassichen Cessna150 zur Begrüßung angeflogen. |
|
|
Es ist vollbracht!
Strahlende Gesichter bei der Besatzung und dem Empfangskommitee auf dem Flugplatz Hamm-Lippewiesen. Nach knapp vier Stunden in der Luft hat die Bestmann erstmals seit vielen Jahren wieder deutschen Boden unter den Rädern. |
|
|
Natürlich muss der neue Flieger genauestens bewundert werden... |
|
|
... und steigt schon nach wenigen Minuten wieder in die Luft. In Dortmund sind die Bodentruppen der Quax-Flieger angekommen, um die Ersatzteilkisten zu entladen.
Was für ein Wochenende! Wenn wahre Enthusiasten ein gemeinsames Hobby haben, da kann man schon was erleben - und dann kann es sogar passieren, dass ein einfaches passives Vereinsmitglied die Ehre hat, einen historischen Flieger über den Kanal in seine neue Heimat zu begleiten - |
|