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Wie schon bei der Vorjahresveranstaltung
war auch bei Hahn in Motion 2001 das Apache Team aus Frankreich zu Gast. Das Team fliegt
seine erstklassigen Vorführungen mit 2 Maschinen des in der Schweiz gebauten Flugzeugtyps
Pilatus PC-7 mit Turbopropantrieb. |
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Eine weitere hochkarätige
Solokunstflugvorführung wurde von Uli Dembinski gezeigt, dem deutschen Meister der
Advanced-Klasse von 1999. Er fliegt mit einer russischen Hochleistungskunstflugmaschine
vom Typ Yakovlev Yak-55. Die äußerst robuste Yak-55 wirkt zwar von ihrer Bauart her
irgendwie ziemlich alt, ist aber eine noch relativ neue Konstruktion, entwickelt Anfang
der 80er Jahre. Uli Dembinski hat seine Yak-55 nach seinem Vater auf den Namen
"Theo" getauft, daher steht der Name auf der Motorhaube. (www.acrosports.de) |
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Die Vorführung des Apache Teams bietet
Formationskunstflug der Spitzenklasse! Beeindruckend sind vor allem die extrem geringen
Abstände die von den beiden Piloten bei den einzelnen Manövern mit geradezu
unglaublicher Präzision gehalten werden. Der Abstand zwischen den beiden Flugzeugen
beträgt oftmals weniger als 2 Meter! |
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Während der Flugvorführung
erfolgt ein großzügiger Einsatz der Raucherzeugungsanlage damit man die einzelnen
Flugfiguren besser verfolgen kann. Auch auf dem Boden hat Uli Dembinski einige Male vom
Raucherzeuger Gebrauch gemacht. Der Rauch ist übrigens nicht schädlich und wird erzeugt
in dem das Rauchmittel in den Auspuff eingespritzt wird, wo dieses Rauchmittel durch die
hohe Abgastemperatur sofort und Flammenlos in Rauch umgewandelt wird (es brennt also
nichts, trotz des vielen Rauchs!).
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Nach der Vorführung rollt das Apache
Team mit den beiden Pilatus PC-7 wieder zurück zur Parkposition, wo es von dem
begeisterten Publikum mit einem wohlverdienten Applaus in Empfang genommen wurde. Jede
Vorführung des Apache Teams macht natürlich gleich Appetit auf das nächste Mal. Hoffen
wir also, daß wir auch 2002 beim nächsten Hahn in Motion wieder in den Genuß des Apache
Teams kommen! (www.apache-aviation.com) |
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Mit der Christen Eagle wurde ebenfalls
eine sehr schöne Solokunstflugvorführung gezeigt. Und nach dem Flugprogramm konnte der
interessierte Zuschauer mit diesem Flugzeug auch selbst zum Kunstflug-Mitflug starten!
Eine Möglichkeit, von der auch reger Gebrauch gemacht wurde! |
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Veranstaltungsleiter und Airshow-Manager
Uwe Ramerth (links) zusammen mit den Piloten des Apache Teams, Jacques Bothelin und
Philippe Laloix (rechts). |
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Ein weiterer Doppeldecker der reichlich
für Kunstflug mit Passagier genutzt wurde war diese Pitts S-2 A Special. Eigentlich ist
man die Pitts Special mit geschlossenem Cockpit gewöhnt, deswegen war der Anblick dieser
Pitts Special mit offenem Cockpit ziemlich überraschend! |
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Noch ein Kunstflugteam, welches
für seine äußerst präzisen und extrem eng geflogenen Formationen berühmt ist, konnte
bei Hahn in Motion 2001 im Flug bewundert werden: Die "Aerotriga" aus Ungarn.
Das Team fliegt mit 3 tschechischen Flugzeugen vom Typ Zlin 50. Ein besonders
beeindruckendes Manöver der Aerotriga ist die "Apache Roll": Zwei Flugzeuge
fliegen mit eingeschalteten Raucherzeugungsanlagen im Spiegelflug übereinander während
das dritte Flugzeug hinterherkommt und dabei Rollen fliegend die Rauchfahne umkreist! Die
Aerotriga hat am Hahn in Motion 2001 Wochenende insgesamt 3 Vorführungen geflogen und
auch hier bekommt man immer gleich Appetit auf das nächste Mal!
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Mit dem RFB
Fantrainer war eine absolute Rarität im Flugprogramm zu sehen! Der Fantrainer wurde Ende
der 70er / Anfang der 80er Jahren bei der Firma Rhein Flugzeugbau in Mönchengladbach hier
in Deutschland als ein kostengünstiges Schulflugzeug mit Turbopropantrieb für die
Grundausbildung von Düsenjägerpiloten konstruiert. Die Thailändische Luftwaffe
beschaffte 47 Maschinen, in Deutschland selbst blieben die Kunden trotz der hervorragenden
Flugeigenschaften des Fantrainers aus. Deswegen gibt es hierzulande nur extrem wenige
flugfähige Maschinen dieses ungewöhnlichen Flugzeugtyps mit hinten angebrachtem voll
ummantelten Fünfblattpropeller. Pilot und Besitzer dieses Fantrainers ist Peter Adrian.
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Sehr schöner Formationsflug wurde auch
von der "Stampe Formation" gezeigt. Es handelt sich um ein deutsches Team mit
der Heimatbasis auf dem Flugplatz Nordhorn-Klausheide. Das Team fliegt mit 6 Maschinen des
belgischen Flugzeugtyps Stampe SV. 4 C, ein Doppeldecker der eine auffallende Ähnlichkeit
mit der englischen De Havilland Tiger Moth hat. |
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Auch mit diesem Doppeldecker konnte der
flugbegeisterte Besucher von Hahn in Motion 2001 mitfliegen. Natürlich keinen
Gästekunstflug, aber dafür konnte man mit dieser legendären Antonov An-2 schön
gemütliche 20 Minuten-Rundflüge für 90,- DM durchführen. Es ist ein absoluter Genuß
das Doppeldeckerflugfeeling zu erleben und sich an dem Sound des 1000 PS starken
Sternmotors zu erfreuen! |
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Auch Formations-Segelkunstflug war bei
Hahn in Motion 2001 zu sehen: Die Synchrongliders (www.synchrongliders.de)
fliegen ihr Programm mit zwei Segelkunstflugmaschinen vom Typ Swift S 1. Die Piloten des
von Uwe Ramerth gemanagten Teams sind Mike Rottland und der amtierende Vizeweltmeister im
Segelkunstflug Henry Bohlig. |
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Neben dem schon erwähnten MiG-29
Jet-Modellflugzeug gab es für die Modellflugfreunde bei Hahn in Motion 2001 noch einen
weiteren Knüller: Formationskunstflug mit zwei großen Extra 300-Modellen. Durchgeführt
wurde diese erstklassige Vorführung vom "Leki-Team". |
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Der Start der Synchrongliders war
ausgesprochen spektakulär: Die beiden Swift S 1 Segelflugzeuge wurden von dem
niederländischen Kunstflugpiloten Frank Versteegh mit seiner Extra 300
Hochleistungskunstflugmaschine im Doppelschlepp auf Höhe gebracht, wobei Frank Versteegh
einen großen Teil des Schleppfluges im Rückenflug durchgeführt hat! |
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Leistung im Überfluß: Ein
Extra-300-Modell des Leki-Team im Schwebeflug. |
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Selbstverständlich flog Frank Versteegh
auch selbst eine atemberaubende Unlimited-Kunstflugvorführung. Wenn man sieht welche
sagenhaften Manöver mit einer Extra 300 geflogen werden können bleibt einem immer wieder
vom vielen staunen der Mund offen stehen! Die Extra 300 ist übrigens eine deutsche
Konstruktion. |
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Im Rahmen eines "Fly in"
konnten Besucher auch mit dem eigenen Flugzeug zum Besuch von Hahn in Motion anreisen.
Neben vielen gängigen Sportflugzeugtypen waren auch einige Exoten unter den
Besucherflugzeugen. So zum Beispiel diese Piaggio P. 149. Früher war dieser Flugzeugtyp
ein gewohnter Anblick in Deutschland, die deutsche Bundeswehr hatte mehr als 200 Maschinen
dieses Typs im Dienst. Seit dem Ausscheiden aus dem Dienst der Bundeswehr ist die
"Pitschy" leider ein ziemlich selten gewordener Anblick. Aber zum Glück gibt es
immer noch eine ganze Reihe von ehemaligen Bundeswehr - Piaggios, die jetzt von zivilen
Eignern geflogen werden! |
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Auf der Extra 300 von Frank Versteegh
befindet sich die Aufschrift "Skydancer". Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen
bezieht sich das auf seine rasante Kunstflugvorführung, also den "Tanz" in der
Luft, zum anderen hat Frank Versteegh vor etlichen Jahren auch eine "normale"
Tanzschule in Arnheim gegründet. (www.aerobatics.nl) |
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Hahn in Motion 2001 war ein großer
Publikumserfolg . 62.000 flugbegeisterte Zuschauer besuchten über das Wochenende den
Flughafen Hahn im Hunsrück (bzw. den Flughafen Frankfurt - Hahn, um den offiziellen Namen
zu verwenden) und sorgten damit für einen regen Betrieb auf dem Airshowgelände. Und
vermutlich haben diese Zuschauer anschließend zu Hause als erstes das gleiche getan wie
wir: In den Terminkalender für das kommende Jahr gleich das Datum für die nächste Hahn
in Motion Veranstaltung eingetragen, um diese Airshow auf keinen Fall zu versäumen.
Niemand konnte zu diesem Zeitpunk ahnen, daß der Stern "Hahn-in-Motion" ebenso
schnell untergehen würde, wie er aufgestiegen ist. Umso mehr freuen wir uns, daß es 2005
auf dem Flugplatz Oppenheim vom selben Veranstalter wieder eine Airshow ähnlichen
Kalibers geben wird - den Flugtag Oppenheim am 28./29. Mai 2005: www.flugtag.org |
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Alle Piloten wurden nach ihrer jeweiligen
Flugvorführung in diesem alten amerikanischen Ford Fairlane Straßenkreuzer an den
Zuschauern entlanggefahren, wo ihnen das Publikum mit Applaus bestätigen konnte, daß
ihnen die Vorführung gefallen hat. Hier holt sich gerade Frank Versteegh seinen
wohlverdienten Beifall ab. |
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