Die Schwedischen Luftstreitkräfte
zeigten bei der Airpower03 in Zeltweg an beiden Tagen auch eine ausserordentlich
eindrucksvolle Leistungsdemonstration mit dem berühmten Transportflugzeug Lockheed C-130
Hercules. Während der rasanten Vorführungen schaltete die Besatzung auch mal die beiden
äußeren Triebwerke ab und flog mit der Hercules einige Manöver nur zweimotorig !
Ein wichtiger Programmpunkt im
Flugprogramm der Airpower03 waren die Vorführungen zum Thema Geschichte der
Jagdfliegerei. Zu diesem Thema konnte man auch einige Warbirds aus dem Zweiten Weltkrieg
wie zum Beispiel die legendäre North American P-51 D Mustang im Flug bewundern. Die in
Zeltweg zu sehende Mustang "Double Trouble Two" gehört dem Schweizer Piloten
Max Vogelsang.
Bei der Vorführung der Schwedischen
Hercules wurde im Flug auch die Heckklappe geöffnet und der Lademeister nahm eine
Position ein, für die ihn wohl jeder flugbegeisterte Airshowbesucher beneidet hat.
Mit der Chance Vought F4U-4 Corsair war
in Zeltweg ein weiteres legendäres Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Bei
der Corsair handelt es sich um einen speziell für den Einsatz auf Flugzeugträgern
konstruierten Marinejäger. Das Flugzeug ist Teil der "Flying Bulls"-Flotte der
Österreichischen Firma Red Bull, die auch zu den Organisatoren der Airpower03 gehört.
Am Boden gab es vom Hercules-Lademeister
noch einen Flaggengruß an das Österreichische Publikum.
Eine weitere Transporter-Vorführung
zeigte die Italienische Luftwaffe mit der zweimotorigen Aeritalia G 222. Vorführungen mit
dieser Maschine sind für jeden Flugzeugfan ein wahrer Hochgenuß, denn die beiden je 3400
PS starken General Electric T64-P4D Turboprop-Triebwerke erzeugen einen sehr markanten
tiefen Brummton, bei dem einem warm ums Herz werden kann !
Die Corsair-Vorführungen bei der
Airpower03 in Zeltweg wurden sehr gekonnt geflogen von Matthias Dolderer. Er ist nicht nur
ein "Flying Bulls"-Pilot sondern auch Flugplatz- und Flugschulbetreiber in
Deutschland.
Die Aermacchi MB-339 CD der Italienischen
Luftwaffe ist eine neue Version dieses altbewährten Flugzeugtyps. Die Maschine verfügt
gegenüber den älteren MB-339 über viele technische Verbesserungen vor allem bei der
Cockpitausstattung, sowie über eine Luftbetankungssonde. Bei der Vorführung dieser
Maschine im Flugprogramm der Airpower03 wurde auch das eindrucksvolle
"Tailslide"-Manöver geflogen.
Mit dem zweimotorigen Bomber North
American B-25 Mitchell gab es bei der Airpower03 noch einen weiteren sehr interessanten
Warbird aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu sehen. Die Mitchell gehört ebenfalls zur
Flotte der "Flying Bulls" und hat ihre Heimatbasis auf dem Flughafen Salzburg.
Der berühmte "Harrier"
-Kampfjet verblüfft das Airshow-Publikum weltweit immer wieder durch die Demonstration
seiner Fähigkeit senkrecht zu starten und zu landen, sowie auch in der Luft stehen zu
bleiben und sogar rückwärts und seitwärts zu fliegen. Bei dem von der britischen Royal
Navy in Zeltweg vorgeflogenen Harrier handelt es sich um eine Marineversion dieser
Maschine, den "Sea Harrier".
Immer wieder sehenswert sind die rasanten
Flugvorführungen mit der General Dynamics (jetzt Lockheed-Martin) F-16 Fighting Falcon.
Bei der Airpower03 gab es das Solo-Display einer F-16 der Königlich-Niederländischen
Luftstreitkräfte zu sehen.
Bei den Vorführungen zum Thema
Geschichte der Jagdfliegerei wurde die Zeit von 1914-1918 durch einen Fokker Dr. 1
Dreidecker repräsentiert. Dieser Flugzeugtyp ist bis auf den heutigen Tag natürlich vor
allem dadurch weltberühmt, daß er auch von dem "Roten Baron" Manfred von
Richthofen geflogen wurde, dem erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkriegs. Leider
gibt es heute keine Originalflugzeuge dieses Typs mehr. Bei der auf der Airpower03
gezeigten Maschine handelt es sich um einen Nachbau aus dem Jahre 1988.
Zusätzlich zu der schon in Teil 1
unseres Reportes beschriebenen Flugvorführung der Pilatus PC-7 des Österreichischen
Bundesheeres konnte man bei der Airpower03 auch das Solo-Display einer PC-7 der
Königlich-Niederländischen Luftstreitkräfte (Koninklijke Luchtmacht) bewundern.
Die Pilatus PC-9 ist eine
Weiterentwicklung des Pilatus PC-7 Schulflugzeugs. Äußerlich unterscheidet sich die PC-9
von der PC-7 vor allem durch das Cockpit mit dem höherliegenden hinteren Sitz für den
Fluglehrer. Außerdem verfügt die PC-9 über ein stärkeres Triebwerk. Die hier zu
sehende PC-9 im Flugprogramm der Airpower03 gehört der Slowenischen Luftwaffe.
Eine weitere historische Maschine die man
bei der Airpower03 im Flug bewundern konnte ist dieser Doppeldecker vom Typ Boeing
Stearman.