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12 Personen finden in der Kabine des 1000
PS starken Doppeldeckers Antonov An-2 Platz. Drei Flugzeuge dieses Typs waren im
ständigen Rundflugeinsatz.
Auf kleinen Flugplätzen mit Grasbahn ist die An-2
zuhause. Die robuste Doppeldecker-Konstruktion ist nicht so alt wie sie auf den ersten
Blick wirkt. Der Erstflug fand 1947 statt.. |
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Die Do 27 war Mitte der 50er Jahre eines
der ersten Flugzeuge, die im Nachkriegsdeutschland gebaut wurden. Bis 1976 wurden 647
Maschinen gebaut. Heute befinden
sich noch zahlreiche Maschinen im Besitz von Privatpersonen und Vereinen, wo sie als
Schleppflugzeug für Segelflugzeuge oder zum absetzen von Fallschirmspringern Verwendung
findet. So wie auch die "Pirelli Do-27", die in Oppenheim zu Gast war. Auf dem
unteren Bild machen sich Springer bereit. |
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Georg Raab startet den Sternmotor seiner
gelben North American AT-6 "Texan". Von den Fortgeschrittenentrainern wurden in
den USA von 1940 bis 1945 nicht weniger als 15.000 Stück gebaut. In manchen Ländern
wurden die zuverlässigen und robusten Flugzeuge bis Ende der 70er Jahre verwendet. Die Kunstflugtauglichkeit der AT-6 demonstrierte Georg Raab am Sonntag mit
einem Solo-Display. |
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In den späten 70er Jahren brachte der
Konstrukteur Frank Christensen einenauf den Grundlagen der berühmten Pitts Special
aufgebauten Bausatz-Doppeldecker auf den Markt, der trotz seiner Gutmütigkeit mit
hervorragenden Kunstflugeigenschaften ausgestattet war. Bereits fünf Jahre nach der ersten Vorstellung beim großen
Experimental-Treffen in Oshkosh waren 500 der Bausätze verkauft. Einige der Maschinen
fliegen auch in Deutschland. Und in Oppenheim boten sogar zwei davon Mitflüge an. |
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Insgesamt waren vier AT-6 anwesend. Hier
die "SuperSlug" von Josef Schumacher, die als einzige AT-6 für Rundflüge
bereit stand. |
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Vier klassische Doppeldecker stehen am
Start: Hinter den beiden schweren Boeing PT-17 Stearman verbergen sich noch die zierlichen
deutschen Bücker- Klassiker der 30er Jahre. Der Bü 133 Jungmeister wurde bereits im Teil
"Aerobatics" beschrieben. |
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Aus Dübendorf in der Schweiz kam eine
Junkers Ju 52 der Ju-Air. Ebenso wie die An-2 hatte auch die "Tante Ju" mit dem
unebenen Grasplatz keine Probleme. |
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Die guten Langsamflugeigenschaften waren
ein großes Plus beim anspruchsvollen Anflug auf die Landerichtung 22. Hier steht bis an
den Rand des Flugplatzes extrem hoher Baumbewuchs. |
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Gerd Bender mit Passagier Beat Egli in
seinem liebevoll restaurierten Bücker Bü 131 Jungmann. Der hängende Hirth 4-Zylinder
Reihenmotor hatte bei der großen Hitze in Oppenheim gelegentlich Anlassprobleme. |
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Der Bü 131 Jungmann weist mit seinem
eleganten Design seine Herkunft nicht verleugnen - ebenso wie der Jungmeister stammt er
vom Zeichenbrett des schwedischen Konstrukteurs Anders J. Andersson. In Johannistal bei
Berlin befand sich das Bücker-Werk ab 1932. |
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Die Nord 1002 iat ein französischer
Lizenzbau des berühmtesten deutschen Sportflugzeuges der 30er Jahre, der Messerschmitt Bf
108 "Taifun". Der Anstrich dieser Maschine gleicht dem Schema deutscher
Flugzeuge der späten 30er Jahre. |
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Viele Merkmale der Bf 108 finden sich
beim späteren Standardjäger Bf 109 recht ähnlich wieder, so z. B. die Tragflächen und
das Einziehfahrwerk. Zu beachten ist auf diesem und den folgenden Bildern der Co-Pilot... |
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Beim Copiloten der Nord 1002 handelt es
sich um keinen Geringeren als den berühmten deutschen Jagdflieger Walter Schuck. Im
zweiten Weltkrieg erzielte Walter Schuck nicht weniger als 206 Luftsiege. Gegen Ende des
Krieges flog er noch den Turbinenjäger Me 262. |
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Mit seinen 85 Jahren macht Walter Schuck
einen sehr rüstigen Eindruck. Und der Flug in der Nord 1002 / Bf 108 hat ihm sichtlich
große Freude bereitet. |
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Eine weitere Doppeldecker-Legende und ein
Highlight deutschen Flugzeugbaus ist der Focke-Wulf Fw 44 "Stieglitz". Auch mit
dieser Maschine wurden zahreiche Rundflüge absolviert. |
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Der Stieglitz ist eine frühe Arbeit des
berühmten Flugzeugkonstrukteurs Kurt Tank. Obwohl es im Entwicklungsjahr 1934 längst
Eindecker gab, wurde der Stieglitz für den Einsatz als Kunstflug-Schulflugzeug bewußt
als Doppeldecker geplant. |
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In Amerika ist alles größer. So auch
die Schulflugzeuge für die Anfänger. Der Boeing PT-17 (PT steht für Primary Trainer)
kann durch seine stabile Bauweise auch sehr harte Landungen schadlos überstehen. |
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Mit seinem niedertourig drehenden 220 PS
Sternmotor ist der Stearman wohl der Inbegriff der klassischen Doppeldecker. |
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Vor nicht weniger als 51 Jahren erhob
sich der aus heutiger Sicht etwas unförmige Hubschrauber Sikorsky S-58 erstmal in die
Lüfte. In den ersten Jahren wurde der S-58 von einem 1120 PS starken Sternmotor
angetrieben. So auch der letzte seiner Art, den Sie hier sehen. |
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Eines von zwei weltweit noch flugfähigen
Exemplare der Potez 60 aus dem Jahr 1932 nahm ebenfalls am Flugtag Oppenheim teil. Guido
Hug hat an der Restaurierung 17 Jahre gearbeitet. Obwohl bereits 70 Jahre alt, versieht
der Dreizylinder-Motor noch immer tadellos seinen Dienst. |
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Die Potez 60 wirkt zerbrechlich, ist im
Grunde aber eine robuste Konstruktion. Das war 1932 neben einem günstigen Preis auch eine
entscheidende Anforderung für die 160 gebauten Maschinen. |
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Bis in die 90er Jahre wurde der russische
Militärtrainer Yak-52 gebaut. Der 9 Zylinder Sternmotor mit 360 PS liefert genug Kraft
für die meisten Kunstflugfiguren. |
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Ganz ohne Hilfe kommt auch der
Schulgleiter SG 38 nicht in die Luft. Für einen kurzen Hüpfer genügen aber schon ein
gutes Dutzend Helfer - Piloten bevorzugt... |
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So etwas sieht man in Deutschland sehr,
sehr selten: Eine Formation aus einer Ju 52, zwei AT-6 und zwei An-2. |
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