Neben den Hubschraubern vom Typ Agusta A
109 der Belgischen Armee war bei den Belgian Helidays in Lüttich auch ein A 109 des
Italienischen Heeres ("ESERCITO") im Static Display zu sehen.
Ein weiterer Zivilhubschrauber im Static
Display war dieser ultramoderne Eurocopter EC 120 mit Belgischem Zivilkennzeichen.
Mit dem italienischen
Kampfhubschrauber Agusta A 129 wurde dem Besucher der Belgian Helidays auch wieder eine
Rarität geboten. Denn obwohl der A 129 eine recht neue Konstruktion ist, wurde er bis
jetzt nur in Italien selbst in nicht allzu großer Zahl bei den dortigen Heeresfliegern in
Dienst gestellt und ist daher auf internationalen Airshows nur selten zu sehen!
Unser neuer NATO-Partner Polen war
ebenfalls mit sehr interessanten Hubschraubern vor Ort. So zum Beispiel mit diesem
Marinehubschrauber vom Typ Mil Mi-14 , unverkennbar an seinem charakteristischen
Bootsrumpf.
Die Italienische Luftwaffe
("Aeronautica Militare") war in Liege-Bierset mit diesem Agusta-Bell 212
vertreten.
Der PZL Swidnik Sokol ist eine polnische
Eigenentwicklung. Hier zu sehen in der Version als Rettungshubschrauber.
Von dem Westland Lynx in der Ausführung
Marinehubschrauber waren bei den Belgian Helidays gleich eine ganze Reihe vor Ort . Hier
ein Lynx der Französischen Marine.
Ein weiteres junges NATO-Mitglied ist
Ungarn, das mit einem Mil Mi-8 Hubschrauber vor Ort war.
Dieser Westland Lynx SH-14 D
Bordhubschrauber ist von der Niederländischen Marine. Um besser in das kleine Hangar
eines Kriegsschiffes zu passen kann man einen Lynx regelrecht "zusammenfalten"
wie hier demonstriert wird.
Neben dem Westland Sea King der
Belgischen Luftwaffe welcher im Flugprogramm vorgeführt wurde gab es auch noch diesen Sea
King Rettungshubschrauber der Royal Air Force im Static Display zu sehen.
Auch die Dänische Marine schickte einen
ihrer Lynx Hubschrauber nach Lüttich. Zusätzlich zu den Lynx im Static Display
beeindruckten übrigens auch zwei Westland Lynx der Royal Navy im Flugprogramm das
Publikum mit ausserordentlich engem Formationsflug!
Dieser Hubschrauber vom Typ Bell OH-58 B
gehört dem Österreichischen Bundesheer und verfügt über eine Ganzkörper-Noseart. Sie
wundern sich warum auf einem Österreichischen Militärhubschrauber ausgerechnet ein
Indianerkopf zu sehen ist ? Nun, der OH-58 ist auch bekannt unter dem Beinamen
"Kiowa". Und die Kiowas sind ein Indianerstamm.
Zusätzlich zu den 17 älteren
Lynx-Hubschraubern wurden für die Deutschen Marineflieger vor kurzem 7 neue Hubschrauber
der Version Westland Super Sea Lynx Mk 88 A neu gekauft. Sie sind kampfwertgesteigert und
können neben der Hauptaufgabe U-Boot-Jagd nunmehr auch zur Überwasser-Seezielbekämpfung
mit Lenkwaffen der Marke "Sea Skua" bewaffnet werden. Außerdem wurden die Super
Sea Lynx mit etlichem zusätzlichen technischen Gerät wie zum Beispiel einem Marconi Sea
Spray 3000 Radar ausgerüstet, was diesen Hubschraubertyp leistungsfähiger (aber leider
nicht schöner) macht! Die älteren Lynx der Bundesmarine sollen übrigens auch auf diesen
Standard umgerüstet werden.
Ein weiterer Hubschrauber mit
Indianername in Liege-Bierset vor Ort war dieser AH-64 "Apache". Dieser bis an
die Zähne bewaffnete Kampfhubschrauber gehört der Königlich-Niederländischen Luftwaffe
(= Koninklijke Luchtmacht).
Die Deutschen Heeresflieger waren im
Static Display mit einem Panzerabwehrhubschrauber vom Typ Messerschmitt-Bölkow-Blohm MBB
Bo 105 PAH-1 vertreten. Außerdem war auch ein unbewaffneter Bundeswehr Bo 105 im
Flugprogramm zu sehen.
Ebenfalls ein Gast von der
Niederländischen Luftwaffe war dieser für seine Tandem-Hauptrotoren berühmte
Transporthubschrauber vom Typ Boeing-Vertol CH-47 Chinook.
Die Deutsche Luftwaffe schickte diesen
Bell UH-1 D des Lufttransportgeschwaders 61.
Der absolute Star des Static Displays bei
den Belgian Helidays 2002 war natürlich dieser riesige russische Mil Mi-26
Schwerlast-Transporthubschrauber, der größte zur Zeit weltweit im Dienst befindliche und
serienmäßig gebaute Hubschraubertyp der Welt. Diesen "dicken Brummer" bekommt
man nicht alle Tage zu sehen. So konnte dem staunenden Zuschauer auch mit dem Mi-26 wieder
eine absolute Rarität und somit ein besonderes Highlight geboten werden ! Auf den Fotos
gut zu sehen eines der neben der schieren Größe weiteren eindrucksvollen besonderen
Merkmale dieses Hubschraubertyps: Ein Achtblatt-Hauptrotor!
Der Deutsche Bundesgrenzschutz war bei
den Belgian Helidays mit seinen beiden neuesten Hubschraubertypen vertreten : Dem
Eurocopter EC 155 B (oberes Foto) und dem Eurocopter EC 135 T1 (unteres Foto).
Die Belgian Helidays sind natürlich in
erster Linie eine militärische Airshow, aber es gibt auch Zivilhubschrauber zu sehen.
Dieser Aerospatiale Ecureuil kommt aus Deutschland zu Besuch.
Ein weiterer in Deutschland registrierter
Zivilschubschrauber zu Gast bei den Belgian Helidays 2002 war dieser Robinson R 44.
Die Belgian Helidays waren ein großer
Publikumserfolg. Bei meist schönem blauen Himmel und Temperaturen von 27 Grad Celsius
wurde eine Menge geboten! Das flugbegeisterte Publikum hatte übrigens auch die
Möglichkeit selbst direkt vor Ort einen Hubschrauberrundflug durchzuführen. Hierfür
standen neben so bekannten Hubschraubertypen wie dem Bell Jet Ranger, Bell Long Ranger und
Hughes 300 auch dieser noch ziemlich seltene Hubschrauber vom Typ Schweizer 330 zur
Verfügung. Der Flugpreis war 30 Euro. Auch ich hätte meinen Airshow-Besuch in Lüttich
noch gerne mit einem Hubschrauberrundflug gekrönt. Aber es stand am Rundflugschalter
schon eine Schlange von über 100 Leuten und ich musste noch am Abend die Heimreise
antreten und hatte leider keine Zeit mehr. Wie man sieht sollte man also unbedingt
genügend Zeit mitbringen und möglichst beide Tage der Airshow besuchen!
Ein reichhaltiges Static Display, ein gutes Flugprogramm und die Möglichkeit bei einem Rundflug selbst mit einem Hubschrauber mitzufliegen machten die Belgian Helidays zu einer idealen Veranstaltung für den Hubschrauberfan. So kann man sich jetzt schon mal auf die nächsten Belgian Helidays auf der Basis Lüttich-Bierset freuen. Diese finden statt am 31. Mai und 1. Juni 2003 (www.belgian-helidays.com). In diesem Zusammenhang bleibt noch zu hoffen daß auch das Wetter wieder so gut werden wird wie im letzten Jahr!