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Airshow Breitscheid - Spektakel über dem Westerwald

Airshows kann man in Deutschland nicht mehr veranstalten? Doch! Während sonst in Deutschland mehr und mehr Veranstaltungen aus unterschiedlichen Gründen eingestellt worden sind, lockten die Breitscheider am letzten Sommerwochenende des Jahres wieder wahre Zuschauermassen in den Westerwald.            

Eigentlich war Breitscheid wieder für Sommer 2014 vorgesehen. Aber die Westerwälder gönnten sich ein Jahr zum Nachdenken. Rausgekommen ist Deutschlands sicher spektakulärste Airshow des Jahres 2015. Der Samstag wurde vom Anreisetag zum richtigen Flugplatzfest aufgewertet. Rund 5000 Fans schauten vorbei, um den Piloten beim Training zuzuschauen und sich einen Überblick zu verschaffen. Am Sonntag war dann volles Haus: 15.000 begeisterte Besucher bei der www.airshow-breitscheid.de

Im ersten Teil zeigen wir Ihnen die Klassiker der Veranstaltung. Später im zweiten Teil folgt dann die Vorstellung des umfangreichen Akrobatikprogramms sowie die modernen zivilen und militärischen Teilnehmer. Lassen Sie sich überraschen, wie vielfältig eine Airshow in Deutschland im Jahr 2015 sein kann!

Unser Team war mit Gerhard Schmid, Charly Winkler und Stefan Schmoll für Sie vor Ort.

Teil 1
Warbirds - für viele Besucher sind sie immer die Highlights einer Airshow. In diesem Jahr waren Supermarine Spitfire und North-American P-51 Mustang die Stars aus der noch immer wachsenden europäischen Warbirdszene. Bei beiden Flugzeugtypen sorgten die Breitscheider dafür, dass Exemplare mit nicht alltäglichen Lackierungen über den Westerwald fegten

Die silberne Supermarine Spitfire Mk.IX gehört zur offiziellen Oldtimerstaffel der niederländischen Luftwaffe http://www.skhv.nl/index.php?lang=en

Zwischen 1946 und 1953 betrieb die niederländische Luftwaffe 56 Spitfire Mk.IX.
Wenn schon die vorgeflogene Supermarine Spitfire keine britische Lackierung trägt, dann aber wenigstens die amerikanische North-American P-51 Mustang. Als "Old Crow" war sie übrigens vor einigen Jahren schon mal in Breitscheid zu sehen.
Mittlerweile heißt sie "The Shark" und ist in Großbritannien stationiert. Man kann jetzt dank neuer Regularien sogar als Passagier mitfliegen: http://www.boultbeeflightacademy.co.uk/#!the-shark-about/c1no0

Noch ein alter Bekannter über Breitscheid. Die Yak-11 D-FYAK gehörte zu den ersten privat betriebenen "Warbirds" in Deutschland und wurde viele Jahre von Manfred Rusche aus Hodenhagen betrieben.

Vor einigen Jahren gab er das Zepter weiter und seitdem ist Nils Holtermann aus Weser-Wümme der stolze Besitzer dieser Yak-11.

Das spontane Auftauchen der Maschine zeigt übrigens, wie professionell die Breitscheider Organisatoren agieren: Am Samstagmorgen der Show hatte ein Warbird wegen technischer Probleme kurzfristig abgesagt - und wenige Stunden später war nach einigen Telefonaten Ersatz organisiert!
Über Walter Eichhorn muss man wahrlich Nichts mehr sagen. Auch in diesem Jahr waren Vater und Sohn natürlich wieder Gast in Breitscheid. Neben beiden Extras fliegen die Eichhörner auch noch eine ihrer North-American T-6 vor.
Eine weitere T-6 kam aus dem Harvardnest in Aachen Merzbrück. Auf diesem Platz sind gleich vier der bulligen US-Trainer stationiert. Die gelbe N59TS wurde von Michael Pohl vorgeflogen.
Na ja, gegen ihren Nachfolger T-28 wirkt die T-6 geradezu grazil. Bei der letzten Show in Breitscheid hatte Kris van den Bergh´s NX377WW nach einem Probeflug leider einen Motorschaden. Umso mehr drehte er in diesem Jahr auf, um dem Publikum die 1425 PS starke Maschine vorzuführen.

Rundflüge in einem historischen Amphibienflugzeug gibt es auch nicht alle Tage. Das mächtige Flugboot Consolidated Catalina ist im niederländischen Lelystad beheimatet und war erstmals in Breitscheid zu sehen. Sie ist übrigens die weltweit älteste noch fliegende Catalina und hat selbstverständlich eine eigene Webpräsenz: http://www.catalina-pby.nl/

Natürlich waren auch zahlreiche weitere Klassiker vor Ort. Hier Ralf Niebergalls SF-260 vor der Ryan PT-22 aus Aachen Merzbrück. Beide Maschinen waren neben dem Showprogramm laufend für Rundflüge unterwegs.

Noch hat Mirko Fahlbusch mit seiner Aircraft Ambulance keine eigene Homepage. Aber wir finden diesen Service großartig und wie man sieht, wird Mirko auch schon mal gebraucht. In der Saison 2016 werden wir ihn sicher auf einigen Veranstaltungen im Einsatz sehen http://www.aerokurier.de/general-aviation/motorflug/aircraft-ambulance-service-fuer-flugtage-und-fly-in/635698

Diese Dornier 27 aus Ober-Mörlen war am Wochenende mehrfach als Fotografenplattform unterwegs.
In den letzten Jahren sind einige der wunderschönen klassischen Cessna 195 nach Deutschland importiert worden. Die N3037B wurde 1952 gebaut und ist in Süddeutschland beheimatet.

Georg Raab ist mit seiner kanariengelben Stearman seit vielen Jahren gerne gesehener Gast auf Flugtagen Hier http://www.yellow-peril.com/index.php finden Sie nicht nur eine genaue Geschichte der N67193, sondern auch viel Wissenswertes über die fliegerischen Möglichkeiten mit dem 220 PS Klassiker.

Während in Deutschland derzeit rund 30 Stearman Kaydett betrieben werden, ist die Ryan PT-22 N33GP aus Aachen in Deutschland derzeit ein Einzelstück. Christoph Kappenstein ist seit einigen Jahren Besitzer dieses in Europa seltenen Klassikers.
Wer seinen Flieger liebt, der schiebt? Mit vereinten Kräften wird die holländische Beech 18 in Position gebracht, damit die Motoren angeworfen werden können. Sie gehört wie die silberne Spitfire zur offiziellen Oldtimerstaffel der niederländischen Luftwaffe.

Carlo Ferrari aus der Schweiz gehört zu den glücklichen Menschen, die sich eine Beech 18 als Spaß- und Reiseflugzeug gönnen. Toll, dass wir den perfekt polierten Flieger in Breitscheid bestaunen konnten http://www.twinbee.ch/index.html

Von der Cessna 337 Push-Pull wurden zwischen 1963 und 1982 knapp 3000 Exemplare gebaut. Auch die USAF setzte rund 500 Exemplare als Cessna O-2 Skymaster als Verbindungsflugzeug ein. In Europa ist das zweimotorige Flugzeug immer ein Exot geblieben.
Christian Cocheret brachte die N590D aus den Niederlanden nach Breitscheid. Sie wurde 1967 als O-2A Super Skymaster gebaut und fliegt heute wieder in ihrer originalen Militärlackierung als "67-21300"
Christoph Zahn zeigte im Nachbau des historischen DFS Habicht von 1936, dass man für eine gelungene Vorführung keine Motorkraft benötigt. Na ja - aber zumindest am Boden braucht er doch noch etwas Hilfe.

Vor rund 15 Jahren bauten Großvater, Vater und Sohn Zahn gemeinsam in rund 5000 Stunden ihre "D-1901" nach und Pilot Christoph fliegt die elegante Maschine seitdem auf Veranstaltungen in ganz Europa vor.

Mehr zu diesem Familienprojekt erfahren Sie hier http://www.dfs-habicht.de/

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