/ Teil 3
Im zweiten Teil nun wie versprochen zum regulären Flugbetrieb in Laage.
Geflogen wird in der Regel Montag bis Freitag mit MiG-29 und F-4F. Das
Wetter spielt dabei natürlich eine Rolle. Ausnahmen gibt es wenn Teile des Geschwaders zu
Übungen verlegen, wie z.B. in diesem Sommer nach Cold Lake und Nellis. Dann gibt es
lediglich einen eingeschränkten Flugbetrieb. Unter der Woche sind oft Maschinen aus
Geilenkirchen wie z.B. E-3A oder B707) zu beobachten, die oft stundenlang Übungsanflüge
bzw. Touch-and-Gos praktizieren. Ebenfalls in Laage stationiert ist eine UH-1D des LTG63.
Sie dient als SAR-Hubschrauber.
Doch militärischer Flugbetrieb ist nicht alles. Der Flugplatz Laage wird
auch zivil genutzt. Bereits im Oktober 1993 begann der zivile Mitnutzer, die Flughafen
Rostock-Laage GmbH, mit dem Flugbetrieb. Angeboten werden u.a. Linien- und Charterflüge.
Die Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) bietet Tagesrandverbindungen von/nach Hamburg,
Köln und Dortmund. Charterflüge wurden und werden durchgeführt von SunExpress (SXS),
Air Europa (AEA), Hamburg International (HHI), North Flying (NFA), Cronus Airlines (CUS)
und anderen. Ziele sind Mallorca, Monastir in Tunesien und viele andere und nicht jedes
Ziel wird ganzjährig angeboten. Vor kurzem hat auch die Air Berlin eine B737-800 in Laage
stationiert und bietet regelmäßige Flüge nach Mallorca an. Natürlich spielt auch der
Faktor Fracht eine Rolle. Viele Airlines nutzen Laage auch um Anflüge und Touch-and-GOs
zu üben, z.B.: Lufthansa und Condor.
Auch die Allgemeine Luftfahrt (GAT) kommt hier nicht zu kurz. Businessjets
sind ebenfalls zu beobachten, das liegt nicht zuletzt an den im Raum Rostock vorhandenen
Firmen die oft von Gesellschaftern aus dem benachbarten Ausland geleitet werden, z.B. die
Werften. In Laage stationiert ist auch die Polizeihubschrauberstaffel
Mecklenburg-Vorpommern mit 2 EC-135. Mehr oder weniger regelmäßig machen dort auch
fabrikneue Airbus A-319 und A-321 aus Hamburg-Finkenwerder Übungsanflüge bzw.
Touch-and-GOs. Den zukünftigen Kunden kann man häufig nur am Leitwerk erkennen, da die
Maschinen ansonsten noch unlackiert (sprich grün) sind und noch eine deutsche
Registrierung tragen. Auch die Boeing 747 und der Airbus A-340 waren schon in Laage zu
Gast.
Im dritten Teil widmen wir uns dann den zahlreichen Gastmaschinen die in
Laage quasi zum Alltag gehören.
Quellenangabe: Der Kranich (Geschwaderzeitung)