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The Flying Legends Airshow 2008, Duxford
- ein Bericht von Frank Zimmermann -
Am 12. und 13.07.2008 war es wieder soweit. Das Airfield in Duxford öffnete seine Pforten zur größten Warbirdshow in Europa. Es war eine Menge fliegender Attraktionen angekündigt, was auf eine tolle Show hoffen ließ. Für den Liebhaber historischer Flugzeuge war alles dabei, von der Bleriot bis zur B-17 Flying Fortress, von der Spitfire zur Messerschmitt, ob 25 oder 2500 PS, Hauptsache Kolbenmotor und Propeller .
Einige angekündigte Flugzeuge konnten leider nicht fliegen bzw waren nicht gekommen. Die Boeing B-17 "Sally B" konnte wegen Motorproblemen nicht teilnehmen, dafür war mit der "Liberty Belle" gleichwertiger Ersatz aus Amerika gekommen.
Auch war nicht die angekündigte Focke Wulf FW 190 weder im static display, noch im Fluge zu sehen, andererseits waren dafür andere seltene Flugzeugtypen wie die Bleriot, Jak 3U oder die A-26 Invader des Scandinavian Historic Flight aus Norwegen gekommen. Kurzum, es wurde wieder eine tolle Show geboten - auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat.
Die Verantwortlichen des Imperial War Museum und der Fighter Collection hatten wieder einmal viel aufgeboten und teilnehmende Flugzeuge und Piloten waren von überall her gekommen - ob aus Frankreich, Holland, Deutschland oder den USA. Man kann die Wertigkeit gar nicht hoch genug einschätzen, wenn z.B. Steve Hinton oder Ed Shipley aus Amerika kommen um an der Airshow teilnehmen.
Selbst nach 7-maligem Besuch der Show komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus, wenn ich den historischen Rasen in Duxford betreten und die Flugzeuge aus nächster Nähe betrachten und fotografieren kann. Und vielleicht bin ich 2009 auch wieder mit von der Partie. Mit etwas Glück ist dann wieder eine P-38 Lightning am Himmel über Duxford zu sehen.
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Auch wenn die Wildcat etwas gedrungen aussieht, konnte sie doch mit etwas Teamtaktik sogar gegen die leichten und beweglicheren Japanischen Zeros im Luftkampf bestehen.
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Vier P-51 Mustangs donnern in ca. 15 Metern über die Runway, angeführt von der "Ferocious Frankie". Ein Anblick, der das Herz eines jeden Warbirdfans höher schlagen lässt.
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Zum ersten Mal zu sehen waren die L-4 Grasshopper/ PiperCup in schöner 2er Formation. Meist waren sie als Kurier-, Erkundungs- und Beobachtungsflugzeuge eingesetzt .
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Wie auch die Invader kam die P-51 "Old Crow" vom Scandinavian Historic Flight aus Norwegen nach Duxford. Im Film "Memphis Belle" hatte die Mustang auch mitgespielt.
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Im Formationsflug am Himmel über Duxford: die Hawker Hurricanes der Shuttleworth und der Historic Aircraft Collection.
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Die Mustang "Miss Velma" war letztes Jahr über den Atlantik geflogen und gehört jetzt der Fighter Collection in Duxford. Ed Shipley flog sie während der Show.
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Anna Walker ist eine von sehr wenigen Frauen in der Welt der historischen Flugzeuge. Eindrucksvoll zeigt sie mit der Bücker Jungmann, wie agil die Kunstflugmaschinen der 30er Jahre waren.
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Im 2. Weltkrieg von den westlichen Alliierten der Flugleistungen wegen nicht gerade gemocht, dafür um so beliebter bei den russischen Luftstreitkräften. Heutzutage ist die Bell P-39 Airacobra eine wertvolle Bereicherung in jeder Jägersammlung. Hier vorgeflogen von Patrice Marchasson.
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1934 entwickelt war die Gloster Gladiator zu Beginn des 2. Weltkrieges bereits veraltet. Diese Maschine gehört der Shuttleworth Collection.
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Pilot Charlie Brown im Gespräch mit Mr. Konicki, einem früheren RAF Pilot, der die Spitfire geflogen hatte.
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Wie in den letzten Jahren üblich, werden vom Aero-Engines-Club Carlisle diverse Flugzeug-Motoren angeworfen. Der Klang eines Pratt & Witney oder eines Rolls Royce Griffon mit 2500 PS klingt wie Musik in den Ohren der Fans.
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Ein wichtiger Bestandteil des Balbo ist der Joker. Steven Grey flog rasant die F-8F Bearcat im Solo-Display, während die anderen Flugzeuge ihre Runden drehen.
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Die Grumman F6F-5K Hellcat der Fighter Collection beim Landeanflug auf die Graspiste. Am Steuer saß Carl Schofield.
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Während einige Warbirds nicht im 2. Weltrieg zum Einsatz kamen , hatte diese frühere Version der P-40 noch "Pulverdampf" gerochen beim Angriff der Japaner auf Pearl Harbor.
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Ein seltener Gast war die A-26 B Invader des Scandinavian Historic Flight aus Norwegen.
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Aus dem Französischen La Ferté-Alais kam die zweite P-40N "Little Jeanne".
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Die Douglas Invader und im Hintergrund die North American B-25J Mitchell der Duke of Brabant Airforce.
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Diese P-51 mit Namen "Miss Helen" gehört Rob Lamplough. Leider hatte sie nach Abschluß des Balbo am Sonntag einen Landeunfall, wobei das linke Fahrwerk beschädigt wurde. Der Pilot konnte aber unverletzt aussteigen.
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Ältestes Flugzeug der Show war die Thulin A / Blériot XI. Eine Blériot XI hatte am 25.7.1909 als erstes den Ärmelkanal überflogen. Sie wurde restauriert und wird geflogen von Mikael Carlson. |
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