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Man muss sie wohl als das Mekka für Warbirdfans in Europa bezeichnen - Die Flying Legends Airshow in Duxford (England). Am 13. und 14. Juli 2002 war es wieder soweit. Fast 50 Klassiker der Luftfahrt waren im Flying Display vertreten. Insgesamt 15 davon (u.a. Spitfires, Grumman Cats und Corsairs) gehören "The Fighter Collection", die auch der Veranstalter dieser einmaligen Flugshow ist. Die übrigen Darsteller kommen - ebenso wie die Fans - aus aller Welt. Die weiteste Anreise hatte in diesem Jahr wohl die einmalige North American A-36A Invader, die zusammen mit dem bekannten Warbird-Experten und Direktor des Planes of Fame Museums, Steve Hinton, aus Chino (USA) nach Duxford kam.

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Genau betrachtet verdient diese Veranstaltung den Ausdruck Flugshow nicht. Duxford ist bedeutend mehr: Angefangen bei den Hangars mit insgesamt über 100 Flugzeugen, einer Landkriegshalle, dem Einblick in die Flugzeugrestauration, dem riesigen Flohmarkt für Videos, Flugzeugteile und Literatur und nicht zuletzt Piloten und Bodenpersonal in Original Uniformen, fühlt man sich, spätestens bei der Musik von Glenn Miller aus den Lautsprechern, um ein halbes Jahrhundert zurückversetzt. So erlebt der Besucher eine Art großes Volksfest zwischen dutzenden Fast-Food Buden, Kinder-Hüpfburgen und abgestellten Klassikern der Luftfahrtgeschichte. Bis - ja, bis dann gegen 14.00 Uhr das laute Dröhnen der Rolls Royce Merlins und der Pratt & Whitney Sternmotoren den Höhepunkt des Tages ankündigt - die dreistündige Airshow. Der Eine oder Andere mag nun fragen weshalb die Flugvorführungen lediglich drei Stunden dauern. Nun, während dieser drei Stunden vergeht keine Sekunde ohne Flugbewegung. Spitfires und Hurricanes stürzen sich auf das Airfield, Grumman Cats fliegen in enger Formation, B-17 werden eskortiert von Mustangs und Thunderbolt, die einzige flugfähige Lancaster Europas zeigt sich dem staunenden Publikum bei tiefen Überflügen, Hurricane und Spitfire zur Linken und Rechten - erst gegen 17.00 läßt das Dröhnen dutzender schwerer Kolbenmotoren, das Pfeifen stürzender Fighter nach - die Pulsfrequenz der Warbirdfans erreicht erst einige Zeit später wieder normale Werte, das Glücksgefühl wird noch den ganzen Abend anhalten.

Auf eine mehrteilige Zeitreise in das Duxford der beginnenden Vierziger Jahre laden Sie ein - Thomas Fedor, Damian Güttner, Thomas Mayer und Gerhard Schmid

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Flightline Duxford Die rechte Seite der Flightline.
Warbirds und schönes Wetter soweit das Auge reicht.   
Munition An den vielen Ständen neben dem Flugfeld gibt es praktisch alles zu kaufen. Hier handelt es sich allerdings um Gegenstände, die man als Flugreisender besser dort läßt wo sie sind.
USAAF

Females

RAF-Piloten

Eine Besonderheit der Flying Legends Airshow sind auch die vielfältigen Präsentation am Boden. Man sieht z.B. alte Krankenwagen, Willys Jeep und viele Piloten und Wachleute in alten Uniformen. In einem abgegrenzten Areal von etwa 500 qm ist eine Feldflugplatz-Szenerie aufgebaut, in der alle Gegenstände sowie die Kleidung der Darsteller absolut dem historischen Bild entsprechen.

Im Hintergrund der USAAF-Damen startet gerade eine Dragon Rapide zu einem Rundflug.
Zwei Flugzeuge dieser Art von Classic-Wings waren den ganzen Tag unterwegs und ermöglichten es den Besuchern auch aus der Luft einen Blick auf das Geschehen zu werfen.

B-17 B-17

B-17 rollt zum Start

Die B-17 Flying Fortress ist und bleibt ein Publikumsmagnet. In Duxford waren die" Pink Lady "der Franzosen und die " Sally B" der B-17 Preservation zu sehen.


Nach einem Probesitzen meinte Thomas daß der Heckschütze einen der unkomfortabelsten Sitzplätze in dem Flugzeug hatte, abgesehen von dem Bordschützen in der voll drehbaren Kugel unter dem Bauch der B-17.

JU 52

Die Ju52 zieht gemächlich ihre Kreise

D-AQUI - die Ju 52 der Lufthansa. Sie war auch im Flying Display zu bewundern. Zusammen mit der Messerschmitt Me 108 Taifun D-EBEI "Elly Beinhorn" bot sie einen Kontrast zu der großen Anzahl alliierter Flugzeuge.
Corsair

Corsair

Hier sieht man eine der zahlreichen Corsairs kurz vor dem Betanken.



Magnetcheck der Breitling Fighters-Corsair in 10 Meter Entfernung - es soll tatsächlich Leute geben, die so etwas als Lärm bezeichnen.
B-25

B-25 Start

Die einzige B-25 J Mitchell, die in diesem Jahr zu sehen war. Sie gehört der Duke of Brabant Airforce. 1988 gegründet verfügt diese Organisation neben dieser B-25 inzwischen noch über eine P-51D Mustang, eine Beech Staggerwing, eine Piper Super Cub, eine Fokker S-11 und ein Ercoupe.
Hurricane

Hurricane

1940 oder 2002 ??? Im Hintergrund ist eine der De Havilland "Dragon Rapid" zu sehen, die für Rundflüge zur Verfügung stehen.

Die Hawker Hurricane steht immer etwas im Schatten der Spitfire. In der Luft wirkt sie allerdings sehr agil. Bei ihren Piloten im zweiten Weltkrieg wurde sie wegen ihrer Robustheit geschätzt. Auch das berühmte Flieger-As Sir Douglas Bader flog die Hurricane.

Restauration

P-51C Fahrwerkschacht

Hier befindet sich die "Princess Elisabeth", eine Mustang P-51C in Restaurierung. Unter den derzeit 152 flugfähigen Mustangs befinden sich lediglich zwei Maschinen der B/C-Serie. Man erkennt diese Maschinen u. a. an der Cockpithaube. Im Gegensatz zu den späteren Serien hatten "B" und "C" keine Vollsicht-Haube.

Diese seltene Maschine hat eine bewegte Vergangenheit, unter anderem flog sie mehrmals in der Unlimited Class bei den berühmten Reno Air Races.

Tigercat/ Corsairs Tigercat beim Magnetcheck

Ein typisches Bild für Duxford. Man weiss gar nicht wo man zuerst hingucken soll.

Vorne eine Grumman F-8F Tigercat zum Greifen nahe - und von der anderen Seite kommt eine Formation Corsairs im Tiefflug.

Die Tigercat, geflogen von Pete Kynsey, dem Chefpilot der Fighter Collection, hatte  noch einige andere "Cats" im Schlepptau.

Ein dicker Brummer rollt vorbei ! Dickes Ding: Die Republic P-47 D Thunderbolt auf dem Weg zum Start. Das maximale Abfluggewicht dieses einsitzigen Jagdflugzeuges beträgt 8.800 kg !!!
F4U Während die Mustang beim Magnetcheck den Zuschauern die Grashalme ins Gesicht schleudert, zieht die Thunderbolt im Tiefflug ihre Kreise.
Fliegerasse Ehemalige Fliegerasse beim Signieren von Kalendern und Postern. Der Ort dieser bei Warbirdfans sehr beliebten Autogrammstunden ist immer leicht zu finden: Dort wo die längste Warteschlange steht...
Ganz rechts z.B. Bob Morgan, Bomberpilot der USAAF.
B-25 und Hurricane B-25 Mitchell und Hawker Hurricane im Formationsflug über dem geschichtsträchtigen Airfield Duxford.
Invader Die Douglas A-26 Invader der Scandinavien Historic Flight rollt gefolgt von der weltweit einzig flugfähigen A-36 A Invader (Apache) und mehreren Mustangs zum Start.
Formation

Formation

Eine Formation wie man sie wohl nur selten zu Gesicht bekommt. Die Breitling Fighters - P-40 Kittyhawk, FG-1D Corsair, Spitfire IX und P-51D Mustang (von links).
Spitfire im Landeanflug Zwei Spitfire im Landeanflug. Starts und Landungen in Formation sind in Duxford häufig zu sehen.
Kittyhawk Eine P-40 Kittyhawk beim Magnetcheck kurz vor dem Start. Über dem Flugfeld fliegen die Grumman "Cats" ihr Display.
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