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RNAS Yeovilton International Air Day 2012

- ein Bericht von Hartmut Seidel -

Zu den absoluten Highlights des Yeovilton International Air Day 2012 gehörten wieder mehrere grosse Einsatzdemonstrationen mit einer Vielzahl von daran beteiligten Luftfahrzeugen. Die in Yeovilton stationierte "Maritime Lynx Force" nahm als Thema ihrer "Role Demonstration" einen Anti-Piraten-Einsatz im Indischen Ozean. An der Vorführung waren insgesamt vier Hubschrauber vom Typ Westland Lynx beteiligt.
Auch die Royal Air Force beteiligte sich wieder mit einer eindrucksvollen Einsatzdemonstration am Flugprogramm des Yeovilton International Air Day 2012 : Das Tornado GR. 4 Role Demonstration Team zeigte eine sehr rasante Jagdbomber-Angriffsdemonstration mit zwei Maschinen vom Typ Panavia Tornado.....
Das Szenario der Anti-Piraten-Einsatzdemonstration der Maritime Lynx Force war folgendes : Piraten im Indischen Ozean haben ein Schiff überfallen und dabei eine Geisel genommen. Anschließend ergreifen sie mit der Geisel die Flucht in einem Speedboat. Hierzu wurde während der Vorführung das auf einem Anhänger befestigte Boot von einem Land Rover über den Platz gezogen. Man beachte die am Speedboat befestigte Piratenflagge !
.....bei der - wie hier zu sehen ist - die Pyrotechniker am Boden auch wieder alle Hände voll zu tun gehabt haben, um die Bombenexplosionen und Raketeneinschläge des simulierten Angriffs der beiden Tornados richtig in Szene zu setzen.

Im Verlauf der Einsatzdemonstration wurde das Speedboat mit den flüchtenden Piraten von den Hubschraubern der Maritime Lynx Force entdeckt. Die Piraten schossen daraufhin eine wärmesuchende Flugabwehrrakete auf einen der Lynx-Hubschrauber, der diese aber durch den Ausstoß von "Flares"-Hitzefackeln erfolgreich ablenkt.

Den abschließenden Höhepunkt der Flugvorführungen beim RNAS Yeovilton International Air Day 2012 bildete wieder das traditionelle "Commando Assault Finale". Bei dieser großen Luftlande-Demonstration wurde das Absetzen einer Kompanie der "Royal Marines"-Infanterie samt Ausrüstung gezeigt. Da dies im Rahmen der Vorführung in einem Kampfgebiet unter dem Beschuss von feindlichen Bodentruppen geschehen sollte, erhielten die eigenen Kräfte Luftunterstützung durch zwei Maschinen vom Typ British Aerospace Hawk.....
Als die Hubschrauber das Speedboat schließlich durch MG-Feuer gestoppt haben, flüchtet die Geisel an Bord durch einen Sprung ins Wasser. Da die Piraten weiterhin schießen, wird das Speedboat von einem der Hubschrauber der Maritime Lynx Force durch einen "Sea Skua" Anti-Schiffs-Lenkflugkörper versenkt. Der Sea Skua Flugkörper ist hier am Aussenlastträger auf der in Flugrichtung linken Seite des Rumpfes befestigt zu sehen. An der rechten Seite dieses Lynx-Hubschraubers ist übrigens ein drehbares M3M "Doorgun" Maschinengewehr ( Kaliber 12,7 mm ) montiert.
.....die mehrere Angriffe auf die feindlichen Truppen flogen. Die Wirkung der Angriffe von den beiden Hawks eindrucksvoll darzustellen war wieder eine Aufgabe für die Pyrotechniker am Boden !
Die Versenkung des Piraten-Speedboats durch den Sea Skua Lenkflugkörper wurde von den Pyrotechnikern am Boden mit einem sehr eindrucksvollen Feuerball simuliert.
Die wichtigste Rolle bei der Luftlandedemonstration hatten die Transporthubschrauber vom Typ Westland Sea King HC 4 der in Yeovilton stationierten "Commando Helicopter Force", die in mehreren Wellen Soldaten und Ausrüstung der Royal Marines herangebracht haben. Bei der Vorführung waren mindestens acht Sea King im Einsatz.
Zum Abschluss der Einsatzdemonstration der Maritime Lynx Force wurde noch die Rettung der im Wasser schwimmenden Geisel gezeigt. Zur Bergung der nunmehr befreiten Geisel hat sich ein Crewmitglied des Hubschraubers abseilen lassen und wird nunmehr zusammen mit der geretteten Geisel an der Seilwinde hochgezogen und an Bord genommen.
Bei der Commando Assault-Vorführung handelte es sich übrigens um eine kombinierte Einsatzdemonstration verschiedener Teilstreitkräfte. Hier ist ein Kampfhubschrauber vom Typ "Apache" der britischen Heeresflieger ( Army Air Corps ) zu sehen, der den Transporthubschraubern der Royal Navy Feuerschutz aus der Luft gegeben hat.
Vor dem Beginn der Einsatzdemonstration haben die Hubschrauber der Maritime Lynx Force zusammen mit einer Maschine vom Typ Fairey Swordfish der ebenfalls in Yeovilton beheimateten Royal Navy Historic Flight noch einen Formations-Vorbeiflug zum Thema "Naval Aviation Past and Present" durchgeführt.
Während der Luftlandedemonstration wurden verschiedene Absetzverfahren gezeigt. Hier seilen sich gerade Soldaten der Royal Marines aus einem Hubschrauber vom Typ Westland Lynx ab.
Mit dem Fairey Swordfish Doppeldecker der Royal Navy Historic Flight wurde selbstverständlich auch eine Solo-Vorführung gezeigt. Mehr zu der Vielzahl von interessanten Solo-Displays mit historischen und modernen Maschinen im Flugprogramm des RNAS Yeovilton International Air Day 2012 sehen Sie in Teil 3 und Teil 4 dieses Berichts !
Das Commando Assault Finale bildete zwar den krönenden Abschluss des Flugprogramms des Royal Naval Air Station Yeovilton International Air Day 2012, aber unser grosser Report über diese hervorragende Flugveranstaltung ist damit noch lange nicht zu Ende ! Wie im Begleittext zu dem gegenüberliegenden Foto des Fairey Swordfish Doppeldeckers schon angekündigt, stellen wir in den nächsten beiden Teilen dieses Berichts noch die vielen interessanten Solo-Vorführungen im Flying Display des Air Day 2012 vor.
Hier geht's weiter zu >>>Teil 3
 

 

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