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Museo del Aire, Madrid, Spanien

- von Torsten Mörke -

Die Planungen zu einem nationalen Luftfahrtmuseum in Spanien haben bereits 1939 begonnen, kurz n ach dem Ende des Bürgerkriegs. Konkret wurden diese jedoch erst durch einen Beschluss 1966. Das Museum ist seit 1975 ungefähr 8 km südwestlich der Innenstadt, am Aeropuerto de Madrid-Cuatro Vientos angesiedelt. Die eigentlichen Arbeiten zur Errichtung des Museums starteten jedoch erst 1979 und am 24 Mai 1981 konnte endlich das Museum offiziell eröffnet werden. Der Flughafen ist der älteste in ganz Spanien und wird heute sowohl zivil als auch militärisch genutzt.

Das Museum beherbergt eine große Sammlung historischer Flugzeuge, Hubschrauber und Motoren. Insgesamt eine äußerst interessante Sammlung mit vielen Mustern, die teils nur selten in Museen zu sehen sind, z.B. Dornier 24, Heinkel He 111-E, Junkers Ju 52, Hispano HA-1112, CASA 2.111, CASA 352, Consolidated PBY-5A Catalina und Polikarpov I-15. Nicht zuletzt ist auch noch mein persönliches Highlight zu nennen, die Boeing KC-97G. Darüber hinaus gibt es in Madrid auch je eine Technik- und Waffenhalle, sowie einige (wenige) Exponate aus dem Bereich Raumfahrt. Alles wirkt sehr aufgeräumt und ansprechend präsentiert. Der Trend zur Verschlankung von Ausstellungen zugunsten von interaktivem Schnickschnack ist in Madrid zum Glück noch nicht angekommen.

Das Gelände ist per Auto gut aus Madrid zu erreichen. Die Autobahnausfahrt ist jedoch für deutsche Verhältnisse sportlich kurz. Seien Sie daher wachsam und achten Sie auf die Bodenfreiheit Ihres Autos. Sie befinden sich nun auf militärischen Gelände, weshalb Sie wirklich nur zum Museum fahren sollten, um auf dem kostenlosen Parkplatz zu parken.

Fotografieren und Filmen ist erlaubt. Die Ausstellungshallen sind allerdings teilweise recht dunkel und erfordern eine ruhige Hand mit Stabilisator oder einen mittelgroßen externen Blitz. Die Exponate sind allgemein in sehr gutem Zustand. Im Außenbereich brennt natürlich die spanische Sonne auf den Lack, aber in den Hallen sind die seltenen Ausstellungsstücke gut geschützt und konserviert. Bei meinem Besuch war Halle 6 leider nicht zugänglich, weshalb ich z.B. Dornier 24 und Heinkel 111 nicht sehen konnte.

Für Ihren Besuch sollten Sie drei bis fünf Stunden einplanen, je nach Interesse. Ein Cafe zur Verpflegung ist vor Ort vorhanden. Die sanitären Einrichtungen sind einwandfrei und der Eintrittspreis ist mehr als angemessen.

Fazit: Eine sehr beeindruckende Sammlung von 200 Flugzeugen und vielen weiteren Exponaten, welche zu den Geheimtipps in Europa zählt.

>>> hier geht's zur offiziellen Website des Museums (Englisch/Spanisch)

Klicken Sie auf die Karte für Detailansicht

 

 

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