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Internationale Luftfahrtausstellung 2002 in Berlin

Jeder Flugzeugfan in Deutschland, der die erstklassige ILA 2000 mit ihrer großen Zahl von Highlights besucht hat, freute sich seitdem selbstverständlich schon auf den nächsten ILA-Termin. Nach zwei langen Jahren war es jetzt endlich wieder soweit: Vom 6. bis 12. Mai 2002 fand auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld die Internationale Luftfahrtausstellung ILA 2002 statt. Da die ILA ja in erster Linie eine Verkaufsmesse ist, waren die ersten 3 Tage der ILA für Fachbesucher reserviert. Insgesamt 1067 Aussteller aus 40 Ländern zeigten ihre Produkte aus dem gesamten Luftfahrtbereich und es wurden Geschäftsabschlüsse in Milliardenhöhe getätigt. Vom 9. bis 12. Mai konnte dann schließlich auch das allgemeine Publikum die ILA besuchen. Und die flugbegeisterten Zuschauer kamen in sehr großer Zahl: Insgesamt 220.000 Besucher drängten auf das ILA-Gelände und bewiesen damit einmal mehr das große Interesse der Leute an guten Airshows hier in Deutschland. An den Kassen und Sicherheitskontrollen bildeten sich lange Warteschlangen und man musste Geduld haben, aber auf dem ILA-Gelände wurde diese Geduld voll und ganz belohnt, denn die Zuschauer bekamen neben einem hochinteressanten Static Display vor allem ein Flugprogramm der absoluten Spitzenklasse zu sehen. Der besondere Reiz dabei ist vor allem die große Vielseitigkeit des ILA-Flugprogramms: Ultramoderne Düsenjäger, alte Warbirds, Verkehrsflugzeuge, Hubschrauber, Kunstflieger - es ist für jeden etwas dabei! Sehen Sie in diesem mehrteiligen Großbericht über die ILA 2002 nun den Grund, warum man schon jetzt anfangen kann, sich auf die ILA 2004 zu freuen! ila2002_logo_text_4c_dt.jpg (27605 )

Teil 1 : Ausländische Luftstreitkräfte

Teil 1 / Teil 2 / Teil 3 / Teil 4 / Teil 5

Hornet Besonders interessant für den ILA-Besucher ist die Vielzahl von Flugzeugen ausländischer Luftstreitkräfte, die bei der ILA zu sehen sind. Die Spanische Luftwaffe zum Beispiel ist bei Airshows in Deutschland nur sehr selten vertreten. Die sehr guten Flugvorführungen mit dieser spanischen McDonnell Douglas EF-18 Hornet waren daher ein ganz besonderer Knüller!
F-15 Eine weitere Maschine der U.S. Air Force zu Gast auf der ILA war diese McDonnell Douglas F-15 E Strike Eagle. Bei der Strike Eagle handelt es sich um die moderne zweisitzige Jagdbombervariante des berühmten Jagdflugzeugs F-15 Eagle.
Hornet Eine weitere spanische Hornet war im Static Display zu sehen. Der komplette Name dieses Flugzeugtyps lautet ja eigentlich McDonnell Douglas F/A-18 Hornet. Die spanischen Maschinen heißen allerdings EF-18 Hornet. Außerdem tragen sie bei der Spanischen Luftwaffe noch die interne Bezeichnung C.15.
C-17

C-17

C-17

Immer wieder sehenswert sind die Flugvorführungen der C-17 A Globemaster III, des modernsten Langstreckentransportflugzeugs der U.S. Air Force. Die C-17 ist eigentlich eine Entwicklung der Firma McDonnell Douglas. Aber nach der Übernahme deser Firma durch Boeing ist die neue Bezeichnung seitdem Boeing C-17 A Globemaster III. Diese C-17 hier ist übrigens schon ein Stammgast auf der ILA. Das Flugzeug wurde im Jahre 1998 während der Feierlichkeiten zum Jubiläum der Berliner Luftbrücke vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton auf den Namen "The Spirit of Berlin" getauft und hat auch schon an der ILA 1998 sowie der ILA 2000 teilgenommen. Die Teilnahme der "Spirit of Berlin" an der ILA 2002 erfolgte auf persönliche Einladung des regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit.
Aviojet Die CASA C.101 Aviojet ist ein in Spanien entwickeltes und gebautes Ausbildungsflugzeug. Eine für den Besucher besonders interessante Maschine, denn Flugzeuge dieses Typs sind in Deutschland extrem selten zu sehen.
Aviocar Ebenfalls ein seltener Anblick in Deutschland ist das Transportflugzeug C.212 Aviocar der Spanischen Luftwaffe. Die Aviocar ist eine Eigenkonstruktion der spanischen Firma CASA (= Construcciones Aeronauticas S.A.).
G-222

G-222

Ein absoluter Hochgenuß sind die Flugvorführungen des Transportflugzeugs Aeritalia G. 222 der Italienischen Luftwaffe. Die Maschine fasziniert immer wieder durch Flugmanöver, die man so einem großen und schweren Transportflugzeug nicht zutrauen würde. So zum Beispiel Steilkurven im Steigflug, dabei fast "auf dem Rücken liegend". Außerdem sind die Vorführungen der "Triple Two" auch stets ein akustischer Hochgenuß! Jeder Liebhaber eines guten Flugzeugsounds wird mir ohne Zweifel zustimmen: Die beiden Turboproptriebwerke der Aeritalia G. 222 entwickeln einen extrem tiefen ganz charakteristischen Brummton, bei dem einem warm ums Herz werden kann!
AWACS Diese in NATO-Diensten stehende Boeing E-3 Sentry machte im Rahmen des ILA-Flugprogramms einen Überflug über den Flughafen Berlin-Schönefeld. Die Boeing E-3 Sentry basiert auf dem Verkehrsflugzeug Boeing 707. Die E-3 ist ausgerüstet als fliegendes Frühwarn- und Kontrollsystem (Airborne Warning and Control System, = AWACS). Das auffälligste Merkmal der AWACS-Maschinen ist das große Radom auf dem hinteren Kabinendach.
Patrouille Suisse Die ILA 2002 hatte eine Menge Highlights im Flugprogramm, aber das war der absolute Mega-Highlight: Das Jet-Kunstflugteam Patrouille Suisse der Schweizer Luftwaffe!!! Die Patrouille Suisse fliegt ihr hervorragendes Programm mit sechs Flugzeugen. Hier stehen alle sechs Maschinen und eine Reservemaschine zusammen in einer Reihe.
MB.339 Die Italienische Luftwaffe war im Flugprogramm auch mit der Aermacchi MB. 339 CD vertreten.
Patrouille Suisse

Patrouille Suisse

Patrouille Suisse

Die Formationskunstflugvorführungen der Patrouille Suisse bei der ILA 2002 waren die ersten richtigen Darbietungen eines Jet-Kunstflugteams in Deutschland seit 14 Jahren! Zwar war vor 2 Jahren bei der ILA schon die Patrouille de France im Flugprogramm zu sehen, aber nur mit einem stark eingeschränkten Programm. Doch jetzt bei der ILA 2002 durften die Piloten der Patrouille Suisse mit ihren Maschinen ein fast komplettes Programm zeigen, inklusive Formations-Loopings und Formationsrollen, sowie der Bildung von von extrem engen Formationen! Sogar das berühmte "Finale Grande" mit dem Ausstoß von "Flares" konnte von der Patrouille Suisse gezeigt werden! Ein absoluter Knüller!
MB.339 Ein besonderer Reiz der ILA liegt darin , daß der Besucher Flugvorführungen sowohl von modernen als auch von historischen Flugzeugen zu sehen bekommt . Hier steht die moderne Aermacchi MB. 339 CD zusammen mit zwei legendären Warbirds vom Typ "Mustang". (Über die erstklassigen Warbirdvorführungen werde ich in Teil 4 des ILA-Großreports noch ausführlich berichten!)
F-16 Hier machen sich die beiden F-16 Fighting Falcon der U.S. Air Force nach ihrem ILA-Besuch klar für den Heimflug.
F-16 Diese F-16 hier gehört zur 555. Fighter Squadron der U.S. Air Force und hat ihre Heimatbasis auf dem Stützpunkt Aviano in Italien (daher die Buchstaben "AV" für Aviano). Die Squadron trägt den selbstgewählten Spitznamen "Triple Nickel".
Patrouille Suisse Die Patrouille Suisse verwendet für ihre erstklassigen Formationskunstflugvorführungen sechs Kampfflugzeuge vom amerikanischen Typ Northrop F-5 E Tiger II.  (www.patrouille-suisse.ch)

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