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Jubiläumsflugtage 2003 in Schleißheim

100 Jahre Motorflug und 100 Jahre Deutsches Museum

Vor Ort waren: Philip Preindl, Patrick Kisel, Nina Graf, Brixe Auer, Gerhard Schmid

 

Als Jahrhundertevent wurden die Jubiläumsflugtage aus dem Gelände der traditionsreichen Flugwerft Schleißheim am 17./18. Mai 2003 angekündigt. Unter den 250 auf der Website des Veranstalters angekündigten Teilnehmern waren auch viele sehr seltene Flugzeuge zu finden. Grund genug für das AirVenture-Team um fünf Mann (und Frau) hoch dem Event beizuwohnen.

Unsere Vorfreude auf die Jahrhundertveranstaltung wurde leider schnell gedämpft. Von den Angebot des Fly-In wollten wir nur allzu gerne Gebrauch machen, trotz schriftlicher Anmeldung und nachfolgend mehreren schriftlichen und mündlichen Nachfragen gelang es dem Organisator nicht, uns einen Slot zuzuteilen. Blieb also nur die Anreise mit dem Auto.

100_jahre_motorflug_head.gif (6344 Byte)
Am Eingang angelangt mußten wir festellen, daß eigentlich niemand so richtig wußte wo sich die Presse trifft. Auf Anweisung eines "Offiziellen" durchquerten wir also das Gelände um dann festzustellen daß die Presse-Information im alten Trakt des Museums nahe des Eingangs zu finden war. Dort begegneten wir dann einigen Mitarbeitern des Veranstalters, die mit der Vergabe der Presseausweise völlig überfordert waren und einer Menge Pressegäste, die auf selbige warteten. Die Presse-Akkreditierungen wurden im Vorfeld schriftlich erteilt, somit wäre eigentlich die Anzahl der Pressegäste incl. Namen bekannt gewesen..... Vergebens war die Hoffnung auf Unterstützung bei der Pressearbeit - kein Pressetreff, keine schriftlichen Informationen, keine Kontaktmöglichkeit zu den Piloten, einzig die Hürde des Drei-Meter-Zaunes zwischen Publikum und Runway konnten wir überwinden, so daß wir unseren Lesern doch einige "zaunfreie" Bilder der Veranstaltung präsentieren können.

Apropos Drei-Meter-Zaun - ein Bauzaun mit Maschen, die nicht einmal Platz für das Objektiv ließen... schon weil die Runway unendlich weit entfernt war, hatte man doch nur mit Tele und Fernglas eine Chance - schade für die zahlreich erschienen Zuschauer. Aber da war ja noch das Static Display. Einige echte Seltenheiten waren da zu entdecken. Die Hoffnung auf Flugaufnahmen dieser Exoten blieb jedoch größtenteils unerfüllt. Ganz zu schweigen von den angekündigten Highlights, die überhaupt nicht erschienen waren. Vergebens war dann auch die Suche nach Souvenir-Shops, Modellbau- und Bücherbuden - was eben so alles zu einem Flugtag gehört. Für Speis' und Trank war wenigstens gesorgt. Wer also nach 15 Minuten geduldigen Wartens die erste Warteschlange überwunden hatte, durfte mit seiner eben erworbenen Wertmarke eine weitere Viertelstunde in der zweiten Reihe verbringen ehe er dann endlich am Ziel angelangt war.

Alles in allem hatten wir uns - ebenso wie zahlreiche weitere Besucher - mehr erwartet. Mit Hahn-in-Motion, Hahnweide und FiberClassics gab und gibt es in Deutschland Airshows, die das Publikum wirklich begeistern. Ein Austausch mit erfahrenen Organisatoren vorgenannter Shows hätte hier Sinn gemacht. Einige Schwachpunkte wären leicht zu vermeiden gewesen. Was es am Samstag dennoch zu sehen gab zeigen wir Ihnen nun:

Teil 1 / Teil 2

ADAC BK 117

ADAC BK117

Die letztjährige Überschwemmungskatastrophe an der Elbe war der Anlass für eine große Übung an der sich Rettungs- , Polizei- und Bundesgrenzschutzhelikopter sowie einige Rettungsfahrzeuge beteiligten. Die Fotos zeigt einen ADAC Helikopter bei der Bergung eines Verletzten per Seilwinde.
Eichhorns T-6

T-6

T-6

T-6

Ein Highlight des relativ unspektakulären Flugprogramms waren Walter und Toni Eichhorn mit ihren T-6 Harvard/Texan. Das eingespielte Vater- und Sohn-Team präsentiert auf vielen Shows in Europa schönen Formationskunstflug.

Die Flugzeuge dienten während des Zweiten Weltkriegs als Trainer der US Air Force und wurden von vielen weiteren Nationen auch nach dem Krieg noch als solche verwendet. In Nicaragua, Paraguay und Uruguay trainierten die Militärpiloten bis Ende der siebziger Jahre auf diesem Typ.

EC 135 Auch die Polizei war mit einem hochmodernen Eurocopter EC-135 in Schleißheim. Scheinwerfer und Wärmebildkamera sind unter dem vorderen Rumpf befestigt.

Super Puma

Super Puma

Der Bundesgrenzschutz führte diesen Puma SA 330 J im Rahmen der Überschwemmungsübung vor. Dabei trug er auch Außenlasten. Sehr spektakulär war jeweils der Abflug nach dem Abhängen der Last. Im Tiefstflug mit beeindruckender Querneigung flog der Puma zurück um neue Lasten aufzunehmen.
Walter Eichhorn

Toni Eichhorn

Walter Eichhorn (oben) und sein Sohn Toni bei der Rückkehr nach ihrer Vorführung. Die beiden Maschinen mit dem großen Red Bull Logo sind aus der Europäischen Airshowszene nicht mehr wegzudenken.
AN-2

An-2

An-2

Die Antonov AN-2 gilt als Weltgrößter Doppeldecker mit Propellerantrieb, gleich 4 Stück waren nach Schleißheim gekommen um den ganzen Tag über Rundflüge durchzuführen.
T-6 Auch ein Formationsüberflug mit mehreren T-6 war zu sehen.
T-6 Zurück vom Flying Display rollen vier Maschinen schlängelnd zurück zu den Abstellflächen.
Ju 52 Die Ju-Air aus der Schweiz war mit zwei Maschinen vor Ort um den Besuchern Gelegenheit zu einem nostalgischen Rundflug zu bieten.
T-6 In den Originalfarben des Britischen RAF-Trainers zeigt sich die T-6 der Haltergemeinschaft Armin Iffland, Karlheinz Krüger, Georg Raab und Friedrich Schwacke. Stationiert ist die MAschine in Gelnhausen.
Ju 52 Den ganzen Tag über waren die alten Junkers-Damen im Dauereinsatz. Aus Sicherheitsgründen wurden alle Passagiere von Sicherheitspersonal mit Metalldetektoren gescannt.
Yak-11 Was die T-6 im Westen war die Jak-11 im Osten. Der Trainer wurde von allen sozialistischen Ländern bis Ende der 50er Jahre eingesetzt.
Red Bull Aerobatic Team

Red Bull Aerobatic Team

Red Bull Aerobatic Team

Red Bull Aerobatic Team

Red Bull Aerobatic Team

Die vier Zlin 50 des Flying Bulls Aerobatic Team waren ein Highlight der Veranstaltung.

Das ehemalige Skybox-Team bot auch unter dem Logo des neuen Sponsors Formationskunstflug vom Feinsten.

In den vergangenen Jahren waren die tschechischen   bei verschiedenen Formations- Kunstflugmeisterschaften sehr erfolgreich. Zuletzt 2002 belegte das Team den 1. Platz beim Czech Grand Prix, Brno, Czech Republic und den zweiten Platz beim Haute Voltige Aerobatics Japan GP.

So hatte das Publikum die Gelegenheit, eine Weltklasse-Formation hautnah mitzuerleben. Sicher ein besonderer Leckerbissen - nicht nur für den Fliegerfan sondern auch eine atemberaubende Show für den Airshow-Laien.

Fouga Magister Claus Colling kam mit seiner Fouga Magister und bot damit ein Highlight des Flugtages. Die Flugzeug Union Süd baute in Lizenz von 1958-61 ca. 194 Maschinen dieses französischen Trainers.
Pt-22 Die Ryan PT-22 war ein amerikanisches Anfänger-Trainingsflugzeug (PT=Primary Trainer)
Bücker Bestmann Die Bücker Bestmann in schwedischen Markierungen rollte am Samstagnachmittag davon um dem einsetzenden Regen zu entfliehen...
Red Bull Aerobatic Team Eine Zlin 50 der "Flying Bulls" rollt zum Start.
Tiger Moth Mehrere klassische Doppeldecker vom Typ De Havilland DH 82 A Tiger Moth waren auch in der Luft zu sehen.
Pilatus P-2

Pilatus P-2

Pilatus P-2

Eine schöne Rarität ist diese Pilatus P-2, die während dem Display ihre erstaunliche Wendigkeit bewies. Die Pilatus-Flugzeuge haben eine lange Tradition und auch heute baut Pilatus noch Trainer-Flugzeuge. Das neueste Modell ist die Turboprop-getrieben PC-21.
Bücker Jungmann

Bücker Jungmann

Ein absoluter Klassiker ist der Doppeldecker Bücker 131 Jungmann. Nach seinem Erstflug am 27. April 1934 wurde das Schul- und Sportflugzeug zum Exportschlager. 19 Länder kauften ihn bzw. bauten ihn in Lizenz. Oben ein Jungmann mit spanischen Kennzeichen.
Klemm 35 D Ein wunderschöner Oldtimer ist diese Klemm 35 D in Kunstflugbemalung.
Pitts Special Duo-Schlepp Kleines Kraftpaket - die Pitts Special hat beide Lo-100 der Synchron Flyers im Duo geschleppt.
Fokker Dr.1 Ihn hätten viele gern gesehen - die Fokker Dr.1 Replica konnte wegen des einsetzenden Regens am Samstag leider nicht mehr starten.
Lo-100 Die Synchron Flyers Ludwig Fuß und Herbert Lehner mit Ihren Lo-100 zeigten eleganten, geräuschlosen Kunstflug.
Hier geht's weiter zu   >>>Teil 2

 

 

 

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