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Das Clubhaus von Brooklands wurde bereits 1907 gebaut und bildet einen großartigen Hintergrund für die historischen Fahrzeuge. In der unansehnlichen Halle daneben befinden sich die Drucktestkammer sowie der Windkanal der ehemaligen Vickers Flugzeugwerke.
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Dies dürfte Europas erste Bergteststrecke sein. Ab 1909 konnten die Automobilfirmen hier die Motoren und Bremsanlagen der frühen Automobile testen. |
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Auch in und vor den Garagen des alten Fahrerlagers werden Preziosen aus der mehr als hundertjährigen Geschichte der Rennstrecke präsentiert. |
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Und so schaut es in den alten Garagen aus. Der Besucher erhält einen guten Einblick über die Arbeitsweise der damaligen Konstrukteure und Schrauber. |
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Von Autos zu Flugzeugen: Brooklands Luftfahrtgeschichte begann in dieser kleinen Hütte. A.V. Roe bastelte hier an seinem ersten Flugapparat. Daneben befindet sich u.a. der Rumpf der Supermarine Swift sowie ein rekonstruierter Vorderrumpf auf Basis der Avro Lancaster KB976. |
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Der Name ist Programm. In diesem "Wellington Hangar" wurden unter Anderem der berühmte Bomber Vickers Wellington gebaut. Ursprünglich befanden sich vier dieser Hangars zur Flugzeugproduktion in Brooklands.
Davor wird eine 10 Tonnen schwere "Grand-Slam" Bombe gezeigt. Diese Bomben wurden von speziell umgebauten Lancasterbombern gegen stark geschützte Ziele wie U-Boot Hangars eingesetzt. |
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Kaum zu glauben, dass zwischen einem solchen "Drahtverhau" und dem riesigen Avro Vulcan Bomber lediglich eine Generation liegt? |
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Brooklands beherbergt eine von weltweit lediglich zwei erhaltenen Vickers Wellington. Die N2289 hat eine ganz besondere Geschichte: Sie stürzte an Silvester 1940 während eines Trainingsfluges in den schottischen See Loch-Ness und wurde 1976 (sie ahnen es) von Nessie-Forschern mehr oder weniger versehentlich wieder entdeckt. |
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Auch Nachbauten können berühmt sein. Mit der 1994 gebauten Vickers Vimy wurden historische Expeditionen nach Australien und Südafrika wiederholt. Als Höhepunkt flog die NX71MX im Jahr 2005 zu Ehren der ersten Atlantiküberquerung der Luftfahrtgeschichte mit den Piloten Steve Fosset und Mark Rebholz über den Nordatlantik von Neufundland nach Irland. Im Jahr 2009 erfolgte ihre letzte Landung in Brooklands. |
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Dieser Bleriot XI Nachbau stammt aus dem Jahr 1982. |
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Auch die Avro 504 "G-AACA" ist ein Nachbau. Sie wurde 1976 für den britischen Fliegerfilm "Aces High" gebaut.
Von dem großen Doppeldecker wurden zwischen 1913 und 1932 (!) knapp 9.000 Exemplare produziert. |
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Diese Kronfeld Drone wurde 1936 gebaut und war der Versuch eines preisgünstigen Leichtflugzeuges. Robert Kronfeld war ein österreichischer Segelflugpionier (man sieht es der Konstruktion an). Er baute etwa 30 dieser mit einem umgebauten Ford-Automotor ausgestatteten Leichtflugzeuge. Die G-AEKV ist das einzige bekannte erhaltene Exemplar. |
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Die Sopwith Camel wurde in den siebziger Jahren nachgebaut und einige Jahre geflogen. Im 1.Weltkrieg entstanden ab 1917 knapp 5500 Exemplare des kleinen Jagdflugzeuges. |
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Ein wirklicher Edwardian ist dieser Nachbau der Santos Dumont Demoiselle. Solche Flugzeuge flogen tatsächlich vor Hundert Jahren bei den ersten großen Veranstaltungen in Brooklands. |
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Leider ist es im Haupthangar recht beengt, und so kann man diesen Nachbau der Vickers Viking IV (nicht zu verwechseln mit dem Viking Verkehrsflugzeug) nur schwer bestaunen. Von dem frühen Amphibienflugzeug wurden kurz nach dem 1.Weltkrieg drei Dutzend Exemplare gebaut. |
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Die eleganten Hawker Doppeldecker aus den dreißiger Jahren bildeten das Rückgrat der RAF bis zum Eintreffen von Spitfire & Hurricane zu Beginn des 2.Weltkrieges. In Brooklands ist eine rekonstruierte Fury ausgestellt. |
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Die Hawker Hurricane Z2389 wurde in den neunziger Jahren in Russland geborgen und danach in 40.000 Arbeitsstunden wieder in ihren jetzigen Zustand gebracht. |
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Im Museum sind gleich zwei Hawker Hunter F.51 ausgestellt. Beide (E-412 und E-421) flogen früher bei der dänischen Luftwaffe. |
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Die Hawker P.1127 war der Erprobungsträger für die späteren Harrier Senkrechtstarter. Die hier ausgestellte XP984 ist der sechste Prototyp. Im Wellington Hangar befindet sich zusätzlich der 1972 gebaute Harrier T.52 Demonstrator (G-VTOL). |
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Nach dem 2.Weltkrieg war Vickers berühmt für seine Verkehrsflugzeuge. In Brooklands ist beinahe von jedem gebauten Typ ein Exemplar vorhanden. Rechts ist die Viking zu sehen und daneben der Militärtrainer Varsity. |
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Das Leben der Vickers VC-10 (dem größten in England konstruierten Passagierjet) begann 1964 in Brooklands mit der Auslieferung an "British United Airways". Ihre Einsatzzeit endete 1987 bei der Regierung von Oman mit einem letzten Flug von Maskat nach Brooklands. Die letzten fliegenden VC-10 werden gerade bei der RAF ausgemustert, wo sie viele Jahre als Tanker eingesetzt worden sind. |
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Das absolute Highlight der Airlinerausstellung ist zweifelsohne die BAe/Aerospaciale Concorde. Zwar wurde der Überschalljet nicht in Brooklands montiert, aber trotzdem wurden hier etwa 30% der Komponenten entwickelt und gebaut. Die G-BBDG gehört zu den wenigen Flugzeugen, die NICHT in Brooklands gelandet sind?sie kam dann doch per Tieflader an. |
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Die Turboprop betriebenen Vickers Viscount und ihr Nachfolger Vickers Vanguard wurden in den fünfziger und sechziger Jahren entwickelt und flogen bei zahlreichen Airlines im Passagier und Frachtdienst. Von der Viscount wurden noch 445 Exemplare produziert, von der Vanguard durch die immer größere Konkurrenz der Jets lediglich noch 44 Exemplare. Besonders selten ist die Vanguard ? besitzt das Museum mit der G-APEP doch das letzte komplette Exemplar. |
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Wenn von der Vickers Valiant XD816 auch nur der Vorderrumpf erhalten geblieben ist ? in der ehemaligen Drucktestkammer der Vickers Flugzeugwerke ist der Vorderrumpf dennoch ein sehr beeindruckendes Ausstellungsstück. Von den ab 1955 gebauten 107 Exemplaren ist lediglich eine komplette Maschine (im RAF Museum Coshford) erhalten geblieben. |
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Ebenfalls im Gebäude der Drucktestkammer befindet sich der größte Teil der umfangreichen Triebwerkssammlung des Museums.
Wenn Sie nicht nur die Luftfahrzeuge, sondern auch Busse & Automobile besichtigen möchten, sollten Sie einen ganzen Tag für den Museumsbesuch einplanen ? es lohnt auf jeden Fall, sich Zeit zu nehmen und in die Historie des Ortes hinein zu tauchen?. |
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