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Dieses zweisitzige Schulflugzeug vom Typ
Yakovlev Yak-11 ist eine Dauerleihgabe des Österreichischen Bundesheeres an das
Luftfahrtmuseum in Graz-Thalerhof. Vier Maschinen des Typs Yak-11, die Österreich von der
Sowjetunion überlassen worden sind, bildeten im Jahre 1955 die Erstausstattung der zehn
Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges neu aufgestellten Fliegertruppe des
Österreichischen Bundesheeres. |
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Bei der Schweizer Luftwaffe befanden sich von
1958 bis 1994 insgesamt über 160 Kampfflugzeuge vom Typ Hawker Hunter im Dienst. Diese
Maschine hier bekam das Österreichische Luftfahrtmuseum von der Schweizer Luftwaffe
geschenkt und machte am 14. Juli 1995 den Überführungsflug von der Schweiz nach Graz. |
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Im Jahre 1956 wurden bei den Österreichischen
Luftstreitkräften die ersten Hubschrauber in Dienst gestellt. Es handelte sich hierbei um
Maschinen vom Typ Bell H-13 H Sioux. Der H-13 ist eine Militärversion des berühmten
Hubschraubertyps Bell 47. Der Bell H-13 H Sioux im Österreichischen Luftfahrtmuseum ist
eine Leihgabe des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien und befindet sich seit 1998 in
Graz. |
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Eine besonders interessante Maschine in der
Flugzeugsammlung des Museums in Graz-Thalerhof ist diese Saab Lansen J 32 E, denn
Flugzeuge dieses Typs bekommt man nur sehr selten zu sehen. Alle 450 gebauten Saab Lansen
wurden nur bei den schwedischen Luftstreitkräften eingesetzt, wo sie sich großer
Beliebtheit erfreuten und sehr vielseitig als Jäger, Jagdbomber und Aufklärer im Dienst
standen. Außerdem hatten die Saab Lansen auch noch einige weitere Aufgaben zu erfüllen :
So hatte man die hier in Graz zu sehende Maschine zum Beispiel in ein
"ECM"-Flugzeug für elektronische Kampfführung umgebaut. ( ECM = Electronic
Counter Measures, = elektronische Gegenmaßnahmen ) |
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Bei der Cessna L-19 handelt es sich um ein
leichtes Schul-, Verbindungs- und Aufklärungsflugzeug. Im Jahre 1958 erhielten die neu
aufgestellten Österreichischen Luftstreitkräfte 29 Maschinen dieses Typs von den USA
geschenkt. Die letzten Cessna L-19 ( besser bekannt unter der Bezeichnung Cessna O-1 Bird
Dog ) wurden vom Österreichischen Bundesheer erst 1997 außer Dienst gestellt. |
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Mit der im Luftfahrtmuseum Graz-Thalerhof
ausgestellten Saab Lansen wurde im Juni 1997 im Flugprogramm der ausserordentlich guten
Airshow der österreichischen Luftstreitkräfte auf dem Fliegerhorst Zeltweg noch ein sehr
schönes Solo-Display gezeigt. Direkt nach der Teilnahme an der Airshow in Zeltweg wurde
die Saab Lansen dann von Hauptmann Rodney Blomberg zum Österreichischen Luftfahrtmuseum
nach Graz geflogen, wo die Maschine seitdem als eine Dauerleihgabe des Schwedischen
Luftwaffenmuseums zu sehen ist. |
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Von 1963 bis zum Jahre 2000 befanden sich beim
Österreichischen Bundesheer Transporthubschrauber vom Typ Agusta-Bell 204 im Einsatz.
Insgesamt 26 Hubschrauber dieses Typs wurden beschafft. Bei dem Agusta-Bell 204 handelt es
sich um einen italienischen Lizenzbau des amerikanischen Bell 204 Hubschraubers, welcher
das kleinere Vorgängermodell des Bell 205 ist, der wiederum unter der Militärbezeichnung
Bell UH-1 D "Iroquois" und dem Spitznamen "Huey" vor allem durch den
Vietnamkrieg weltberühmt geworden ist. |
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Bei der Saab Draken SK 35 C handelt es sich um
eine zweisitzige Trainervariante des berühmten schwedischen Kampfflugzeugs Saab Draken J
35. Auf dem Foto gut zu sehen ist das Periskop auf der Cockpithaube, welches dem hinter
dem Flugschüler sitzenden Ausbilder eine bessere Sicht nach vorne ermöglichen sollte. |
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Die ersten Düsenflugzeuge im Dienste der
Österreichischen Luftstreitkräfte waren acht Maschinen vom Typ De Havilland Vampire in
der zweisitzigen Ausführung DH 115, von denen die ersten Maschinen im Jahre 1957
geliefert wurden. Die Vampire blieben in Österreich bis 1972 im Dienst. Die hier zu
sehende Maschine ist eine Leihgabe des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien und befindet
sich seit 2001 im Luftfahrtmuseum Graz-Thalerhof. |
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In der sehr interessanten Flugzeugsammlung des
Museums in Graz-Thalerhof befindet sich auch diese Mikojan Gurewitsch MiG-21 (
NATO-Codename "Fishbed" ). Die MiG-21 wurde dem Österreichischen
Luftfahrtmuseum von der Ungarischen Luftwaffe geschenkt. Die Maschine wurde im März 1996
in demontiertem Zustand mit zwei Lastwagen auf dem Landweg nach Graz gebracht und dort
für die Ausstellung im Museum von ungarischen Technikern wieder zusammengebaut. |
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Bei der De Havilland DH 112 Venom handelt es
sich um eine Weiterentwicklung der De Havilland Vampire. Die im Luftfahrtmuseum
Graz-Thalerhof ausgestellte Venom ist ein Geschenk der Schweizer Luftwaffe, bei der über
einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren insgesamt 250 Venoms im Dienst gestanden haben. Die
Maschine wurde am 28. Mai 1984 von Major Ferdinand Mayer nach Graz geflogen. |
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Für alle Flugzeuge des Museums reicht leider
der Platz in der Ausstellungshalle nicht aus. Deswegen sind zur Zeit noch einige Maschinen
unter freiem Himmel abgestellt, wo sie aber leider auch Wind und Wetter ausgesetzt sind.
Es ist daher geplant, so bald wie möglich noch eine zweite Museumshalle zu bauen. Bei den
hier zu sehenden drei Jets handelt es sich um eine MiG 15 ( ganz vorne ), sowie ( in der
Mitte stehend ) um ein in Polen entwickeltes und gebautes Schulflugzeug vom Typ PZL TS-11
Iskra. Das dritte Flugzeug in der Reihe ist eine Saab J 29 Tunnan, von der bei den
österreichischen Luftstreitkräften in den Jahren 1961 bis 1972 insgesamt 30 Maschinen im
Dienst gestanden haben. |
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Jeder flugbegeisterte Besucher der Stadt Graz
sollte sich also während seines Aufenthalts auf jeden Fall auch das Österreichische
Luftfahrtmuseum am Flughafen Graz-Thalerhof ansehen! Einen ausführlichen Lageplan findet
man auf der offiziellen Internetseite des Museums: www.luftfahrtmuseum.at . Dort sind auch die
genauen Öffnungszeiten verzeichnet, welche zur Planung des Besuchs sehr wichtig sind,
daher diese bitte unbedingt vorher ansehen! Für die Unterstützung bei der Entstehung dieses Berichtes bedanken wir uns bei
Herrn Peter Kovanda, Vorstand des Österreichischen Luftfahrtmuseums Graz-Thalerhof. |
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