Am frühen Morgen des Donnerstag, 12. September 2007, begannen mit dem Rennen der Formula One Class bei schönstem Wetter die 44. National Championship Air Races in Reno, Nevada. Unter dem Motto "SALUTE TO CHAMPIONS" flogen fünf Tage lang vor den Augen hunderttausender Besucher die schnellsten Piloten der Welt um die Wette.
Die größte Überraschung der diesjährigen Races dürfte wohl die tiefgreifende Änderung der Regeln in der Jet Class sein. Bis letztes Jahr waren in dieser Klasse lediglich serienmäßige L-39 Jets zugelassen. Diese dürfen nun zur Erzielung höhrerer Geschwindigkeiten modifiziert werden. Die Folge sind entfernte Tiptanks, an deren Stelle nun mehr oder weniger große Winglets angebracht sind. Die weitaus größere Lockerung des Regelwerkes ist aber die Öffnung der Jet Class für alle Jets ohne Nachbrenner. So wird das Teilnehmerfeld nun durch L-29, T-33 und sogar eine T-2 Buckeye aufgelockert.
Überschattet wurde die Veranstaltung von einer tragischen Unfallserie. Nachdem zu Beginn der Woche ein Pilot der Biplane Class beim Start zu einem Testflug tödlich verunglückte, stürzte am Donnerstag ein L-39 Jet während eines Rennens ab. Der Pilot kam dabei ums Leben. Nur einen Tag später wurden zahlreiche Zuschauer Zeugen einer mid-air-collision zwischen zwei Flugzeugen der Formula One Class. Während einer der beiden Piloten sein stark beschädigtes Flugzeug stabilisieren und landen konnte, stürzte die zweite Maschine unkontrollierbar ab. Für den Piloten kam jede Hilfe zu spät. In Folge dieser Unglücksserie fanden am Freitag keine weiteren Rennen statt, die weiteren Vorführungen wurden jedoch zur Unterhaltung der Zuschauer fortgesetzt. Die verbliebenen Rennen bis zum großen Finale am Sonntag verliefen glücklicherweise ohne weitere Zwischenfälle.
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