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Dieser Boeing Vertol CH-47 Chinook der
britischen Royal Air Force war im Flugprogramm der Belgian Helidays 2005 an einer
Einsatzvorführung beteiligt, bei der die Einrichtung eines "Forward Arming
and Refueling Point" ( = FARP ) demonstriert wurde. Während eines
Einsatzes von Kampfhubschraubern dient eine solche nahe der Kampfzone schnell
eingerichtete "FARP" Aufmunitionierungs- und Betankungsstelle der schnellen
Versorgung der Kampfhubschrauber vor Ort mit Munition und Treibstoff. Damit wird eine
deutlich längere Einsatzdauer der Kampfhubschrauber direkt im Kampfgebiet erreicht, da
diese für die Betankung und Aufnahme neuer Munition nicht erst zeitaufwendig zur
eigentlichen Basis zurückfliegen müssen. |
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Im Flugprogramm der Belgian Helidays 2005
waren auch wieder sehr interessante Flugvorführungen mit einem Transporthubschrauber vom
Typ EH 101 Merlin der britischen Royal Air Force zu sehen. Der Merlin gehört zu der auf
dem Fliegerhorst Benson in der englischen Grafschaft Oxfordshire stationierten No 28
Squadron der Royal Air Force, die mit insgesamt 22 Merlin-Hubschraubern ausgerüstet ist.
Die genaue Bezeichnung dieses Hubschraubertyps im Dienst bei der RAF lautet "Merlin
HC Mk 3". |
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Während der "FARP"-Demonstration
bei den Belgian Helidays 2005 wurde die von den Kampfhubschraubern benötigte Munition
sowie der Treibstoff von dem britischen Chinook-Hubschrauber als Aussenlast zum Einsatzort
transportiert. Der Boeing Vertol CH-47 Chinook verfügt über drei Aussenlasthaken unter
dem Rumpf, welche auf diesem Foto gut zu erkennen sind. |
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Der Merlin HC Mk 3 Hubschrauber ist mit drei
Triebwerken vom Typ Rolls-Royce / Turbomeca RTM 322 mit einer Leistung von jeweils 2.312
Wellen-PS ausgerüstet. Im Laderaum des Merlin können 24 vollausgerüstete Soldaten
transportiert werden. |
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Hier ist der Chinook-Hubschrauber mit einem
Treibstoffbehälter aus Gummi am mittleren Aussenlasthaken zu sehen. Im Rahmen der
"FARP"-Vorführung wurde auch der gleichzeitige Transport mehrerer Aussenlasten
an den hintereinanderliegenden Lasthaken gezeigt. |
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Von den ausländischen Teilnehmern am
Flugprogramm der Belgian Helidays 2005 beeindruckte die Zuschauer ganz besonders auch die
sehr rasante Flugvorführung mit diesem Kampfhubschrauber vom Typ McDonnell Douglas (jetzt
Boeing) AH-64 Apache der Königlich-Niederländischen Luftstreitkräfte (= Koninklijke
Luchtmacht). |
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Zur Sicherung des Forward Arming and Refueling
Point am Boden wurden mit einem Agusta A 109 von der "Wing Heli" der Belgian
Defence Air Component Soldaten zum Einsatzort gebracht. |
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Während seiner Flugvorführung zeigte der
AH-64 Apache Hubschrauber mehrmals eine Art "Salto rückwärts"-Manöver, bei
welchem sogenannte "Flares" ausgestoßen wurden. Bei den "Flares"
handelt es sich um Hitzefackeln, die wärmesuchende feindliche Raketen ablenken sollen,
welche - vom Boden oder von einem feindlichen Luftfahrzeug aus abgefeuert - die heißen
Triebwerke des Hubschraubers als Ziel ansteuern könnten. |
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Bei den Kampfhubschraubern, die an dem Forward
Arming and Refueling Point versorgt wurden, handelte es sich um zwei mit "TOW"
Panzerabwehr-Lenkflugkörpern bewaffnete Agusta A 109 der belgischen Wing Heli. Die
Abkürzung "TOW" steht für "Tube-launched, Optically-tracked,
Wire-guided" ( = aus einem Rohr gestartet, optisch verfolgt, drahtgelenkt ). |
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An den Flugvorführungen bei den Belgian
Helidays 2005 waren mit dieser Formation von vier Maschinen vom Typ General Dynamics (
jetzt Lockheed Martin ) F-16 Fighting Falcon der Belgian Defence Air Component auch
Flächenflugzeuge beteiligt. |
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Bei der Wing Heli der Belgian Defence Air
Component stehen auch noch einige alte Hubschrauber vom Typ Aérospatiale Alouette II im
Dienst, von denen einer im Flugprogramm der Belgian Helidays 2005 gezeigt wurde. Die
altgedienten Alouette II sollen im Jahre 2007 ausgemustert werden. |
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Neben einer Reihe von eindrucksvollen und
lautstarken Formations-Vorbeiflügen zeigten die vier F-16 der Belgian Defence Air
Component auch einige sehr rasante tiefe Solo-Überflüge über die Runway ! |
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Hier landet gerade ein Westland Sea King Mk 48
Hubschrauber von der 40 Squadron der Belgian Defence Air Component nach einer sehr
interessanten Flugvorführung, welche auch eine Demonstration der Rettungs-Seilwinde
beinhaltete. |
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Der Zivilteil des Flughafens Lüttich-Bierset
spielt eine sehr wichtige Rolle im internationalen zivilen Luftfrachtverkehr und wird
daher vor allem von Frachtfluggesellschaften genutzt. So konnte man während der Belgian
Helidays 2005 auch die Landung von einigen interessanten Frachtflugzeugen beobachten. Hier
landet gerade ein Boeing 747 Jumbo-Jet der amerikanischen Frachtfluggesellschaft
"Kalitta Air". |
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Während der Flugvorführung des Westland Sea
King Mk 48 Hubschraubers wurde mit der Rettungs-Seilwinde ein Mann auf das Dach eines in
Fahrt befindlichen Sattelschleppers heruntergelassen. |
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Hier ist soeben eine Boeing 737 Frachtmaschine
der TNT gelandet. Der Flughafen Lüttich-Bierset wird von dem
Frachtdienstleistungsunternehmen TNT Express als "European Air Hub" genutzt,
also als Luftfracht-Umschlagplatz für Ziele in ganz Europa. Im Hintergrund ist das
riesige Verteilerzentrum von TNT zu sehen. Auf dem Flughafen Lüttich-Bierset arbeiten
etwa 1.200 Beschäftigte für die Firma TNT. Das macht TNT zu einem der wichtigsten
Arbeitgeber in der Region und unterstreicht auch noch mal die große wirtschaftliche
Bedeutung, die der Flughafen für die Stadt Lüttich und Umgebung hat ! |
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Bei den Belgian Helidays 2002 und 2003 wurden
mit dem Westland Sea King Hubschrauber auch Fallschirmspringer auf Absprunghöhe gebracht.
Während der Belgian Helidays 2005 wurden die Fallschirmspringer mit dieser Lockheed C-130
Hercules der Belgian Defence Air Component abgesetzt. |
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Außer dem im Flugprogramm gezeigten
Aérospatiale Alouette II von der Wing Heli der Belgian Defence Air Component konnte man
während der Belgian Helidays 2005 auch diesen von der Firma Alpha Aviation zivil
betriebenen Alouette II im Flug bewundern. Von dem zivilen Alouette II aus wurden
Luftaufnahmen von dem Airshowgelände gemacht. |
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Die aus der Hercules abgesetzten
Fallschirmspringer verfügten über lenkbare Fallschirme und beeindruckten das Publikum
mit ihrer sehr präzisen Ziellandung direkt neben der Rauchpatrone, mit der ihre Landezone
markiert worden ist. |
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Die gute Arbeit, die von dem Personal der Wing
Heli bei der Vorbereitung und Durchführung der sehr schönen Belgian Helidays 2005
geleistet wurde, hat sich gelohnt : Trotz des leider sehr schlechten Wetters kamen wieder
über 30.000 Besucher auf die Airbase Lüttich-Bierset um ein sehr gutes Flugprogramm und
ein ausserordentlich großes Static Display zu sehen. Über das umfangreichen Static
Display mit einer Vielzahl von interessanten Hubschraubern und auch einigen
Flächenflugzeugen berichten wir in Teil 2 dieses Reports ! |
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