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Malta International Airshow 2002

Luqa Airport, 28./29. September 2002

- ein Bericht von Thomas Fedor, Philip Preindl, Hartmut Seidel und Gerhard Schmid -

Maslogo.gif (9105 Byte)
Zu Beginn des zweiten Weltkrieges bestand die Luftwaffe Maltas aus ganzen drei einsatzfähigen Flugzeugen. "Faith", "Hope" und "Charity" waren die Namen der drei Gloster Gladiator Doppeldecker, die das Eiland gegen die angreifenden Italienischen Kampfflieger verteidigten. Wacker hielten die Maltesischen Piloten die Stellung bis die Hurricanes aus England eintrafen. Dabei fügten sie den Italienern schmerzhafte Verluste zu. Nur ein Gladiator ging bei den Luftkämpfen verloren. Der Standort Malta war aufgrund seiner Lage zwischen Europa und Nordafrika für die Sicherung des Nachschubes sehr bedeutend und deshalb einer der meist umkämpften Flecken Erde des Krieges. 6.557.231 kg Bomben fielen auf die 27 km lange und 14,5 km breite Insel, mehr als an jedem anderen Kriegsschauplatz. An diese Zeit erinnern heute nur noch Museen und Multimedia-Shows, die der Reisende beim Besuch dieses inzwischen sehr beliebten Urlaubsortes besuchen kann. Was gibt es schöneres als zum Ausklang eines Airshowjahres noch einmal Kerosinduft in mediterraner Atmospäre zu schnuppern... und so beschloss fast das gesamte AirVenture Team, dem 10. Jubiläum der Malta International Airshow auf dem Internationalen (und zugleich einzigen) Luqa Airport beizuwohnen.

Neben Britischen, Französischen, Amerikanischen und Deutschen Teilnehmern waren auch Gäste aus dem Arabischen Raum geladen. Letztere waren in diesem Jahr jedoch leider nicht erschienen. Nachdem dann noch die Synchron Gliders mangels Transportmöglichkeit nicht erscheinen konnten, "Skydancer" Frank Versteegh absagte und die von vielen Besuchern sehnlich erwartete Spitfire aus England mit Motordefekt in Italien landen mußte, war das Programm letztlich doch etwas ausgedünnt. Auch eine von Hauptsponsor Vodafone inszenierte Vorführung von ca. 2 Dutzend Ferraris konnte nicht darüber hinwegtäuschen daß das Flugprogramm etwas dünn ausgefallen war. Bleibt zu hoffen daß 2003 einige der schönen Static Teilnehmer in der Luft zu sehen sind.

Teil 1 / Teil 2 / Teil 3 / Teil 4

- Static Display Teil 1 -

crowds Etwa 20.000 Airshowfans aus aller Welt trafen sich bei der Malta International Airshow. Der Einrittspreis für die Non-Profit-Show war mit LM 3,50 (EUR 8,75) für Erwachsene und LM 0,50 (EUR 1,25) für Kinder sehr familienfreundlich.
F-16 Diese F-16 Falcon hatten keine allzu weite Anreise, sie kamen aus dem Italienischen Aviano, zu erkennen an den Buchstaben AV am Seitenleitwerk.
AWACS Ein Publikumsmagnet war die Boeing E-3A "Sentry", besser als AWACS (Airborne Warning and Control System) bekannt. Eine lange Schlange Interessierter wartete auf die Besichtigung des Innenlebens.
F-16 Eine etwas längere Anreise hatte da schon diese F-16 aus Dänemark. Offensichtlich gibt es auch unter Dänischen Fighter-Piloten Fans der Comicserie "Die Simpsons"...
AWACS Die E-3A wurde abgeleitet aus der Boeing 707-320 D. Diese Aufnahme zeigt deutlich den ausgefahrenen Vorflügel, der zur Auftriebserhöhung bei Start und Landung dient.
A-318 Der Airbus A-318 war das einzige zivile Großflugzeug im Staic Display.
F-15 Diese F-15 C der USAF kam zusammen mit einigen anderen Amerikanischen F-15 und F-16 aus Italien.
A-318 Air Malta ist seit vielen Jahren Airbus-Kunde und verfügt über einige A-320-200. Der A-318 befindet sich noch nicht in der Flotte.
F-15 Die F-15 C ist die ursprüngliche, einsitzige, als Jagdflugzeug ausgerüstete Variante der "Eagle".
KC-135 Die Besatzung dieser KC-135 "Stratotanker" zeigte den typisch Amerikanischen Patriotismus indem sie zur eindeutigen Nose-Art noch die Nationalflagge in die Ladeluke hängte.
F-15E Sichtlich gelangweilt waren diese Piloten der F-15 E "Strike Eagle". Tja, auch das Publikum hätte dieses Flugzeug lieber in der Luft gesehen...
Falcon 20 Eine der weitesten Anreisen dürfte diese Dassault Falcon 20 hinter sich haben. Sie gehört der Kongelige Norske Luftforsvaret, der Norwegian Air Force.
Tornado Die Besatzungen der Deutschen Marine-Tornados fanden da ein wirksames Mittel gegen Langeweile: Sie boten den interessierten Besuchern die Möglichkeit im Cockpit Platz zu nehmen. Nein, nicht nur hübsche Mädchen - jeder bekam eine Chance...
Harrier Darf auf keiner Airshow fehlen - der Harrier gehört ohne Zweifel zu den Publikumslieblingen. Kaum zu glauben daß seit dem Erstflug des Prototypen bereits 42 Jahre vergangen sind.
Tornado Die Deutsche Luftwaffe war mit zwei Tornados im Static Display vertreten, die Marine mit einem Tornado im Static und einem im Flying Display.
Harrier Die Harrier der Royal Navy hatten sicher die kürzeste Anreise aller Gäste. Der Britische Flugzeugträger "Ark Royal" ankerte direkt im Kafen von Valletta, der Hauptstadt Maltas.
MiG 29 Einst undenkbar, seit dem Fall des eisernen Vorhanges ein fast alltägliches Bild - eine MiG-29 aus Laage neben einer F-4 Phantom.
Hawk Auch diese BAe "Hawk" wurde von der RAF für das Static Display zur Verfügung gestellt. 11 weitere "Hawks" waren noch am Flugplatz - die roten Maschinen der "Red Arrows", die an beiden Tagen ihr Flying Display zeigten.
MiG-29 Ein Highlight für das Publikum einer jeden Airshow ist die MiG-29, insbesondere wenn diese kraftvolle Maschine auch im Flying Display zu sehen ist. Sie war es in Malta - die Bilder folgen in einem späteren Teil der Serie.
Jaguar Im Vordergrund hier ein SEPECAT "Jaguar". Dieser Typ ist eine Englisch-Französische Gemeinschaftsentwicklung von BAC und Breguet zur Nachfolge der Gnat und Hunter. Der Jaguar-Prototyp flog erstmals am 8. September 1968.
F-4 Die F-4 Phantom trägt unter Rumpf und Tragflächen mehrere Zusatztanks mit sich. Zwei General Electric J-79-GE-17 haben eben mächtig Durst.
Canberra Am 13. Mai 1948 startete der Prototyp des Mehrzweckflugzeuges English Electric "Canberra" zum Erstflug. Bis in die 90er Jahre flog dieser Typ für viele Luftwaffen der Welt, u. a. auch in Deutschland.
F-4 Am 27. Mai 1958 startete der Prototyp der Phantom F-4, die XF-4 H-1 zu ihrem Erstflug. Mehr als 5.000 Maschinen wurden bis 1979 gebaut und noch immer befinden sich viele davon im Einsatz.
AWACS Dieses Bild dürfen Sie einfach ohne Worte genießen. Sonnenuntergang auf der Airshow. Warum kann nicht jeder Tag so zu Ende gehen...
F-4 Der Erfolg dieser passiven Abwehrmethode ist noch nicht endgültig erforscht - den Verfolger zum Lachen und damit aus dem Konzept zu bringen... Eines scheint sicher - sie passt aufgrund niedriger Kosten in das Budget der Deutschen Bundeswehr...

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