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Verein zur Förderung des historischen Segelfluges in Füssen, Juni 2018

- von Charly Winkler und Gerhard Schmid -

Schon vor einem Jahr ist der VFhS e. V. der Verein zur Förderung des historischen Segelfluges in unserer Berichterstattung aufgetaucht. Damals mit einem Treffen am Verkehrslandeplatz Kempten (EDMK). Das südlichste Treffen des dezentralen Vereins dürfte im Jahr 2018 wohl auf dem Segelfluggelände Füssen stattgefunden haben, soviel steht bereits fest, während die Saison noch im Laufen ist und weitere Treffen bevorstehen.

Nicht nur für die aktiven Vereinsmitglieder sind die Treffen eine willkommene Gelegenheit, Flugzeuge zu fliegen, die man sonst nur noch in Museen oder Büchern finden kann, auch für Besucher bietet sich die sicher nicht alltägliche Gelegenheit, in einem 50, 60 oder 70 Jahre alten Segelflugzeug mitzufliegen und damit Luftfahrtgeschichte mitzuerleben. So kamen in Füssen gleich mehrere Zuschauer in den Genuss von Thermikflügen mit bis zu einer Stunde Dauer vor atemberaubender Bergkulisse, über der historischen Altstadt von Füssen mit Blick auf die Königsschlässer Neuschwanstein und Hohenschwangau - auf dem Copilotensitz eines Kranich II, Baujahr 1948...

Da es sich beim VFhS um einen dezentralen Verein handelt und die Flugzeuge des Vereins und der Mitglieder an verschiedenen Standorten Deutschlands stationiert sind, finden immer wieder größere und kleinere Treffen an verschiedenen Orten statt. Und damit auch immer wieder die Gelegenheit, historische Segelflugzeuge aus der Nähe und in ihrem Element - der Luft - zu bestaunen. Infos zu den Veranstaltungen werden auf der Vereinswebsite www.vfhs.wordpress.com veröffentlicht.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen... Die in Anhängern angereisten Oldtimer werden von erfahrenen Händen zusammengebaut. Und das ist manchmal echte Knochenarbeit...
Für das junge Paar aus dem fernen China war das Oldtimertreffen neben dem Besuch von Schloss Neuschwanstein ein weiteres Highlight ihrer Reise.
An der Ka6CR im Vordergrund wird noch gearbeitet während das Grunau Baby II D-0216 bereits auf den ersten Start wartet.
Damit die Begegnung mit dem 1948 gebauten DFS Kranich II auch lange in Erinnerung bleibt, darf auf dem hinteren Sitz Platz genommen werden.

Fehlersuche: Der Höhenmesser zeigt falsche Werte an. Nicht gefährlich, aber trotzdem wird der Fehler schnell gefunden und beseitigt.

Und schon ist die Haube zu, das Windenseil eingeklinkt und ab geht's....
Am Startplatz heist es Anstehen. Als Nächstes ist der L-Spatz an der Reihe - sobald das Windenseil gebracht wird.
Steil zieht der Doppelsitzer mit den markanten Knickflügeln nach oben bis er in 400 Metern Höhe ausklinkt. Wenige Sekunden später sieht der junge Urlauber aus dem fernen China die Königsschlösser noch einmal aus der Vogelperspektive.
Hätten Sie gedacht, dass dieses Flugzeug bereits 1938, also vor 80 Jahren entworfen wurde? Die Weihe 50 D-7080 wurde nach dem Krieg bei Focke-Wulf gebaut.
In auffallend gelbem Anstrich präsentiert sich der FAIR Benesov LF-107 Lunak von Dietmar Poll, dem Weltmeister im Segelflug von 2009.
Mit ihren 18 Metern Spannweite ist die komplett aus Holz gebaute Weihe 50 eine imposante und elegante Erscheinung. Und ihre Flugleistungen waren ihrer Zeit damals weit voraus.
Dietmar gab den Zuschauern dann auch eine Kostprobe seines Könnens und zauberte mit Rauchpatronen an den Tragflächenenden elegante Figuren an den Himmel.
Beim L-Spatz 55 besteht der Rumpf aus einem stoffbespannten Stahlrohrgerüst, das Markenzeichen der nicht mehr existenten Firma Scheibe Flugzeugbau aus Dachau bei München.
Noch wartet der mit nur 13 Metern Spannweite recht kleine Einsitzer B-Spatz aus dem Hause Scheibe auf einen Piloten...
Einer der bekanntesten Oldtimer ist das Grunau Baby (hier ein Baby II) mit seinem offenen Cockpit. Die Konstruktion aus dem Jahr 1930/31 gilt mit mehr als 5000 Stück als eines der meistgebauten Segelflugzeuge.
... aber schon wenig später hat sich der Autor in den Stahlrohrrumpf geschnallt und kreist nach dem Windenstart mehrere Stunden über der atemberaubenden Landschaft des Ostallgäus.
Oldtimersegelflugzeuge wollen auch stilecht gezogen werden. Hier übernimmt ein Steyr-Puch Haflinger diese Aufgabe.
Auch die schönsten Flugtage gehen irgendwann zu Ende... aber vielleicht sind Sie ja beim nächsten Mal auch dabei!
 

 

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