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Flying Legends 2013

- von Thomas Fedor und Gerhard Schmid -

Spitfires verschiedener Baureihen dominieren in Duxford für Gewöhnlich in der Kategorie der Jagdflugzeuge. Allzu oft wird ob dieser Präsenz übersehen, dass gerade in der Luftschlacht um England die Hawker Hurricane den überwiegenden Anteil der Luftsiege erzielte. Die stets im Schatten stehende Hurricane hatte ihren Erstflug 1935 und wurde ab 1937 in Serie gebaut. 1944 wurde die Produktion eingestellt, die Hurricane war einfach veraltet und konnte gegen die späten Modelle der Luftwaffe nicht mehr bestehen. Insgesamt liefen über 14.000 Hurricanes vom Band, gut 6000 weniger als von der Supermarine Spitfire. Die hatte ihren Erstflug 1936, ging zwei Jahre später in Serienproduktion und wurde unter vielfachen Weiterentwicklungen bis 1948 gebaut. Bei manchen Nationen waren Spitfires bis in die 60er Jahre im Dienst.

Doppeldecker üben auf viele Luftfahrtbegeisterte eine besondere Faszination aus. So war die Teilnahme von zwei seltenen Gloster Gladiator dann auch ein Höhepunkt der Flying Legends Airshow. Verstärkt wurde die Kategorie der Doppeldecker durch zwei Hawker Nimrod, eine Hawker Demon und eine Hawker Hind.

Gewaltig in ihrer Erscheinung ist immer wieder die Avro Lancaster. Mit ihren mehr als 31 Metern Spannweite und einem maximalen Abfluggewicht von mehr als 31 Tonnen beeindruckt sie die Zuschauer nicht nur durch ihre Seltenheit, sondern auch mit ihren gewaltigen Dimensionen. Das letzte verbliebene flugfähige Exemplar wird vom Battle of Britain Memorial Flight betrieben und zu besonderen Anlässen vorgeführt, gern in Begleitung von Hawker Hurricane und Supermarine Spitfire.

Diese Mk IXB Spitfire wird betrieben von der "Old Flying Machine Company". Sie war eine von sieben Supermarine Spitfires, die 2013 auf dem Duxford Airfield mitwirkten.
Hier werden die Ausmaße der Avro Lancaster deutlich. Die Spannweite beträgt mit 31 Metern fast das Zweieinhalbfache der begleitenden Hurricane. Das maximale Abfluggewicht ist annähernd zehnmal so groß.
Zur Flotte der Fighter Collection gehört diese Spitfire Mk. VB mit der Kennung AE-A. Die 1942 gebaute Maschine mit der Seriennr. CBAF 2403 kann auf sieben bestätigte Abschüsse feindlicher Flugzeuge zurück blicken. Sie kam 1993 zur Fighter Collection und wurde in zwei Jahren komplett restauriert.
Die Dunkelheit bot der etwas ungelenk wirkenden Westland Lysander Tarnung für nächtliche Einsätze über Feindgebiet. Anders als der erste Eindruck vermuten lässt, ist sie ein äußerst agiles STOL-Flugzeug und als "Agententaxi" äußerst erfolgreich.

Die AE-A "City of Winnipeg" wird mit Kameras ausgestattet. Die "The Flying Legends" Airshow wird im Zeitalter des Internet auch mit Videos beworben... Außerdem können von jeder Airshow DVDs erworben werden.

Auch wenn die Fairey Swordfish beim Beginn des zweiten Weltkriegs schon veraltet war, als Torpedobomber war der Doppeldecker durchaus erfolgreich. So wurde das Ende des deutschen Schlachtschiffs Bismarck durch einen Swordfish-Einsatz eingeläutet.
Mit drei Spitfires präsentierten die "Bremont Horsemen" Formationskunstflug. In den Cockpits drei in der Warbirdszene bekannte Piloten: Steve Hinton, Dan Friedkin und Ed Shipley.
Der Shuttleworth Trust ist bekannt für seine umfangreiche Sammlung seltener Flugzeuge. Dieser Hawker Hind Doppeldecker war von 1938 bis 1950 bei der Afghanian Air Force im Einsatz und kam 1970 zur Collection nach Old Warden.
Überflug der "Bremont Horsemen". Die Spitfire Mk XIVE der Fighter Collection rollt zum Rollhalt Rwy 06.
Die Hawker-Formation: Eine Demon, zwei Nimrod, begleitet von der Hurricane Mk. II des Battle of Britain Memorial Flight. Bei genauem Hinsehen fällt die sehr ähnliche Kunstruktion von Rumpf und Leitwerk auf.
Eine Szene, die sich bei der Flying Legends Airshow häufig ergibt - während der Flugvorführungen gibt es keine Atempause für Piloten und Zuschauer. Während die "The Bremont Horsemen" die Runway überfliegen, wartet die Spitfire CROS bereits auf die Startfreigabe.
Der Fanghaken unter dem hinteren Rumpf der Hawker Nimrod II kennzeichnet diese Maschine eindeutig als Trägerflugzeug. Diese gehört der Historic Aircraft Collection und ist permanent in Duxford stationiert.
Die Vickers-Armstrong Spitfire FR XIV zeigt unübersehbar, welche Entwicklung die Spitfire zwischen dem Erstflug 1936 und dem Erscheinen dieser Version im Jahr 1945 genommen hat.
Ein Rolls Royce Kestrel Motor dreht den Propeller dieser 1932 gebauten Hawker Nimrod I, die seit 2004 zur Sammlung der Fighter Collection gehört.
Der Rolls Royce Griffon 65 Motor hinter dem auffälligen Fünfblatt-Propeller leistet 2035 PS in 7.000 ft. Mit 700 km/h ist die Spitfire XIV um ca. 25% schneller als der Prototyp aus dem jahr 1936.
Die Hawker Demon ist ein Jagd-Zweisitzer. Der Bordschütze auf dem hinteren Sitz hat ein MG zur Verteidigung zur Verfügung. Als die Demon 1933 in Dienst gestellt wurde, war diese Konfiguration üblich. 1939 wurde die Demon als veraltet und Front-untauglich erklärt.
Zwei fliegende Legenden in Formation. Die Hurricane Mk IIc und die Spitfire Mk LF XVIE werden betrieben vom Battle of Britain Memorial Flight, der Abteilung "fliegendes Museum" der Royal Air Force.
Auch wenn dieses Bild den Eindruck erweckt - die Gloster Gladiator der Fighter Collection ist kein Tretmobil. Die 1939 gebaute Gladiator II N5903 ist dank ihres 830 PS starken Bristol Mercury Sternmotors ein erstaunlich agiles und robustes Flugzeug.
Die Hawker Hurricane II erreichte die Einsatzstaffeln in England im Frühjahr 1941. Die verschiedenen Baumuster der Hurricane wurden auch an die Luftwaffen von 18 Nationen exportiert.
Die Shuttleworth Collection verfügt über eine ansehnliche Flotte seltener historischer Flugzeuge. Die 1937 gebaute Glasiator L8032 kam 1960 zur Sammlung und wurde 2007 mit dem Anstrich des 73 Squadron RAF versehen.
Dieser Anstrich ist historisch korrekt. In den ersten Monaten des zweiten Weltkriegs war dies das offizielle Farbschema der Hurricanes. P3351 trägt die Markierungen des No 73 Squadron, Frankreich, Juni 1940.
1939 wurde diese Gloster Gladiator gebaut, vier Jahre nachdem mit der Hawker Hurricane ein Jagdeindecker seinen Erstflug hatte. Die heldenhafte Verteidigung Maltas durch drei Gladiators hat diesem Flugzeug dennoch einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert.
Auch wenn die Spitfire moderner und etwas schnittiger wirkt, die Hurricane on Jan Roozen hat ein atemberaubendes Flugbild. Und sie ist ungleich seltener...
In den vierziger Jahren war dies ein ein alltäglicher Anblick. Heute ist eine Formation zweier Gloster Gladiators eine Sensation. Seit vielen, vielen Jahren gab es ein solches Bild nicht mehr zu sehen.
1944 bei Grumman in den USA produziert, wurde diese FM2 Wildcat mit dem Anstrich der Royal Air Force und mit den auffälligen "Invasionsstreifen" versehen.
Mit dem originalen Fünfblatt-Propeller und dem Bristol Centaurus Doppelsternmotor unter der Cowling präsentiert sich die Sea Fury T20 des Royal Navy Historic Flight. 1948 gebaut zählt sie zur letzten Generation der Propellerjäger.
Gut bewacht von einem Re-Enactor in originaler Pilotenbekleidung: Die FM2 Wildcat der Fighter Collection.
Für alle, die eine Spitfire nicht nur von aussen sehen wollen: Hier darf man auch mal im Cockpit Platz nehmen. Mit Fliegerjacke und Erinnerungsfoto...
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