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Oshkosh 2017

- Ein Airshowbericht von Frank Zimmermann -

Teil 2
Blick in das Cockpit der Fifi. Kurz vor dem Flug wird noch die Checkliste durchgegangen. 10 Personen können mitfliegen, 5 hinten und die Anderen vorn im Cockpit. Ich hatte den Platz direkt hinter dem linken Piloten reserviert, da hat man die beste Sicht nach draußen und auf Piloten und Flugingenieur.
Zusätzlich besteht die Abwehrbewaffnung der Havoc aus 2 MGs im oberen Drehturm und einem auf der Rumpfunterseite.
Laut Aussage der Crew kostet eine Flugstunde der B-29 wohl 10.000 Dollar. Der Wartungsaufwand ist enorm, was schon so manche historische Maschine für immer auf den Boden gezwungen hat. So sind die hohen Kosten für Mitflüge einfach notwendig um den weiteren Betrieb zu gewährleisten.
Eingestiegen wird bei der A-20 über die Dachluke. Fast 7500 von dem mittleren Bomber wurden damals produziert. Abnehmer waren Frankreich, England und über das Pacht und Leihabkommen auch die Sowjetunion. Ausgerüstet ist sie mit Wright R-2600 Double Cyclone Motoren und hat eine Besatzung von 3 Mann.

Ein regelmäßiger Gast in Oshkosh ist die Boeing B-17G "Aluminum Overcast", was nicht verwundert, gehört sie doch schließlich zur Flotte der EAA und hat ihre Heimatbasis am Wittman Airport.

2017 waren die Blue Angels vor Ort. An zwei Tagen wurde dem Publikum das vole Programm dargeboten. Dafür wurden extra die Absperrungen um 20 Meter zurückgesetzt - aus Sicherheitsgründen... Cdr. Ryan Bernachi ist aktuell Kommandeur der Blue Angels.
Schön aufgereiht, eine von 12 B-25 Mitchell. Diese B-25J gehört zum Liberty Aviation Museum aus Port Clinton, Oklahoma. Sehenswert ist die NoseArt der Maschine. Während auf der einen Seite eine hübsche junge Frau mit einem Heiligenschein zu sehen ist, ziert die andere Seite ein Teufelchen.
Formation von Cdr. R. Bernachi (Nr.1) und Lance Benson (Nr.4) auf dem Rücken fliegend, Damon Kroes (Nr.2) und Nate Scott (Nr.3) in normaler Position.
Tourt auch von Show zu Show: diese P-51C der CAF soll - wie andere Flugzeuge der CAF auch - als fliegendes Museum verstanden werden. Sie ist in den Farben der 332. Fighter Group gehalten, die ausschließlich von farbigen Piloten geflogen wurde. Man nannte die Maschinen mit dem roten Heck die "Red Tails".
Die beiden Solopiloten Frank Weiser (Nr.5) und Tyler Davies (Nr.6) beim Start. Während des Programmes zeigten die beiden auch mehrere spektakuläre Begegnungsmanöver.
Diese hochglanzpolierte B-25J gehört zum Delaware Aviation Museum. Zum 75. Jahrestag des "Doolittle Raid" sollten eigentlich 16 dieser mittleren Bomber nach Oshkosh kommen und an diesen Einsatz erinnern. 12 Stück kamen dann letztendlich zum Event. Alle starteten in einem relativ kurzen Abstand, so wie es damals vom Flugzeugträger erfolgte. Ein Einweiser, der die Maschinen zum Start freigab durfte auch nicht fehlen. Gänsehaut pur, wenn die Maschinen in kurzen Abständen über die Landebahn jagen und das ganze mit Pyrotechnik untermalt wird, ganz zu schweigen von dem Sound der 24 Wright R-2600 Triebwerke.
Ein weiteres Novum hier in Oshkosh, 3 flugfähige Bell P-63 Kingcobras und eine P-39 Airacobra. Die Kingcobra ist von der Airacobra durch ihren Vierblatt-Propeller und das höhere Seitenleitwerk zu unterscheiden. Die P-63F vorne gehört zur CAF Sponsor Group, die mittlere zum Legacy Flight Museums und die Letzte gehört ebenfalls zur CAF Flotte aus Peachtree City/Georgia.
Heutzutage sieht man auf Warbirds häufig ziemlich lebensechte "NoseArts", diese wird es aber damals so nicht gegeben haben, was sie aber nicht uninteressant macht. Diese B-25 ist im Besitz von Rod Lewis und seinen gleichnamigen Lewis Air Legends aus San Antonio/Texas.
John Bagley am Steuer der P-63C-5 des Legacy Flight Museums aus Rexburg/Idaho. Schön anzusehen die abwerfbaren Tragflächentanks .
Eine ganze Reihe von Mustangs mit gelb-roten Propellerhauben. Maschinen der 357.ten Fighter Group trugen während des Krieges solch eine Bemalung. Insgesamt waren fast 20 P-51 Mustangs auf dem AirVenture zu sehen. Nur 10 Jahre zuvor sah man mehr dieser Jäger auf dem Mustangtreffen in Columbus/Ohio.
Blick in die Nasensektion der P-63, außer einer 37mm Kanone waren im Rumpfbug noch vier 12,7mm MGs untergebracht. Optional konnten noch MG`s in den Tragflächen untergebracht werden. Dafür saß der Motor direkt hinter dem Piloten. Diese Konfiguration war typisch für die Kingcobra respektive Airacobra.
Eine vollbeladene AD-1D Douglas Skyraider. Gegen Ende des 2. Weltkrieges entwickelt kam sie aber zu spät für den scharfen Einsatz. Ihre Stunde kam dann 8 Jahre später im Koreakrieg und danach in Vietnam. Immerhin trug sie an ihren Unterflügelstationen so viel wie eine Boeing B-17 während des zweiten Weltkrieges. Wäre schön gewesen wenn man sie in der Luft gesehen hätte.
Blick ins Cockpit der frisch restaurierten Bell P-63 Kingcobra.
Diese blitzblank polierte Grumman TBM-3 Avenger wird von Evergreen Vintage Aircraft Inc. betrieben.
In ihrem früheren Leben war die NX191H so ihre jetzige Kennung sowohl Test- als auch Rennflugzeug. Nach mehreren Besitzerwechseln kam sie 1980 zur Flotte der CAF. 1999 wurde dann mit der Restaurierung begonnen und am 18. Februar 2017 hatte sie ihren erneuten Erstflug.
Nur ein fliegendes Exemplar gibt es weltweit von der Douglas A-20 Boston/Havoc. Es wurde von AeroTrader in kalifornischen Chino restauriert und gehört wie so viele Flugzeuge Rod Lewis. Für mich und die Jury war es eindeutig eines der Stars der Show, auch wenn sie nicht in ihrem Element gezeigt wurde. Schön zu sehen die 12,7 mm MG`s und die dazugehörigen Munitionszuführungen wenn die Panele offen sind.
Und noch ein Jubiläum, 50 Jahre Apollo Programm. 8 Astronauten bzw. Techniker kamen zusammen und Moderator David Hartman interviewte einen nach dem anderen. Von Links nach Rechts: Fred Haise, Frank Borman, Jim Lovell, Earl Cunningham und Gene Kranz.
Alleine 6 MGs vom Kaliber 12,7 mm sind für die Tiefangriffsversion vorhanden. Die künstlerische Umrahmung der Mündungsöffnungen bedürfen wohl keines Kommentars...
Neben dem Moderator saßen Al Worden, Joe Engle und Buzz Aldrin. Viele Besucher ließen es sich nach 21 Uhr nicht nehmen im "Theather in the Woods" den Geschichten der damals Beteiligten zu lauschen.
Hier geht's in Kürze weiter zu >>>Teil 3
 

 

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