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MOTAT (Museum of Transport, Technology and Social History), Auckland, Neuseeland

ein Tipp von Stefan Schmoll

 

Die Geschichte des MOTAT (Museum of Transport, Technology and Social History) geht auf das Jahr 1960 zurück, als sich in Auckland mehrere Gruppen zusammengesetzt haben, um viele unterschiedliche Sammlungen historischer Technik und Transportgeräte gemeinsam auszustellen. Als Standort wurde die alte Wasserpumpstation westlich vom Stadtzentrum gewählt. von wo aus die Stadt mit Trinkwasser versorgt worden ist. Am Standort des Hauptmuseums entstanden viele historische Gebäude, nebst Pionierdorf und einigen größeren Ausstellungshallen.

1978 wurde in der Nähe des ersten Standorts das `Sir Keith Park Memorial Airfield´ eröffnet, um einen der großen WWII Piloten aus Neuseeland zu ehren (und um endlich die große Luftfahrtsammlung zu präsentieren). Die Flugzeuge standen leider komplett im Freien - bis 1987 der erste große Hangar gebaut werden konnte. Derzeit existieren neben einigen kleinen Hallen für Landfahrzeuge und Lagerung eine große Ausstellungshalle und der große Restaurierungshangar. Damit wurde erreicht, daß lediglich das Sunderland Flugboot und die Lockheed Lodestar noch dem Wetter ausgesetzt sind. Im Museum kann man dank der guten Lichtverhältnisse sehr gut fotografieren. Lediglich der Eingangsbereich mit dem schwarzen Lancaster Bomber ist recht dunkel gestaltet.

Das Museum ist täglich von 10 - 17 Uhr geöffnet und liegt 5 km westlich des Stadtzentrums. Da zwischen den Museumsstandorten zusätzlich der Auckland Zoo liegt, bietet ein Ausflug sicherlich für Jeden etwas. Weitere Infos unter www.motat.org.nz

 

Short Sunderland

Eine von nur 4 erhaltenen Short Sunderland Flugbooten (NZ4115). Leider ist in der Ausstellungshalle kein Platz mehr, daher muß die Konservierung im Freien erfolgen.

De Haviland Fox Moth Auch die zivile Luftfahrt hat einen wichtigen Platz im MOTAT. Die de Havilland Fox Moth (ZK-APT) landete in den dreißiger Jahren - lange bevor die durchgängige Küstenstraße gebaut worden ist - auf den Stränden der wilden Westküste der Südinsel. Auch die Dragon Rapide (ZK-AHS) flog sehr lange im Passagierdienst.
CA-28 Ceres

Ein hier in Europa beinahe unbekanntes Flugzeug ist die Commonwealth CA-28 Ceres. Die robuste Maschine wurde in erster Linie als Sprühflugzeug eingesetzt.

Lockheed 10 Electra Das Museum besitzt gleich zwei Lockheed 10 Electra. Die in der Haupthalle ausgestellte Maschine`ZK-AFD´ hat in Wirklichkeit die Kennung ZK-BUT. Die echte `-AFD´ kann im Lager besichtigt werden. Sie ist allerdings zerlegt.
P-40

In Neuseeland existieren beinahe ein Dutzend Curtiss P-40 Warhawk, darunter zwei flugfähige und einige sehr weit fortgeschrittene Restaurierungsobjekte. Die im MOTAT ausgestellte Maschine `NZ3039´ ist allerdings ein Nachbau.

Beech AT-11 Kansan Im großen Lager-/ Restaurierungshangar warten einige wirkliche Schätze auf den großen Auftritt. Das amerikanische Verbindungsflugzeug Beech AT-11 Kansan ist fertig renoviert und dürfte bald in den Ausstellungshangar umziehen.
Lancaster

Das wohl wertvollste Ausstellungsstück der Sammlung ist eine Avro Lancaster VII (NX665). Der britische Bomber flog bis 1964 bei der französischen Marine als WU-10 und wurde dann an Neuseeland verschenkt. Als aktuelle Markierungen trägt sie`ND752´und `PB457´. Sehr beeindruckend ist der riesige geöffnete Bombenschacht.

Lockheed Ventura Das MOTAT ist eine Fundgrube für Liebhaber der `Lockheed-Twins´ aus den Dreißigern und Vierzigern. Neben den beiden Electra besitzt das Museum jeweils eine Lodestar, Hudson III und die hier gezeigte Ventura IIa.
Short Solent

Das MOTAT ist der einzige Platz auf der Erde, wo Besucher gleich zwei der großartigen Short Flugboote besichtigen können. Die Solent ZK-AMO wurde in den fünfziger Jahren im Pazifik als Passagierflugzeug eingesetzt. Dank des angebrachten Laufsteges können die Besucher können die Inneneinrichtung von Kabine und Cockpit bewundern.

De Havilland DH.98 Mosquito Vor der Wand der Restaurierungswerkstatt liegt der Flügel einer in Australien gebauten de Havilland DH.98 Mosquito T.43. Sie flog als NZ2305 bei der RNZAF. Der Rumpf ist ebenfalls vorhanden, lagert derzeit allerdings in einem anderem Hangar.
V-1 Das einzige deutsche `Flugzeug´ der Sammlung ist eine V-1 Flugbombe. Eine weitere V-1 hängt übrigens im nahegelegenen `Auckland Museum´.
Harvard Selbstverständlich besitzt auch das MOTAT eine der obligatorischen North American Harvard. Die (NZ944) ist nicht im besten Zustand, aber da es in Neuseeland neben vielen statischen Exemplaren derzeit 16 fliegende Maschinen gibt (u.a. bei der `Roaring Forties´ Kunstflugstaffel), dürfte der traurige Anblick dieser leicht angerosteten T-6 zu verschmerzen sein.
Fairey Swordfish Das Museum hat eine umfangreiche Sammlung der Marinefliegergeschichte. Neben einigen Hubschraubern ist auch ein Nachbau der berühmten Fairey Swordfish ausgestellt.
Lockheed Lodestar Neben der Short Sunderland ist die Lockheed Lodestar ZK-BVE die einzige Maschine des MOTAT, für die kein Platz im Hangar geschaffen werden konnte. Sie wurde am Ende ihrer langen Laufbahn als Sprühflugzeug in Neuseeland eingesetzt.

 

 

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