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Planes of Fame Museum

Chino, CA

- von Gerhard Schmid -

Das Planes of Fame Museum in Kalifornien gilt mit mehr als 150 Flugzeugen als eine der größten privaten Sammlungen überhaupt. Dabei verteilen sich die Ausstellungsstücke, die sich zu einem nicht unerheblichen Teil in flugfähigem Zustand befinden, auf zwei Standorte: Das Planes of Fame Museum im kalifornischen Chino und die Zweigstelle am Valle Airport in Arizona, nahe des Grand Canyon.

Das Museum ist eine unabhängige und nichtkommerzielle Organisation und finanziert sich aus Eintrittsgeldern für die Ausstellung bzw. die regelmäßig monatich stattfindenden Airshows. Ausserdem kann jedermann förderndes Mitglied des Museum werden. Für Mitglieder gibt es die sicher sehr verlockende Möglichkeit, in einem der zahlreichen flugfähigen Flugzeugen mitzufliegen.

Der Name Steve Hinton ist jedem Fan historischer Militärflugzeuge ein Begriff. Steve ist der Mann für alle Fälle, es dürfte wohl kaum einen Steuerknüppel geben, den er noch nicht in der Hand hatte. Europäischen Fans ist Steve sicher schon in Duxford begegnet, wo er die P-39Q "Brooklyn Bum" und die P-38 "Glacier Girl" vorgeführt hat. Den größten Teil ihres bisherigen Lebens haben Steve und sein Bruder John dem Museum und der Leidenschaft für diese alten Flugzeuge geopfert - und mit ihrer Firma "Fighter Rebuilders" sorgen sie dafür, dass die Klassiker auch lebendig bleiben.

Besuchen Sie auch die Website des Museum unter www.planesoffame.org

Teil 1
Teil 2 (folgt)
Die B-17 "Flying Fortress" vor dem Museum lässt keinen Zweifel aufkommen - hier ist man richtig. Inzwischen wird der schwere Bomber restauriert.
Auch im Automobilbau brachten die 50er Jahre zeitlos elgante Designs hervor. Hier ein Hudson Hornet, der von 1951-54 von der Hudson Motor Car Co. in Detroit und von 1955 -57 von der Nachfolgegesellschaft American Motors Co. gebaut wurde.
Die Seversky 2PA/AT-12 Guardsman ist die zweisitzige Exportversion des P-35 Jagdflugzeuges. Das Planes of Fame Museum besitzt das weltweit einzige flugfähige Exemplar des bulligen, mit einem P&W R-1830 motorisierten Typs.
Auf dem großen Schrottplatz liegen tausende von Teilen längst gegroundeter Flugzeuge, jedes davon hat eine Geschichte zu erzählen. Wenn man nur genug Zeit hätte....
Zu jedem gut sortierten Museum gehört ein Fokker Dr.1 Dreidecker im roten Anstrich. Diese Maschine ist ein flugfähiger Nachbau mit einem Warner 165 Sternmotor.
Planes of Fame ist ein lebendiges Museum und die weltbekannte Firma Fighter Rebuilders ist darin integriert. So manches Teil hier wird also vielleicht bei einer künftigen Restaurierung wieder zum Leben erweckt.
Zur Sammlung gehören auch eine Supermarine Spitfire Mk. IXE, eine Spitfire Mk. XIV und eine Hurricane Mk. X. Alle Maschinen sind in flugfähigem Zustand und werden bei Airshows vorgeführt.
Ein seltener Exot ist der "composite-powered fighter" Ryan FR-1 aus dem Jahr 1944. Aufgrund der damals noch leistungsschwachen Jet-Turbinen wurden bei diesem NAVY-Jäger ein General Electric J31 GE-3 Turbojet und ein Wright R-1820 Sternmotor kombiniert. 66 Maschinen wurde gebaut.
Ein besonderes Schätzchen findet sich am Rand einer Werkstatthalle. Die Messerschmitt Bf 109 G-10 wird allerdings vorerst nicht in ihr Element zurückkehren.
Der legendäre "Starfighter" F-104 von Lockheed. Die US-Streitkräfte haben keine F-104 gekauft, daher stammt die Maschine auf dem Bild aus Belgien, das damals 101 einsitzige Starfighter erworben hat.
Nach den erfolgreichen Überschallflügen mit der X-1 brachte Bell 1952 mit der X-2 ein Nachfolgemodell für Geschwindigkeiten zwischen Mach 2 und Mach 3. Zwei X-2 wurden gebaut, beide gingen bei Unfällen verloren. Die ausgestellte Maschine ist eine Replica.
Zwei berühmte Kostruktionen der 50er Jahre stehen nur wenige Schritte weiter: Rechts die Vought F-8 Crusader, von der immerhin 1.600 Stück gebaut wurden, links die Douglas A-4 Skyhawk, ein mit 2.960 gebauten Exemplaren äußerst erfolgreiches Flugzeug.
Zu den zahlreichen flugfähigen Exponaten des Planes of Fame Museum zählt auch diese North American F-86F Sabre. Die Entwicklung der späten 40er Jahre gilt als "MiG-Killer" des Korea-Konfliktes.
Eine von zehn im Jahr 1953 für das FICON Programm umgerüstete Republic F-84 (dann YF-96A bzw. später YRF-84F). Das Parasite Fighter Konzept wurde jedoch bereits 1965 beendet.
1957 noch als Aufklärer bei der VMCJ-3 des US Marine Corps in El Toro eingesetzt, fand diese Grumman F9F-5P Panther später Verwendung als Drone Controller Aircraft. Nur 36 F9F-5P wurden gebaut.
Der "Parasite Fighter" wurde mit der oberen Rumpfhälfte in den Bombenschacht einer zum Trägerflugzeug umgerüsteten B-36 (dann GRB-36) eingezogen um am Ziel seine Augabe als Aufklärer oder Kampfflugzeug zu erfüllen. Das Bild zeigt den "Fanghaken" zum Andocken an das Trägerflugzeug.
Henri Orlowski hat dieses Formula One Rennflugzeug im Jahr 1950 gebaut, der letzte registrierte Eigentümer der H O 1 war Richard J. Danio. Als Antrieb dient ein Continental C85 Motor.
Dieser F-100 Super Sabre Zieldarsteller wurde das Opfer eines gut gezielten Schusses. Aber auch ohne das rechte Höhenleitwerk und mit deutlich perforiertem Seitenleitwerk kehrte die Maschine wieder sicher zum Flugplatz zurück.
#35 "Sump'n Else" ist ein Rennflugzeug der Formula One Class. Schon lange nicht mehr aktiv beteiligt, repräsentiert diese Maschine dennoch die älteste und noch immer bestehende Klasse an Rennflugzeuge.
Das versteht sich ja wohl von selbst...
hier geht's in Kürze weiter zu Teil 2
 

 

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