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Bei der World
War II Airpower Demonstration auf der Fina CAF AIRSHO 2003 gab es auch die eindrucksvolle
Großvorführung "America Trains for War" zu sehen. Während dieser schon
erwähnten großen Parade von Schulflugzeugen befanden sich bis zu 34 Maschinen
gleichzeitig in der Luft, wobei übrigens in den Formationen nicht ausschließlich
Schulflugzeuge zu sehen waren und die beteiligen Maschinen auch nicht alle nur aus der
Zeit des Zweiten Weltkrieges stammten. Mit bis zu 13 Maschinen zahlenmäßig am stärksten
vertreten bei diesem Programmpunkt war beinahe schon zwangsläufig die North American T-6
Texan, die in enorm hohen Stückzahlen gebaut wurde und von der es auch heute noch eine
große Zahl von flugfähigen Maschinen gibt. Die North American T-6 Texan dürfte vielen
Leuten auch unter der Bezeichnung "Harvard" bekannt sein und ist mit Sicherheit
das berühmteste amerikanische Schulflugzeug des Zweiten Weltkriegs! |
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Die große Trainerparade während der Fina CAF
AIRSHO 2003 fand zwar während der World War II Airpower Demonstration statt, aber wie
schon erwähnt stammten nicht alle daran beteiligten Maschinen aus dem Zweiten Weltkrieg.
So wurden zum Beispiel die Schulflugzeuge vom Typ North American T-28 Trojan erst ab 1950
in Dienst gestellt. Und die hier zu sehende Trojan ist eine Maschine der erst ab 1955
gebauten Marineversion T-28 C, welche mit einem Fanghaken ausgerüstet ist. |
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Auch bei dem Schulflugzeug vom Typ Beechcraft
T-34 Mentor handelt es sich um eine Nachkriegskonstruktion. Maschinen dieses Typs wurden
ab 1953 bei der U.S. Air Force in Dienst gestellt. Und bei der U.S. Navy ist die mit einem
Turboprop-Triebwerk ausgerüstete Version dieser Maschine, die Beechcraft T-34 C Turbo
Mentor, sogar immer noch im Einsatz! |
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Ähnlich
berühmt wie der Mehrzweck-Trainer North American T-6 Texan ist auch das
Anfänger-Schulflugzeug Boeing Stearman. Dieser Stearman-Doppeldecker hier ist eine
Maschine der Version PT-13 und gehört zur Desert Squadron der Commemorative Air Force. |
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In der großen Trainerparade flog auch diese
heutzutage nur noch ziemlich selten zu sehende Maschine vom Typ Ryan L-17 Navion. Die
Navion wurde eigentlich von der Firma North American konstruiert und gebaut, aber später
hat dann die Firma Ryan die Produktionsrechte übernommen. |
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Obwohl die über
11.000 gebauten Schulflugzeuge vom Typ Vultee Valiant sehr gute Dienste geleistet haben,
sind sie aber nicht annähernd so berühmt geworden wie die North American T-6 Texan. Die
Vultee Valiant gab es in zwei Hauptversionen mit den Bezeichnungen BT-13 und BT-15. |
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Ebenfalls heutzutage eine Seltenheit ist die
Fairchild UC-61, eine Militärversion des leichten zivilen Reiseflugzeugs Fairchild 24.
Diese Maschine hier von der High Sky Wing der Commemorative Air Force hat einen Anstrich
der U.S. Coast Guard, wo dieser Flugzeugtyp als "J2K-2" bezeichnet wurde. |
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Die an der
Trainerparade beteiligten Maschinen flogen zum Teil in unterschiedlichen Höhen. So hält
sich die unten links zu sehende Fairchild PT-19 deutlich unterhalb der Vierer-Formation
von Vultee Valiants. |
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Die große Trainerparade wurde wie gesagt auch
durch einige Maschinen bereichert, die eigentlich keine Trainingsflugzeuge sind. Maschinen
vom Typ Stinson L-5 Sentinel zum Beispiel waren während des Zweiten Weltkriegs und
später auch im Korea-Krieg zur Artilleriebeobachtung, sowie auch als Verbindungsflugzeuge
und Sanitätsflugzeuge in weitverbreitetem Einsatz. |
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Bei der
Fairchild PT-19 handelt es sich um ein leichtes Anfänger-Schulflugzeug. Diese Maschine
hier gehört zur High Sky Wing der Commemorative Air Force. |
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Bei der U.S. Navy und dem U.S. Marine Corps
flogen die Maschinen des Typs Stinson L-5 Sentinel unter den Bezeichnungen Stinson OY-1
und OY-2. Diese Maschine hier ist eine Stinson OY-2 mit einem Anstrich der
"MARINES" und gehört zur Ohio Valley Wing der Commemorative Air Force. |
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Eine spätere
Version der Fairchild PT-19 ist die Fairchild PT-26 Cornell, die es auch mit geschlossenem
Cockpit gab. Diese PT-26 Cornell hier gehört zur Dixie Wing der Commemorative Air Force. |
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Auch die Cessna O-2 war erfreulicherweise
während der großen Trainerparade im Flug zu bewundern, obwohl die Maschine kein Trainer
ist. Maschinen dieses etwas ungewöhnlichen zweimotorigen Flugzeugtyps mit Zug- und
Druckpropeller wurden im Vietnamkrieg umfangreich für FAC-Einsätze ( = Forward Air
Control ) verwendet. Sie hatten die Aufgabe feindliche Truppen und Stellungen zu
orten, diese als Ziele zu markieren und zu deren Bekämpfung eigene Kampfflugzeuge dorthin
heranzuführen. Für die Zielmarkierungen wurden zum Beispiel Phosphorraketen verwendet,
mit denen weiße Rauchwolken erzeugt werden können. |
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Die schon vor
dem Zweiten Weltkrieg für den zivilen Markt entwickelte Cessna T-50 wurde während des
Krieges in großer Zahl als Schulflugzeug mit der Bezeichnung AT-17 eingesetzt. Die
Maschinen dienten zur Umschulung der Flugzeugbesatzungen von einmotorigen auf zweimotorige
Flugzeuge. Außerdem wurde dieser Flugzeugtyp auch unter der Bezeichnung Cessna UC-78
Bobcat als leichtes Transportflugzeug eingesetzt. Heutzutage sind Maschinen dieses Typs
nur noch sehr selten im Flug zu sehen, daher wurde dem Publikum der Fina CAF AIRSHO 2003
mit dieser Cessna UC-78 Bobcat von der Jayhawk Wing der Commemorative Air Force während
der großen Trainerparade wieder eine ganz besondere Rarität gezeigt ! |
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Obwohl ebenfalls kein Schulflugzeug, war aber
auch der große russische Doppeldecker Antonov An-2 ein schöner Anblick während der
großen Parade von Trainingsflugzeugen bei der Fina CAF AIRSHO 2003. |
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Heutzutage eine absolute Rarität ist das
deutsche Schulflugzeug Focke-Wulf FW 44 Stieglitz, eine Konstruktion aus den dreißiger
Jahren. Das Foto zeigt eine Focke-Wulf Stieglitz von der Rio Grande Valley Wing der
Commemorative Air Force bei der Ankunft auf dem Midland International Airport am Freitag
vor der Fina CAF AIRSHO 2003. Anschließend war dieses Flugzeug aber leider nur im Static
Display zu bewundern. |
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