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Midland Air Museum, Coventry, UK

Stefan Schmoll hat bei seiner Englandtour im Oktober 2012 auch in Coventry Station gemacht. Das www.Midlandairmuseum.co.uk macht beim ersten Blick in die voll gestellte Ausstellungshalle nicht viel her, aber es gibt Vieles zu entdecken, was den Besuch lohnend macht. Seit mehr als 40 Jahren sammeln die Enthusiasten aus den britischen "Midlands" Luftfahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände und haben so ein abwechslungsreiches Museum aufgebaut, was auch einen weiteren Umweg abseits der üblichen Touristenpfade in Südengland lohnt.
Ein Blick ins weiträumige Außengelände des Museums zeigt, dass wahrlich nicht nur britische Flugzeuge zur Sammlung gehören.
In die riesige Avro Vulcan kann man mit einem Mitarbeiter des Museums sogar einsteigen, um sich das beengte Innenleben eines solchen Bombers anzusehen.
Apropos beengt: Die Ausstellungshalle ist ziemlich voll gestellt, was den Genuss etwas schmälert. Aber die Sammler sammeln halt schon seit Jahrzehnten, und da ist vieles an Artefakten zusammengekommen.
Die Gloster Meteor F.4 EE531 ist das weltweit zweitälteste erhaltene Exemplar dieses britischen Jets der ersten Generation.
Der Chichester Miles Business Jet G-BRNM ist eines von zwei gebauten Exemplaren. Der in Verbundbauweise konstruierte Typ ging leider Nie in Serie. Das andere Exemplar kann im Bournemouth Aviation Museum besichtigt werden.
Das sind die einzigen erhaltenen Bauteile des Bombers Armstrong Whitworth Whitley. Obwohl 1941 die viel modernere Lancaster erschien, blieb der zweimotorige Bomber noch bis 1943 in Produktion.
Keine Bleriot, sondern ein "Humber Monoplane". Das Original war stark an die Bleriot angelehnt, wurde 1910 aber durch den britischen "Humber Motor" zu einem Humber Monoplane. Folgerichtig war auch dieser Nachbau zuerst eine Bleriot, die 1959 anlässlich der 50 Jahr Feier der Kanalüberquerung gebaut wurde. Durch die Installation eines gefundenen Humber Motors wurde der Nachbau dann zu einem echt britischen Edwardian?
DAS erwartet man in einem britischen Provinzmuseum wirklich nicht: Den einzigen weltweit erhaltenen Flettner 282 Kolibri Hubschrauber. Das fehlende Heck wurde bereits nachgebaut und komplettiert schon bald diesen Hubschrauber der allerersten Stunde.
In der bunten Sammlung finden sich auch in England selten zu sehende Flugzeugtypen wie die amerikanische Phantom und den polnischen Trainer PZL TS-11 Iskra.
Gleich zwei BAe Lightning gibt es zu sehen. Neben dem klassischen Jäger ist auch einer der wenigen erhaltenen T.55 Doppelsitzer ausgestellt. Die Trainer wurden für die Saudische Luftwaffe produziert.
Die Boulton-Paul P.IIIA war ein Versuchsflugzeug für Deltaflügel aus den Fünfziger Jahren. Zwischen 1951 und 1958 wurden mit der kleinen Maschine zahlreiche Testflüge durchgeführt. Leider hat man keinen Platz in der Halle für dieses wertvolle Einzelstück gefunden.
Die Hawker Hunter ist DER klassische britische Jäger aus den fünfziger Jahren. Natürlich darf auch in Coventry ein Exemplar des in aller Welt eingesetzten Typs nicht fehlen. Zu sehen ist die F.6 XF382
Von der mächtigen Gloster Javelin wurden etwa 400 Exemplare gebaut, die zwischen 1956 und 1968 bei der Royal Air Force eingesetzt worden sind. Heute sind lediglich noch 10 Maschinen erhalten.
Langweilig wird es den freiwilligen Helfern des Museums sicher nicht, warten doch noch einige Flugzeuge wie diese de Havilland Vampire T.11 XD626 auf ihre Restauration. Zum Glück ist eine weitere Vampire ? die F.1 VF301 ? in perfektem Zustand in der Halle ausgestellt.
Zu den wenigen ausgestellten Propellerflugzeugen gehört der trägergestützte U-Boot Jäger Fairey Gannet. Neben der britischen Marine waren die "Basstölpel" auch bei der Bundesmarine, der australischen und der indonesischen Marine im Dienst.
Im Herbst 2012 wurde die Vickers Viscount nach Jahren der Lagerung von den Mitarbeitern des Museums wieder zusammengebaut. Die F-BGNR wurde früher bei der Air France im Liniendienst eingesetzt.
Diese Lockheed T-33 des Museums. wurde in den Farben des Kanadischen "Red Knights" Aerobatikteam lackiert. In der Halle ist eine weitere T-Bird ausgestellt.
Von der zweistrahligen McDonnel F-101 wurden in den fünfziger Jahren 855 Exemplare gebaut. Außer bei der USAF wurde der Typ auch in Kanada eingesetzt.
Die North American F-100 Super Sabre wurde unter Anderem auch in Frankreich, Dänemark und der Türkei eingesetzt. Die Maschine des Museums stammt aus Frankreich, repräsentiert aber eine Maschine, die von der USAF im Vietnamkrieg eingesetzt worden ist.
Ein echter Exot in Großbritannien ist diese Mig-21 aus Beständen der Nationalen Volksarmee. Während in Deutschland mehr als 100 Mig-21 in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten sind, gibt es in Großbritannien nur drei ausgestellte Exemplare!
Ungewöhnlich ist die Herkunft dieses anderen Exoten: Während in Deutschland viele Exemplare der Mil-Mi 24 aus Beständen der NVA und der tschechischen Luftwaffe ausgestellt sind, ist das hier gezeigte Exemplar aus Beständen von BAE Systems. Der britische Flugzeugbauer war an einem Upgrade-Programm für den schweren Kampfhubschrauber beteiligt.
Die Dassault Mystere IV ist in Farben der Patrouille de France lackiert. Der Jäger fand neben der Armee de l`Air auch in Israel und Indien Verwendung.
Das DC-6 Restaurant gehört nicht zum Museum. Nach Wegzug des ansässigen Air Atlantique Classic Flight soll es aber weiterhin am Flughafen geöffnet haben. Während meines Besuches hatte es geschlossen, daher kann ich leider Nichts über die Qualität berichten?
 

 

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