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Das Großflugboot Short Sunderland ist das einzige Luftfahrzeug, welches nach dem Umbau des "Battle of Britain Hangars" noch am Platz ist. Unter den Flügeln sind jetzt die Tische der Cafeteria aufgestellt. Alle anderen Flugzeuge sind in den beiden Haupthallen ausgestellt oder gingen zum Partnermuseum nach Cosford.
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Wie gesagt, man kann es mögen, muss man aber nicht. Sea-King, Gnat, Spitfire & RE.8 - Flugzeuge sind hier nur Nebensache.
Es ist übrigens nicht irgendeine Sea-King. In der gelben Schönheit flog HRH Prince William während seiner Zeit bei der Luftwaffe vom Stützpunkt RAF Valley zu seinen Einsätzen. So manch weiblicher Besucher macht wohl das ein oder andere Selfie mit dem Hubschrauber, denn dann kann man sich dem künftigen König nahe fühlen...
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Mehr als 4000 Airco (später deHavilland) DH-9 und die hier gezeigte verbesserte DH-9A wurden ab 1917 gebaut und bis in die dreißiger Jahre auf allen Kontinenten eingesetzt. Vor einigen Jahren hat man in Indien mehrere Exemplare entdeckt, wovon eines in Duxford sogar flugfähig restauriert worden ist.
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Zu den größten Ausstellungsstücken in Hendon gehören - ausgerechnet - Schiffe! Die beiden Schnellboote RAF 1374 und RAF 2757 wurden in den fünfziger Jahren gebaut und bis in die achtziger Jahre für die unterschiedlichsten Aufgaben - darunter natürlich auch Rettungseinsätze - eingesetzt.
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Für mich eines der absoluten Highlights: Der originale Grahame White Factory Hangar, der vor mehr als einem Jahrhundert hier in Hendon als eine der ersten Flugzeugfabriken errichtet wurde. Jetzt stehen und hängen hier die seltenen Originale (und einige Nachbauten) aus den Anfängern der Fliegerei.
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Im Hintergrund eine der wenigen original erhaltenen Fokker D.VII und vorne ein Nachbau - oder besser Neubau - der Albatros D.Va. http://thevintageaviator.co.nz Ist weltweit die erste Adresse, wenn es um originalgetreue Reproduktionen aus dieser Zeit geht.
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Auch bei dieser Royal Aircraft Factory R.E.8 handelt es sich um einen Nachbau von TVAL. Von den mehr als 4000 damals gebauten Aufklärern sind lediglich zwei Originale erhalten geblieben. Eines steht im IWM Duxford und eines im Brüsseler Armeemuseum.
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Noch mal ein Blick in die große Halle der Grahame White Factory von Hendon. Knapp 20 historische Schätze werden hier mittlerweile präsentiert. Daneben finden sich zahlreiche Motoren und Ausrüstungsgegenstände, welche die Besucher in die Luftfahrt vor einem Jahrhundert eintauchen lassen. |
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Von alt nach neu: In der ehemaligen "Milestones of Flight" Halle sind jetzt die modernsten Luftfahrzeuge des RAF Museums untergebracht. Vom Eurofighter über Tornado & Buccaneer reicht die Bandbreite bis zur General Atomics MQ1B Predator Drohne und neuesten Marschflugkörpern.
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Aber auch der gute alte BAe Harrier hat hier ein würdiges Heim gefunden. Im Hintergrund das im Sommer 2018 gelieferte Cocpit einer Lockheed Hercules. Das ausgestellte Exemplar flog allerdings bei der amerikanischen Truppe.
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Wenn Sie sich fragen, wo all die Flugzeuge aus der ehemaligen "Battle of Britain" Halle geblieben sind: Was nicht nach Coshford ging, das wurde in den anderen Hallen verteilt. Aber so sieht man endlich mal dieses tolle Quartett der ehemaligen Gegner Me109 & Fiat CR-42 auf der einen und Spitfire & Hurricane auf der anderen Seite.
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Beinahe 6000 Bristol Beaufighter Torpedobomber wurden ab 1940 gebaut und die letzten Exemplare wurden erst 1960 ausgemustert. Erhalten geblieben sind rund ein halbes Dutzend. Übrigens wird in Duxford eine Beaufighter flugtauglich restauriert - aber noch immer ist kein Datum der Fertigstellung zu sehen.
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Apropos Duxford: Die dortige langjährige Restauration einer Fiat CR-42 ist beinahe abgeschlossen, so dass jetzt in Großbritannien zwei Exemplare dieses Doppeldeckers der letzten Generation zu bestaunen sind. Bemerkenswert am Rande übrigens, dass der urige Doppeldecker seinen Erstflug im Mai 1938, zwei Jahre nach der Spitfire und drei Jahre nach der Me 109, hatte.
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Und nur gut sechs Jahre nach der Fiat CR-42 stieg der "Volksjäger" Heinkel 162 erstmals in den Himmel. Bis zum Kriegsende sind noch 170 Stück hergestellt worden. Davon blieben sieben Originale in Museen erhalten.
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Bis auf die gelbe Nase hat die berühmte Messerschmitt 109 wenig mit der Fiat CR-42 gemein. Beide wurden nach Umbau der "Battle of Britain" Halle hier in die allgemeine Sammlung eingegliedert. Mehr als 33.000 Exemplare wurden gebaut.
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Ein weiteres Highlight deutscher Provenienz ist diese doppelsitzige Focke-Wulf Fw 190. Es gab außer einem Prototyp keine Doppelsitzer ab Werk. Rund 60 ehemalige Einsatzmaschinen wurden allerdings 1944 und 1945 in Altenburg zu diesen Schulflugzeugen umgebaut. Die 584219 wurde nach dem Krieg auf einem dänischen Flugplatz gefunden und nach England zur Erprobung gebracht. |
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Welch ein Unterschied zur Me 109 ? die Republic P-47 Thunderbolt hatte ein bis zu dreimal so hohes Fluggewicht wie der deutsche Jäger! Die RAF setzte den schweren Jäger in Südostasien als Begleitschutz für ihre Bomberstaffeln ein. Insgesamt wurden fast 16.000 Thunderbolt gebaut. |
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Nicht weniger als fünf Supermarine Spitfire sind derzeit in den Hallen des RAF Museum Hendon zu besichtigen. Bei der hier gezeigten PK724 handelt es sich um die finale Spitfire Variante Mk.24, die außer dem Namen nur noch wenig gemein hat mit den ersten Versionen aus Mitte der dreißiger Jahre. |
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Die Hawker Tempest gehörte zur letzten Generation der britischen Kolbenmotorjäger. Von den rund 1700 gebauten Exemplaren sind gerade mal drei in Museen erhalten geblieben, darunter die hier gezeigte MK.II PR536 und die Mk.V NV778. Zusätzlich existieren mehrere Restaurationsobjekte und in einigen Jahren soll auch wieder eine Tempest am britischen Himmel zu bestaunen sein. |
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Mit die größte Herausforderung bei der Restauration ist der mächtige 24 Zylinder Motor https://de.wikipedia.org/wiki/Napier_Sabre Ein makelloses Exemplar dieses sehr komplexen Motors ist hier in Hendon neben der NV778 ausgestellt. |
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Von Jägern zu Bombern. Eine Halle ist in Hendon dem Bomber-Command gewidmet und die Avro Lancaster gehört natürlich zu den wichtigsten Ausstellungsstücken. Daneben ist übrigens auch eines der wenigen erhaltenen Exemplare der Handley Page Halifax zu sehen - allerdings im Zustand, wie sie vor mehr als vier Jahrzehnten aus einem norwegischen See geborgen wurde
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Mehr als 12.700 Boeing B-17 "Flying Fortress" wurden zur Zeit des II. Weltkrieges gebaut. Auch die britische RAF erhielt gut 200 Exemplare davon. Nach 1945 wurden die meisten natürlich verschrottet, aber einige flogen noch bis in die achtziger Jahre als Wasserbomber, Frachter oder wie in Frankreich als Vermessungsflugzeug.
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Kaum zu glauben, aber zwischen dem Erstflug der Lancaster und der Vulcan lagen kaum mehr als 11 Jahre! 136 Stück wurden von dem riesigen Deltaflügler bis Mitte der sechziger Jahre für die RAF gebaut. Die letzten wurden 1984 ausgemustert und vom wesentlich kleineren MRCA Tornado ersetzt. |
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Die Avro Anson blieb mehr als 30 Jahre im Bestand der RAF - erst 1968 wurden die letzten Exemplare des leichten Transporters und Aufklärers ausgemustert. In Hendon wird der Rumpf einer frühen Anson Mk.I ansprechend präsentiert. Spätere Versionen erhielten einen komplett neu designten Rumpf, der das Aussehen stark veränderte. |
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Die Bristol (später Westland) Belvedere war der erste Hubschrauber mit Tandemrotoren der RAF - also sozusagen der Vorgänger der heutigen "Chinook". Von ihr wurden allerdings lediglich 26 Stück gebaut, die zwischen 1961 und 1969 von den britischen Streitkräften eingesetzt wurden. Umso erstaunlicher ist, dass drei komplette Exemplare in britischen Museen erhalten geblieben sind. |
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Die "Avro Rota" war der britische Lizenzbau der Cierva C.30, dem wohl bekanntesten Autogiro der dreißiger Jahre. Von den 78 in England gebauten Autogiros haben 66 zuerst zivile Eigner gefunden. Einige sind aber zu Beginn des II. Weltkrieges noch für einige Zeit zum Militär gekommen. Ein knappes Dutzend von den weltweit 148 gebauten Tragschraubern blieb in Museen erhalten - leider allerdings keines im flugfähigen Zustand. |
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Supermarine baute nicht nur die Spitfire! Die RAF (12 Exemplare) und die RCAF (40 Exemplare) setzten das sehr urtümlich aussehende Flugboot Supermarine Stranraer zu Beginn des II. Weltkrieges als Aufklärer und zur U-Boot Bekämpfung ein. Während die britischen Flugboote bereits 1941 wieder von der Front abgezogen wurden, flogen einige der kanadischen Stranraer nach dem Krieg sogar noch für zivile Gesellschaften. |
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Zwischen 1924 und 1934 wurden 83 Supermarine Southampton Doppeldeckerflugboote gebaut. Erhalten blieb dieser eine Rumpf, der vor einigen Jahren mit großem Aufwand von den Spezialisten des RAF Museums restauriert worden ist. |
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