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Im Flugprogramm der Al Ain Aerobatic Show
2006 gab es auch eine ganze Menge von absolut erstklassigen Solo-Kunstflugvorführungen zu
sehen. Ganz besonders beeindruckend waren hierbei die atemberaubenden
Kunstflugdarbietungen von Jim LeRoy aus den USA mit einem stark modifizierten
Kunstflug-Doppeldecker vom Typ Pitts Special S2S. |
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Während der Al Ain Aerobatic Show 2006
hat sich auch Will Curtis aus Großbritannien an dem FAI World Grand Prix
Kunstflugwettbewerb in der Kategorie "Freestyle Aerobatic" beteiligt. Er belegte
dort den vierten Platz. Ausserdem hat Will Curtis mit seiner
Hochleistungs-Kunstflugmaschine vom russischen Typ Suchoi Su-26 auch noch ausserordentlich
eindrucksvolle "Ribbon Cut"-Vorführungen gezeigt. |
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Die Pitts Special S2S von Jim LeRoy ist
mit einem Lycoming AEIO-540-D4A5 Triebwerk ausgestattet, welches normalerweise eine
Leistung von 260 PS hat. Das Triebwerk von Jim LeRoys Maschine wurde allerdings ebenfalls
erheblich modifiziert und erbringt jetzt eine Leistung von 400 PS ! |
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Beim Royal International Air Tattoo 2005
in Fairford / England hatte Will Curtis mit dem Durchtrennen von sieben
"Ribbons" in einer Reihe direkt hintereinander einen "Ribbon
Cut"-Weltrekord aufgestellt. Es gelang ihm diesen Weltrekord während der Al Ain
Aerobatic Show 2006 gleich mehrmals zu brechen ! Angefangen mit 8 Ribbons am zweiten
Airshowtag gelang es ihm sich hochzuarbeiten auf 11 Ribbons am letzten Airshowtag, dem 16.
Januar 2006 ! |
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Jim LeRoy hat seiner stark modifizierten
Pitts Special S2S den Namen "Bulldog" gegeben. Zusätzlich zu den vielen
äußerst rasanten Flugmanövern, die er während seiner
Hochleistungs-Kunstflugvorführungen zeigt, schafft Jim LeRoy es übrigens auch mit seiner
Maschine im Ultra-Langsamflug bei sehr hohem Anstellwinkel schon fast in der Luft
stehenzubleiben ! |
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Die Ribbon Cut-Vorführungen während der
Al Ain Aerobatic Show 2006 fanden nur wenige Meter vor dem Zuschauerbereich statt. Dort
wurden von etlichen Freiwilligen jeweils 5 Meter hohe Stangen ( = "Poles" )
hochgehalten, an denen die zu durchtrennenden Bänder ( = "Ribbons" ) befestigt
waren. Wie hier gut zu sehen ist wird mit den Stangen und Bändern ein regelrechter Tunnel
gebildet, der von Will Curtis vor dem eigentlichen Ribbon Cut erst einmal durchflogen
wurde ohne dabei die Bänder zu berühren ! |
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Die hervorragenden Flugvorführungen von
Jim LeRoy enthielten auch sehr spektakuläre "Ribbon Cut"-Manöver, bei denen
mit dem Propeller des Flugzeugs ein zwischen zwei langen Stangen ( = "Poles" )
gespanntes Band durchtrennt wird ! |
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Das rasante Unterfliegen der
hochgehaltenen Bänder - also der "Ribbons" - wird "Limbo Run"
genannt. Die Länge der Bänder und somit der Abstand zwischen den Stangen beträgt
jeweils 15 Meter, die Suchoi Su-26 hat eine Spannweite von 7,80 Metern. Der Abstand
zwischen den Tragflächenspitzen und den links und rechts gehaltenen Stangen beträgt also
nur etwa 3,5 Meter ! So ein "Limbo Run" ist also absolute Präzisionsarbeit für
Will Curtis, sowie ein ganz besonders eindrucksvolles Erlebnis für die vielen
Freiwilligen, welche die Stangen festhalten !!! |
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Wie schon mal erwähnt hat im Rahmen der
Al Ain Aerobatic Show 2006 mit dem von der Fédération Aéronautique Internationale ( =
FAI ) veranstalteten FAI World Grand Prix auch ein internationaler Kunstflugwettbewerb
stattgefunden. Der Gewinner der "2006 Al Ain FAI World Grand Prix Freestyle Aerobatic
Trophy" wurde hierbei der weltberühmte Kunstflieger Jurgis Kairys aus Litauen. |
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Nach den spektakulären "Limbo
Run"-Vorführungen machte Will Curtis dann jeweils einen neuen Anflug, bei dem er
dann den eigentlichen Ribbon Cut durchführte. Das Durchtrennen der hochgehaltenen Bänder
erfolgte dann jeweils mit dem Propeller des Flugzeugs. |
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Jurgis Kairys zeigte seine
atemberaubenden Kunstflugvorführungen mit einer Hochleistungs-Kunstflugmaschine vom
russischen Typ Suchoi Su-31. |
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Nach einem erfolgten Ribbon Cut-Durchflug
hat Will Curtis seine Suchoi Su-26 jeweils sofort stark hochgezogen, wobei dann noch
etliche hängengebliebene lange Schnipsel von den durchtrennten Bändern heruntergefallen
sind. |
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Den zweiten Platz beim FAI World Grand
Prix Kunstflug-Wettbewerb in Al Ain 2006 belegte Klaus Schrodt aus Deutschland. Er flog
seine hochkarätigen Vorführungen mit einer Maschine vom Typ Extra 300 S. |
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Während der Al Ain Aerobatic Show 2006
hat Will Curtis den Ribbon Cut auch als "inverted Ribbon Cut" im Rückenflug
gezeigt. |
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Auch Zoltan Veres aus Ungarn beteiligte
sich am FAI World Grand Prix während der Al Ain Aerobatic Show 2006 mit einer
Hochleistungs-Kunstflugmaschine vom deutschen Typ Extra 300 S. Er belegte den dritten
Platz. |
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Sowohl während des Limbo Run als auch
bei dem Ribbon Cut fliegt Will Curtis die Suchoi Su-26 mit einer Geschwindigkeit von
ungefähr 130 Knoten ( = etwa 240 Stundenkilometer ). |
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Patrick Davidson flog im Wettkampf um die
2006 Al Ain FAI World Grand Prix Freestyle Aerobatic Trophy ebenfalls eine Maschine vom
Typ Extra 300. Das Flugzeug ist komplett in den Farben der Flagge seines Heimatlandes, der
Republik Südafrika, angestrichen. |
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Der Al Ain International Airport grenzt
direkt an die Wüste. Die Flugvorführungen während der Al Ain Aerobatic Show 2006 fanden
also stets vor dem faszinierenden Hintergrund riesiger Sanddünen in der Wüste der
Vereinigten Arabischen Emirate statt, was diese hervorragende Airshow noch zusätzlich zu
einem ganz besonderen optischen Erlebnis gemacht hat ! |
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Vor der Zuschauertribüne auf dem
Gelände der Al Ain Aerobatic Show 2006 war eine große Videowall aufgebaut worden, auf
der das Publikum viele interessante Informationen ablesen konnte. Auch das Endergebnis des
Wettbewerbs um die 2006 Al Ain FAI World Grand Prix Freestyle Aerobatic Trophy wurde hier
zusammen mit der erreichten Punktezahl der Teilnehmer bekannt gegeben. |
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Die Al Ain Aerobatic Show 2006 sollte
eigentlich nur vom 11. Januar bis zum 15. Januar dauern. Aber am 14. Januar gab es
ziemlich heftigen Wind, der sich durch den aufgewirbelten Sand aus der angrenzenden Wüste
zu einem regelrechten Sandsturm entwickelt hat. Deswegen musste das Flugprogramm für den
14. Januar leider abgesagt werden. Aber die Veranstalter kamen zu dem lobenswerten
Entschluss die Airshow ersatzweise einfach um einen Tag zu verlängern, wodurch man dann
auch am Montag dem 16. Januar noch mal ein erstklassiges Airshowprogramm geniessen konnte
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