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Eine ganz besonders interessante Maschine
in der Sammlung des Lone Star Flight Museum ist diese Grumman F7F Tigercat, eine von den
nur noch ganz wenigen flugfähigen Exemplaren dieses Typs. Bei der Museumsmaschine handelt
es sich um die Nachtjägerversion F7F-3N und sie trägt einen Anstrich der MARINES.
Während meines Besuchs wurden an dieser Tigercat gerade Wartungsarbeiten durchgeführt.
Die Maschine war aufgebockt und wie auf den Fotos gut zu sehen wurde im Rahmen der
Arbeiten auch das Fahrwerk eingefahren und wieder ausgefahren. Da die Tigercat
ursprünglich für den Einsatz von Flugzeugträgern konzipiert wurde verfügt sie zum
Platzsparen über nach oben klappbare Tragflächen. Grumman Tigercats kamen während des
Korea-Kriegs zum Kampfeinsatz. Später wurden viele Tigercats als "Wasserbomber"
für die Bekämpfung von Waldbränden verwendet. Diese Tigercat hier befindet sich seit
1985 im Besitz des Lone Star Flight Museum. |
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Diese Boeing B-17 G Flying Fortress wurde
im Herstellerwerk am 8. Mai 1945 fertiggestelt, also am Tag des Kriegsendes in Europa ! Im
Jahre 1947 wurde die Maschine vom Institute Geographique Nationale in Frankreich gekauft
und diente 35 Jahre lang als Vermessungsflugzeug und für die Anfertigung von
Luftaufnahmen zur Erstellung geographischer Karten. Dann wurde die Maschine nach England
verkauft und 1987 vom Lone Star Flight Museum erworben. Anschließend wurde diese B-17 in
25.000 Arbeitsstunden restauriert und wieder in einen Weltkrieg II-Bomber
zurückverwandelt. Die Maschine erhielt den Noseart-Namen "Thunderbird" und ist
nach wie vor flugfähig und auch regelmäßig auf amerikanischen Airshows zu sehen. |
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Das Lone Star Flight Museum verfügt auch
über ein flugfähiges Exemplar des berühmten amerikanischen Marinejägers Chance Vought
Corsair. Die Corsairs sind vor allen Dingen durch ihren weitverbreiteten und sehr
erfolgreichen Kampfeinsatz im Zweiten Weltkrieg berühmt geworden, wurden aber später
auch im Koreakrieg noch oft eingesetzt. Bei der Museumsmaschine handelt es sich um die
Allwetter-Nachtjägerversion mit der genauen Bezeichnung F4U-5NL. Sie trägt die
Markierungen und die Noseart ( "Annie-Mo" ) einer Corsair der U.S. Navy die im
Koreakrieg verwendet wurde. |
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Eine ganz besondere Rarität im Lone Star
Flight Museum ist diese Douglas A-20 Havoc. Von diesem Flugzeugtyp, der auch unter der in
Großbritannien verwendeten Bezeichnung "Boston" bekannt ist, wurden von allen
Versionen insgesamt über 7000 Maschinen gebaut. Nur wenige davon sind heute noch übrig
und diese A-20 im Museum ist sogar als weltweit einzigste von ihnen noch in einem
flugfähigen Zustand ! Havocs bzw. Bostons kamen im Zweiten Weltkrieg an fast allen
Kriegsschauplätzen zum Einsatz und etwa die Hälfte aller produzierten Maschinen wurden
an die Sowjetunion geliefert. Diese Maschine hier wurde 1943 im Douglas-Werk von El
Segundo / Kalifornien gebaut. Sie hatte nach dem Krieg verschiedene zivile Besitzer und
wurde 1991 vom Lone Star Flight Museum erworben. |
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Diese Lockheed P-38 L Lightning wurde
nachträglich mit dem Anstrich versehen, wie sie die Lightning "Putt Putt Maru"
des Colonels Charles H. MacDonald im Einsatz auf dem Pazifischen Kriegsschauplatz getragen
hat. Colonel MacDonald war Commander der 475th Fighter Group. Er schoss 27 Japanische
Flugzeuge ab und war damit einer der erfolgreichsten amerikanischen Jagdflieger des
Zweiten Weltkriegs. Auch auf dem Europäischen Kriegsschauplatz wurden die berühmten P-38
Lightnings sehr erfolgreich als Jäger und Jagdbomber eingesetzt und bekamen schließlich
bei ihren Deutschen Gegnern sehr respektvoll den Spitznamen
"Gabelschwanzteufel". Diese Maschine hier wurde nach dem Krieg übrigens nach
Honduras geliefert. In den sechziger Jahren kam diese Lightning dann wieder zurück in die
USA und wurde 1987 vom Lone Star Flight Museum erworben. Die Maschine ist übrigens auch
im flugfähigen Zustand. |
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Diese North American B-25 Mitchell trägt
den Anstrich der U.S. Navy Version der Mitchell mit der Bezeichnung PBJ-1. Die flugfähige
Maschine wurde 1986 von dem Museum erworben und ist auch heute noch bei Airshows im Flug
zu bewundern! Die Nose-Art der
B-25 "Special Delivery" ,eine leichtbekleidete Schönheit, die als
"Speziallieferung" eine Bombe trägt, ist ein schönes Beispiel für die bei
amerikanischen Flugzeuge des zweiten Weltkrieges fast obligatorische Bemalung der
Flugzeuge. |
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Die mächtige Republic P-47 D Thunderbolt
ist das schwerste einsitzige einmotorige Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Eine
Thunderbolt wiegt etwa doppelt so viel wie eine Spitfire! Ausgestattet ist die Maschine
mit einem Pratt & Whitney R-2800 Double Wasp Doppelsternmotor. Diese Thunderbolt hier
wurde 1947 an die Luftwaffe von Venezuela verkauft. Anfang der neunziger Jahre kam die
Maschine wieder zurück in die USA und 1998 wurde sie vom Lone Star Flight Museum
erworben. Die Maschine wird auch noch regelmäßig bei Airshows im Flug gezeigt! |
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Die Lockheed PV-2D Harpoon ist eine
weiterentwickelte Version des Lockheed PV-1 Ventura Aufklärungsbombers der U.S. Navy.
Diese Maschine hier wurde 1949 von einem Rancher in Colorado erworben zwecks Verwendung
als Landwirtschafts-Sprühflugzeug. Seit 1991 gehört diese Lockheed Harpoon dem Lone Star
Flight Museum. Die Maschine ist zwar grundsätzlich immer noch flugtüchtig, wird aber
nicht mehr aktiv geflogen. |
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Diese North American P-51 D Mustang
"Gunfighter" gehört der berühmten Commemorative Air Force, die natürlich viel
bekannter ist unter ihrem bis 2001 verwendeten viel besser klingendem Namen Confederate
Air Force. |
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Die Supermarine Spitfire des Museums soll
noch die Markierungen der Maschine des in Texas geborenen Jagdfliegers Lance Wade
bekommen, der im Zweiten Weltkrieg für die britische Royal Air Force geflogen ist und bei
seinen Einsätzen im Mittelmeerraum insgesamt 23 Luftsiege erzielte. |
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Obwohl zum Zeitpunkt des Vietnam-Kriegs
schon veraltet wurden in Vietnam noch über 1000 Maschinen vom Typ Douglas Skyraider
eingesetzt, wo sie sich im Kampfeinsatz vor allem beim Angriff auf Bodenziele
ausgezeichnet bewährt haben und somit zu einem Alptraum für Ho Chi Minh wurden, wie die
Noseart "Uncle Ho's Nightmare" ja schon sehr zutreffend sagt! |
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Wie die meisten anderen Flugzeuge im Lone
Star Flight Museum ist auch die im Jahre 1991 vom Museum erworbene Grumman Wildcat heute
noch flugfähig. Während die Bezeichnung der bei Grumman selbst hergestellten Wildcats
F4F lautet, handelt es sich bei dieser Wildcat um eine bei der Eastern Aircraft Division
von General Motors gebaute Maschine mit der Bezeichnung FM-2. |
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Ein ganz besonderer Leckerbissen für
jeden Flugzeugfan, den man im Lone Star Flight Museum bewundern kann, ist der in den
fünfziger Jahren während des "Kalten Krieges" konstruierte Mach 2 schnelle
Atombomber Convair B-58 Hustler. Von diesem ausserordentlich schnittigen Flugzeug wurden
insgesamt 116 Maschinen gebaut. Acht dieser Maschinen, darunter auch diese hier, waren
eine Trainerversion mit der Bezeichnung TB-58. Die B-58 Überschallbomber waren von 1960
an zehn Jahre lang beim U.S. Air Force Strategic Air Command im Dienst. Es waren
außerordentlich gute und leistungsfähige Flugzeuge, allerdings waren die Betriebskosten
extrem hoch. Hauptsächlich aus diesem Grunde wurden die B-58 schließlich im Jahre 1970
außer Dienst gestellt. Die Maschine im Lone Star Flight Museum ist eine Leihgabe des U.S.
Air Force Museums. |
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Bei der Grumman F3F-2 handelt es sich um
ein Jagdflugzeug fü den Einsatz auf Flugzeugträgern. Die Maschinen vom Typ Grumman F3F-2
waren die letzten Doppeldecker-Jagdflugzeuge die bei der U.S. Navy in Dienst gestellt
wurden. Zum Zeitpunkt des Eintritts der USA in den Zweiten Weltkrieg dienten Maschinen
dieses Typs nur noch als Schulflugzeuge und Kurierflugzeuge. Sie kamen nicht mehr in den
Kampfeinsatz. |
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