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Die Österreichische Firma Red Bull hat
es sich zur Aufgabe gemacht dem Publikum auf großen Airshows Flugzeuge aus allen
Bereichen der Luftfahrtgeschichte im Flug zu präsentieren und das Interesse der Leute an
der Fliegerei zu fördern. Hierzu unterhält Red Bull eine mittlerweile beeindruckend
große Flugzeugflotte, die "Flying Bulls", von denen etliche Maschinen wie in
den vorangegangenen Teilen dieses Reports bereits schon gezeigt auch in Zeltweg
im Einsatz waren. Die Firma Red
Bull gehört auch mit zu den Organisatoren der außerordentlich guten Airpower03 Airshow
und Red Bull Chef Dietrich Mateschitz persönlich ließ sich den Besuch der Airpower03
ebenfalls nicht entgehen. Neben den schon gezeigten Warbirds wie Corsair und Mitchell
betreibt und sponsort Red Bull auch einige Jets.
Ein ganz besonders interessantes Exemplar darunter ist
diese De Havilland Sea Vixen, ein britisches Marinekampfflugzeug aus den fünfziger
Jahren. Dieses Flugzeug ist auch ein Beweis dafür das Red Bull tatsächlich Flügel
verleiht, denn bei dieser von Red Bull gesponsorten De Havilland Sea Vixen
handelt es sich um die weltweit einzige noch flugfähige Maschine dieses Typs ! |
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An dem Red Bull Air Race haben
sechs Weltklasse-Kunstflugpiloten teilgenommen. Hier zu sehen ist der dreifache
Kunstflugweltmeister Peter Besenyei aus Ungarn. Er ist 47 Jahre alt und war
selbst maßgeblich an der Entstehung des Red Bull Air Race beteiligt. Sein
Flugzeug ist eine Extra 330 aus Deutschland. Peter Besenyei belegte am
ersten Airshow-Tag den Zweiten Platz und war am zweiten Airshowtag der Sieger des Red
Bull Air Race. |
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Am ersten Tag der Airpower03 war der
51 Jahre alte Jurgis Kairys aus Littauen der Sieger des Red Bull Air Race. Jurgis Kairys
war Freestyle-Kunstflugweltmeister in den Jahren 1990 und 1994. Außerdem ist er Testpilot
und Luftfahrtingenieur. Er hat an der Konstruktion der russischen
Hochleistungskunstflugmaschinen vom Typ Suchoi Su-26, Su-29 und Su-31 mitgearbeitet. So
ist es dann nur logisch, daß er sich auch mit einer Suchoi Su-26 am Red
Bull Air Race beteiligt hat. |
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Keine Sorge ! Jurgis Kairys hat
zwar beim Red Bull Air Race natürlich eine sehr heiße Vorführung geflogen,
aber sie war nicht so heiß daß die Maschine Feuer gefangen hat. Nein, er überprüft
hier lediglich seine Raucherzeugungsanlage ! |
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Die "Flying-Bulls"-Flotte der
Firma Red Bull verfügt auch über zwei Maschinen vom Typ Alpha Jet, die früher der
Deutschen Luftwaffe gehörten. Während einer der beiden Alpha Jets im Static Display
stand, konnte man den anderen Red Bull Alpha Jet auch im Flugprogramm der Airpower03
bewundern. |
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Auch bei diesem Foto besteht kein Grund
zur Besorgnis. Jurgis Kairys hat das Flugzeug nicht überlastet, denn so eine Suchoi
Su-26 kann schon so einiges vertragen. Die Löcher und Fetzen auf dem Seitenruder
seiner Maschine sind nur aufgemalt ! |
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Zusätzlich zu den vielen anderen
Highlights konnte man bei der Airpower03 in Zeltweg auch noch eine Weltpremiere erleben : Mit dem Red Bull Air Race wurde eine ganz neue Kunstflugdisziplin ins Leben
gerufen und zum ersten mal gezeigt. Es handelt sich um einen sportlichen Wettkampf
zwischen 6 Kunstflugpiloten, bei dem Hochleistungskunstflug und ein Hindernisrennen
miteinander kombiniert sind.
Auf einem Gelände von 600 mal 250 Metern sind fünf
Hindernise aufgebaut. Es handelt sich dabei jeweils um zwei Säulen die durchflogen werden
müssen. Die Säulen haben eine Höhe von 18 Metern, der Abstand zwischen den beiden
Säulen eines Hindernisses beträgt 10 bis 12 Meter.
Die Piloten müssen mit ihren Maschinen den Rennkurs
einzeln abfliegen, die Hindernis-Säulen in einer vorgeschriebenen Fluglage passieren und
zwischendurch auch noch einige Kunstflugmanöver absolvieren.
Jedes Rennen hat zwei Durchgänge. Sieger ist der
Pilot, der für die beiden Durchgänge eines Rennens zusammengenommen die geringste Zeit
benötigt hat.
Die Hindernis-Säulen sind übrigens innen hohl und
werden mit Druckluft aufgeblasen und dadurch aufgerichtet. Sie bestehen aus einem
Kunststoff-Material, welches im Falle der Berührung durch eine der Kunstflugmaschinen
sofort reißen würde. Die Kollision mit einem solchen Hindernis ist also harmlos. |
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Auch Paul Bonhomme aus Großbritannien
fliegt mit der legendären russischen Suchoi Su-26. Er ist 37 Jahre alt und
nicht nur als Solo-Kunstflugpilot aktiv. Zusammen mit seinem Freund Steve Jones bildet er
auch das "Matadors Aerobatic Team", mit dem sie bisher schon 450 öffentliche
Vorführungen geflogen haben. Außerdem ist er auch einer der Warbird-Displaypiloten der
berühmten "The Fighter Collection" in Duxford ! Es ist kaum zu glauben,
daß er bei so vielen Verpflichtungen auch noch die Zeit findet einem Hauptberuf
nachzugehen : Er ist nämlich auch noch Boeing 777 Pilot bei der British Airways ! Alles
in allem hat Paul Bonhomme bis jetzt schon insgesamt über 11.000
Flugstunden zusammen ! Beim Red Bull Air Race belegte er übrigens an beiden Tagen
den Dritten Platz. |
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Steve Jones, der Partner von Paul
Bonhomme im "Matadors Aerobatic Team", hat auch beim Red Bull Air Race in
Zeltweg mitgemacht. Steve Jones ist 42 Jahre alt und fliegt ebenfalls im Hauptberuf die
Boeing 777 für British Airways. Er war 1996 britischer Aerobatic Champion und hat
mittlerweile insgesamt über 13.000 Flugstunden zusammen ! Sein Flugzeug beim Red Bull Air
Race war eine russische Suchoi Su-31. |
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Ebenfalls mit einer Suchoi Su-31 hat sich
Alexander MacLean am Red Bull Air Race beteiligt. Auch wenn man es vom Namen her nicht
vermuten würde : Alexander MacLean kommt aus Spanien. Er ist 34 Jahre alt und war
1999 Unlimited-Aerobatics Europameister. Wie man sieht war die Airpower03 übrigens
ein wahrer Augenschmaus für die Fans der russischen
Suchoi-Hochleistungskunstflugmaschinen. Neben den zwei Su-26 und zwei Su-31 die
beim Red Bull Air Race flogen waren ja auch noch die vier Suchoi Su-29 und noch eine
weitere Su-31 der Breitling Eagles vor Ort. Somit waren in Zeltweg nicht weniger
als neun Suchoi-Kunstflugmaschinen zu sehen ! |
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Der mehrfache Deutsche Kunstflugmeister
Klaus Schrodt beteiligte sich mit seiner Extra 330 am Red Bull Air Race in Zeltweg. Klaus
Schrodt ist 56 Jahre alt. Im Jahre 2001 war er Freestyle World Aerobatic Champion und 2002
der FAI World Grand Prix Champion im Kunstflug. Im Hauptberuf war er lange Zeit
Flugkapitän bei der Lufthansa, wo er letztes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand ging.
Klaus Schrodt hat mittlerweile insgesamt über 22.000 Flugstunden ! |
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