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Der ganz besondere Reiz der jährlichen
"Fete Aérienne"-Airshows auf dem Flugplatz La Ferté-Alais besteht darin, daß
im Flugprogramm auch etliche französische Oldtimerflugzeuge gezeigt werden, von denen
viele heutzutage leider nur noch ziemlich selten zu sehen sind. Ein gutes Beispiel
hierfür ist diese Morane-Saulnier MS 230 der Amicale Jean-Baptiste Salis. |
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Mit diesem Strahltrainer vom Typ Fouga
Magister konnte man im Flugprogramm der Fete Aérienne 2006 auch einen berühmten alten
französischen Militärjet im Flug bewundern. Ebenso wie die Dassault Falcon 2000 und die
schon in Teil 2 unseres Berichts gezeigte North American F-86 Sabre konnte die Fouga
Magister aber leider nicht auf der Graspiste des Flugplatzes La Ferté-Alais starten und
landen und musste daher für die Teilnahme an den Flugvorführungen von einem anderen
Flughafen aus operieren. |
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Das Anfänger-Schulflugzeug MS 315 ist eine
weitere mit Tragflächen in der markanten "Baldachin"-Bauweise ausgerüstete
Morane-Saulnier Hochdeckerkonstruktion aus den dreißiger Jahren. Es wurden 346
Serienmaschinen dieses Typs gebaut. Bei der hier zu sehenden Maschine handelt es sich um
eine modifizierte MS 315 mit der neuen Bezeichnung Morane-Saulnier MS 317. |
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Von dem Anfang der fünfziger Jahre
konstruierten robusten französischen STOL-Mehrzwecktransportflugzeug Max Holste Broussard
wurden insgesamt 383 Maschinen gebaut. Broussards wurden ab Mitte der fünfziger Jahre in
großer Zahl von den französischen Streitkräften eingesetzt. Die letzten Maschinen
dieses Typs wurden dort erst Ende der achtziger Jahre ausgemustert. |
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Im Flugprogramm der Fete Aérienne 2006 waren
sogar zwei Morane-Saulnier MS 317 zu sehen. Beide Flugzeuge gehören zu den insgesamt
vierzig Maschinen vom Typ MS 315, die von 1960 bis 1962 einen stärkeren
"Continental"-Sternmotor bekommen haben und dann anschließend unter der neuen
Bezeichnung Morane-Saulnier MS 317 zum Teil bis Anfang der achtziger Jahre als zivile
Schleppmaschinen für Segelflugzeuge verwendet wurden. |
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Während der Fete Aérienne 2006 waren auf dem
Flugplatz La Ferté-Alais auch etliche interessante französische Sportflugzeuge zu sehen.
Dieses Foto hier zeigt eine zweisitzige Jodel D 112. Der Firmenname Jodel ist eine
Zusammensetzung der Anfangsbuchstaben von den Nachnamen der beiden Firmengründer :
Edouard Joly und Jean Délémontez. |
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Ein weiterer interessanter Flugzeugtyp mit
Tragflächen in "Baldachin"-Bauweise ist das von dem französischen
Flugzeughersteller Dewoitine in den zwanziger Jahren konstruierte Kampfflugzeug D-27.
Trotz der Aufschrift "D-27" auf dem Seitenruder handelt es sich bei der hier zu
sehenden Maschine der Amicale Jean-Baptiste Salis aber eigentlich um eine Trainerversion
dieses Flugzeugtyps mit der Bezeichnung Dewoitine D-26. |
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Bei diesem Ende der vierziger Jahre
konstruierten französischen Sportflugzeug mit dem auffälligen Doppelleitwerk handelt es
sich um eine SNCAC NC 854. Die Abkürzung SNCAC steht für Société Nationale
de Constructions Aéronautiques du Centre. |
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Diese nach dem Zweiten Weltkrieg von der
französischen Firma Nord Aviation hergestellte Maschine vom Typ Nord 1101 Noralpha ist
eine mit Bugradfahrwerk ausgestattete Weiterentwicklung des deutschen Reise- und
Verbindungsflugzeugs Messerschmitt Bf 108. Die Produktion der Bf 108 war während des
Zweiten Weltkriegs nach Frankreich ausgelagert worden. |
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Das von dem französischen
Flugzeugkonstrukteur Michel Colomban entwickelte "Homebuilt"-Flugzeug
"Cri-Cri" ist der kleinste zweimotorige Flugzeugtyp der Welt. Die kurzen
Abmessungen der Cri-Cri, die oftmals ein geringeres Eigengewicht als der sie jeweils
fliegende Pilot hat, werden auf diesem Foto hier im direkten Vergleich mit der
dahinter stehenden Piaggio P 149 besonders deutlich. |
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Im Flugprogramm der Fete Aérienne 2006 wurden
auch mehrere Schulflugzeuge vom Typ Nord 3202 gezeigt. Von 1957 bis 1961 wurden insgesamt
100 Maschinen dieses Typs für die französischen Heeresflieger "Aviation Légere
de l'Armée de Terre" ( = ALAT ) gebaut. Die letzten Maschinen dieses
Typs wurden von der ALAT im Jahre 1975 ausser Dienst gestellt. |
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Im Flugprogramm der Fete Aérienne 2006 waren
auch zwei Formationskunstflugteams zu sehen. Besonders gut waren hierbei die
eindrucksvollen Vorführungen des Teams "Patrouille Cartouche Doré" von den
französischen Luftstreitkräften ( = Armée de l'Air ). Das Team fliegt mit drei modernen
Maschinen vom französischen Typ TB 30 Epsilon. Hier ist die Patrouille Cartouche Doré in
der Formation "Chevron" zu sehen. |
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Ein weiteres Produkt der französischen Firma
Nord Aviation ist das leichte Passagier- und Transportflugzeug Nord 262. Von 1962 bis 1977
wurden 110 Maschinen dieses Typs gebaut. Diese Nord 262 hier ist schon seit etlichen
Jahren auf dem Flugplatz La Ferté-Alais abgestellt. |
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Die TB 30 Epsilon ist eine Entwicklung der
französischen Firma Société de Construction d'Avions de Tourisme
et d'Affaires ( = SOCATA ), die zum französischen Aérospatiale-Konzern gehört.
Aérospatiale wiederum fusionierte im Jahre 2000 mit dem deutschen Konzern DASA und der
spanischen Firma CASA zum größten Luft- und Raumfahrtkonzern Europas, der
"EADS" ( = European Aeronautic Defence and Space
Company ). |
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Zu Ehren des vor 20 Jahren im Alter von 94
Jahren verstorbenen berühmten französischen Luftfahrtunternehmers Marcel Dassault wurde
an beiden Tagen der Fete Aérienne 2006 eine Ehrenformation "Hommage a Marcel
Dassault" gezeigt, die mit drei historischen Maschinen vom Typ Dassault Flamant und
einem modernen Flugzeug vom Typ Dassault Falcon 2000 gebildet wurde. |
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Die Schulflugzeuge vom Typ SOCATA TB 30
Epsilon wurden ab 1983 bei der Armée de l'Air in Dienst gestellt. Innerhalb von sechs
Jahren wurden mit den Epsilon-Maschinen bereits 100.000 Flugstunden erreicht. Zur Feier
dieses Flugstundenjubiläums wurde im Jahre 1989 die Patrouille Cartouche Doré gebildet.
Das Team gehört zur Ecole de Pilotage de l'Armée de l'Air (
= EPAA ). Insgesamt haben die französischen Luftstreitkräfte übrigens 150 Maschinen vom
Typ TB 30 Epsilon erhalten. Im September 2006 wurde die 500.000ste Epsilon-Flugstunde
absolviert ! |
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Der Flugzeugtyp Dassault Flamant wurde bereits
Ende der vierziger Jahre konstruiert. Es wurden insgesamt etwa 300 Maschinen gebaut. Sie
wurden hauptsächlich als Verbindungsflugzeuge und Mehrzwecktransporter, sowie zur
Pilotenausbildung eingesetzt. Die Dassault Flamant der hier zu sehenden Version
"MD 311" mit verglastem Bug dienten als Schulflugzeuge für die Navigations-,
Bomber- und Photovermessungsausbildung. |
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Die eindrucksvollen Flugvorführungen der
Patrouille Cartouche Doré beinhalten auch dieses mit ausserordentlich geringem Abstand
zueinander geflogene spektakuläre Begegnungsmanöver von zwei Maschinen ! |
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Während die drei Dassault Flamant problemlos
auf dem Flugplatz La Ferté-Alais starten und landen konnten, musste das moderne
zweistrahlige Geschäftsreiseflugzeug Dassault Falcon 2000 von einem anderen Flughafen aus
starten, um sich an der Ehrenformation "Hommage a Marcel Dassault" beteiligen zu
können. |
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Dieser Hubschrauber vom französischen Typ
Aérospatiale Alouette II der auf dem Flugplatz Cerny / La Ferté-Alais ansässigen Firma
ABC Helicopteres wurde während der Fete Aérienne 2006 für Kameraflüge zur Anfertigung
von Filmaufnahmen des Airshowgeländes aus der Luft genutzt. |
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