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Die Douglas SBD-5 Dauntless ist ein für
den Einsatz auf Flugzeugträgern der U.S. Navy gebauter Bomber ( SBD = Scout Bomber
Douglas ) und hat sich in dieser Rolle im Zweiten Weltkrieg vor allem auf dem
Kriegsschauplatz im Pazifik hervorragend bewährt. Die Dauntless vom Lone Star Flight
Museum trägt den typischen Anstrich einer solchen Navy SBD-5, ist aber 1942 unter der
Bezeichnung A-24 B für den landgestützten Einsatz gebaut worden. Die Museumsmaschine
gehörte zuerst der Mexikanischen Luftwaffe und später einer Mexikanischen Firma die sich
auf Luftbildaufnahmen spezialisiert hat. Seit 1972 befindet sich die Maschine wieder in
den USA und wurde zuerst in einem anderen Museum ausgestellt. Im Jahre 1994 wurde die
Dauntless vom Lone Star Flight Museum erworben und bis 1997 in 12.000 Arbeitsstunden
wieder flugfähig restauriert. Die abgenommene Triebwerksverkleidung erlaubt einen guten
Blick auf den Wright R-1820-60 Cyclone Sternmotor. |
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Rechts neben der Dauntless befindet sich
eine Consolidated PB4Y-2 Privateer, welche vom Lone Star Flight Museum gerade restauriert
wird und wieder in einen flugfähigen Zustand gebracht werden soll! Bei der Privateer
handelt es sich um einen Seeüberwachungsbomber, basierend auf dem berühmten
Langstreckenbomber Consolidated B-24 Liberator. Das deutlichste Unterscheidungsmerkmal ist
die einzelne hohe Seitenflosse der Privateer gegenüber dem markanten Doppelleitwerk der
Liberator. Die Museumsmaschine wurde erst 1957 aus dem aktiven Militärdienst genommen.
Von 1959 an wurde diese Privateer 20 Jahre lang als Wasserbomber zur Bekämpfung von
Waldbränden eingesetzt. Das Lone Star Flight Museum erwarb die Maschine im Jahre 1991. Im
Rahmen der Restaurierungsarbeiten wird die Privateer vom Wasserbomber wieder in die
ursprüngliche Version als Militärmaschine zurückverwandelt. |
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Die Beechcraft AT-11 Kansan ist ein auf
der bekannten Beech 18 basierendes und mit einem verglasten Bug ausgestattetes
Schulflugzeug für die Ausbildung von Bombenschützen und Bordschützen. Die
Museumsmaschine hat einen Anstrich wie er von der Kubanischen Luftwaffe in den späten
fünfziger Jahren vor der Machtergreifung Fidel Castros verwendet wurde. |
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Dieser Doppeldecker vom Typ Polikarpov
I-153 Tchaika und der Eindecker Polikarpov I-16 - besser bekannt unter dem Spitznamen
"Rata" - sind zwei von den insgesamt neun Polikarpov-Jägern die in den
neunziger Jahren in Russland im Auftrag von der Neuseeländischen Alpine Fighter
Collection von Sir Tim Wallis flugfähig restauriert wurden. |
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Einer der berühmtesten Torpedobomber des
Zweiten Weltkrieges ist die Grumman Avenger. Die Museumsmaschine, Baujahr 1945, ist eine
Mehrzweck- und Zielschleppversion. Wie die meisten Avengers wurde auch diese Maschine hier
nicht bei Grumman selbst sondern bei der Eastern Aircraft Division von General Motors
hergestellt. Das Flugzeug diente nach dem Krieg als "Crop duster"
(Landwirtschafts- Sprühflugzeug) und wurde dann schließlich 1987 vom Lone Star Flight
Museum erworben. |
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Eines der berühmtesten Flugzeuge
überhaupt ist das Schulflugzeug North American T-6 Texan, ebenso bekannt unter der
Bezeichnung Harvard. Die Maschine des Lone Star Flight Museum wurde 1954 bei der Firma
Canadian Car & Foundry in Lizenz gebaut und ist eine Harvard Mk IV. Das Lone Star
Flight Museum kaufte diese Harvard 1991. Die Maschine ist selbstverständlich noch
flugfähig! |
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Die schon vor dem Zweiten Weltkrieg für
den zivilen Markt entwickelte Cessna T-50 wurde im Krieg in großer Zahl als Schulflugzeug
mit der militärischen Bezeichnung AT-17 und als leichtes Transportflugzeug mit der
Militärbezeichnung UC-78 Bobcat gebaut und eingesetzt. Diese Maschine hier wurde 1943
gebaut und 1986 vom Lone Star Flight Museum gekauft. |
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Dieses Schulflugzeug vom Typ Beechcraft
T-34 A Mentor ist ebenfalls noch flugfähig. |
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Diese Naval Aircraft Factory N3N-3 wurde
1991 vom Lone Star Flight Museum gekauft und ist noch flugfähig. Flugzeuge des Typs N3N
sind auch unter ihrem Spitznamen "Yellow Peril" bekannt. Es handelt sich um ein
vor allem im Zweiten Weltkrieg benutztes Anfänger-Schulflugzeug. Bei er U.S. Navy wurden
übrigens die letzten N3N-Maschinen erst 1961 ausgemustert, sie waren damit die letzten
Doppeldecker überhaupt im Dienst der gesamten U.S. Streitkräfte! |
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Flugzeuge des Typs Stinson L-5 Sentinel
befanden sich während des Zweiten Weltkriegs und später auch im Korea-Krieg in
weitverbreitetem Einsatz als Verbindungsflugzeuge und Sanitätsflugzeuge, sowie auch zur
Artilleriebeobachtung. Auch die Stinson L-5 Sentinel des Museums befindet sich
erfreulicherweise in einem flugfähigen Zustand. |
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Die Grumman C-1 A Trader beruht
unverkennbar auf dem altbewährten Flugzeugträgergestützten U-Boot-Jäger Grumman
Tracker. Die C-1 A Trader wurde als COD-Flugzeug gebaut ( = Carrier Onboard Delivery ),
also als Transportflugzeug zur Versorgung von Flugzeugträgern auf See. Auch bei der
Grumman Trader lassen sich aus Platzersparnisgründen die Tragflächen nach oben klappen.
Diese Maschine hier wurde 1957 gebaut und gehört seit 1989 dem Lone Star Flight Museum. |
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Im Lone Star Flight Museum sind auch
einige sehr interessante Flugzeugmotoren ausgestellt. Hier zum Beispiel das mächtige
Pratt & Whitney R-4360 Wasp Major Triebwerk, von denen sechs Stück mit Druckpropeller
als Hauptantrieb des riesigen Strategischen Bombers Convair B-36 dienten. |
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Diese Mikojan Gurewitsch MiG-21 trägt
die Abzeichen der Polnischen Luftwaffe. |
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Der legendäre Messerschmitt Me 262
Düsenjäger war mit zwei Stück des hier zu sehenden Triebwerks vom Typ Junkers Jumo 004
ausgerüstet. |
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Auf einem Pylon vor der Museumshalle
steht diese North American F-100 Super Sabre. Jagdbomber vom Typ Super Sabre wurden in
großer Zahl sehr erfolgreich im Vietnamkrieg eingesetzt. Die Museumsmaschine hat einen
Anstrich wie er Ende der sechziger Jahre im Einsatz in Vietnam verwendet wurde. |
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Im Lone Star Flight Museum befindet sich
auch eine ganze Reihe hochinteressanter Gemälde von Luftkampfszenen, so auch dieser
"Clash of Eagles" der sich am 25. Mai 1944 ereignet hat. |
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Fazit :
Mit seiner hervorragenden Sammlung von Flugzeugklassikern ist das Lone Star Flight Museum
ein absoluter Leckerbissen für jeden Texas-Reisenden. Da viele der Museumsmaschinen noch
flugfähig sind kann man sie auf amerikanischen Airshows oftmals auch im Flugprogramm
bewundern. In diesem Zusammenhang ist besonders hervorzuheben, daß das Lone Star Flight
Museum auch selbst regelmäßig Airshows veranstaltet. So ist zum Beispiel schon in
Kürze, für den 26. und 27. April 2003, direkt beim Museum am Flughafen von Galveston die
große Spirit of Flight Airshow geplant. Neben Warbirds aus dem Museum sollen auch etliche
weitere interessante Airshowteilnehmer im Flugprogramm zu sehen sein, darunter auch das
berühmte Kanadische "Snowbirds" Jet-Formationskunstflugteam! Sehen Sie sich
für weitere Informationen hierzu auch die Homepage des Lone Star Flight Museums an : www.lsfm.org |
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