AirVenture Report: National Championship Air Races 2005

Klein aber oho könnte man sagen, wenn man die Geschwindigkeiten betrachtet, mit denen die Teilnehmer der Sport Class um den 6,36 Meilen langen Pylonkurs fliegen. Mit Geschwindigkeiten von weit über 300 mph könnten sich einige Sport Class Racer mühelos für die Unlimited Class qualifizieren und einige der Stock-Mustangs im Unlimited Bronze hinter sich lassen.

Die Flugzeuge, die in der Sport Class zugelassen sind, müssen aus einer Serienproduktion stammen, von der mindestens fünf Maschinen ausgeliefert sind. Eine weitere Voraussetzung ist die Verwendung eines Kolbenmotors von max. 650 cubic inch.

Wie in der Unlimited Class fliegen die Sport Class Gruppen Gold, Silver und Bronze gesammelt in den Rennkurs ein, nachdem das Pace Plane das Rennen mit den Worten "Gentlemen, You have a Race" gestartet hat.

Preview	Teil 5: Jet Class
Teil 1: Formula One	Teil 6: Unlimited Bronze
Teil 2: Biplane Class	Teil 7: Unlimited Silver
Teil 3: Sport Class	Teil 8: Unlimited Gold
Teil 4: T-6 Class	Teil 9: Airshow

Das ist die neueste Generation der Sport Class Racer - die Nemesis NXT, ein in Kleinserie produziertes Bausatzflugzeug, bei dessen Konstruktion eines ganz klar im Vordergrund stand: Geschwindigkeit.

Will Whiteside rollt mit seiner Lancair 360 #16 zum Start eines Sport Class Bronze Rennens. Der Airline-Pilot läßt noch etwas frische Luft ins Cockpit, das sich nach dem Schließen der Haube sehr schnell aufheizt.

Bei den Races 2005 nahmen in der Sport Class zwei der neuen Nemesis NXT teil. Während Jon Sharp's #3x "Nemesis" während der gesamten Woche mit technischen Problemen kämpfte, flog Kevin Eldredge mit #42 "Relentless" 343,1 mph schnell und damit auf Platz 3.

253,7 mph genügten für den zweiten Platz in der Bronze Gruppe. Zwischen Will Whiteside und den Gesamtsieger der Sport Class, Darryl Greenamyer, liegen 100 mph Geschwindigkeitsunterschied...

Jon Sharp (rechts) und Kevin Eldredge vor ihren NXT Racern. Jon Sharp, Initiator und Produzent der Nemsis NXT war von 1991-1999 nicht weniger als neunmal in Folge Sieger der Formula One Class - sein damaliges Flugzeug trug den Namen - Nemesis.

Viele Jahre stand Scott Germain selbst als Photograph am Pylon - jetzt hat er sich seinen Traum verwirklicht. Auch wenn seine 233 mph nur für die rote Laterne gereicht haben - dabei sein ist alles...

Sie sieht aus wie eine echte Mustang und klingt mit ihrem 640 PS starken V-12 Motor im schnellen Vorbeiflug auch wie das Original - John Parker's "Thunder Mustang". Als die Thunder Mustang Kits noch hergestellt wurden, lag der Preis incl. Motor bei 285.000 US$.

Fotogen waren die Vorbeiflüge von Scott Germain mit seiner Lancair 360 #4 "unleashed" allemal - er weiß eben, was die ehemaligen Kollegen sehen wollen.

356,7 mph schnell flog John Parker mit seiner Thunder Mustang #351 "Blue Thunder" um die Pylons und erreichte damit den zweiten Platz.

Flugzeuge ohne Einziehfahrwerk wie diese Glasair II S TD haben kaum Chancen, in der Silver oder Gold Gruppe mitzufliegen. Mit 267 mph wurde Philip Earl Hibler mit der #40 Sieger der Bronze Gruppe.

Der Sieger in der Sport Class Gold hieß - wie schon in drei vorangegangenen Jahren - Darryl Greenamyer. Mit unglaublichen 364,9 mph flog die lebende Reno-Legende die Lancair Legacy über die Ziellinie.

Auch Kitplanes vom Typ Harmon Rocket fliegen in der Bronze Gruppe. In den USA weit verbreitet, sind diese schnellen Zweisitzer in Europa fast unbekannt. Hier Greg Nelson mit der #22.

Reno-Urgestein Darryl Greenamyer war von Anfang an dabei, als die ersten Rennen in den 60ern noch auf der staubigen Sky Ranch ausgetragen wurden. In der Unlimited Class holte er nicht weniger als siebenmal den Titel. Hier stellt er seine Lancair Legacy nach einem Rennen ab.

Mark Sponsler, Airline-Pilot aus Sedona, Arizona, kam mit seiner Harmon Rocket II auf den fünften Platz im Bronze. 248,8 mph war er schnell.

Ebenfalls eine Lancair Legacy fliegt Lee Behel mit der #5. Mit 310,6 mph war er mehr als 50 mph langsamer als die Werks-Lancair von Greenamyer, und erreichte den fünften Platz.

Eine knappe MPH schneller war Mark Frederick unterwegs und belegte damit mit seiner #84 den vierten Rang.

Aerodynamisch sehr sauber sieht auch diese Glasair III mit der #19 aus. Mit 296,7 mph flog Craig Sherman in der Gold Gruppe mit und belegte hinter Lee Behel den sechsten Platz.

Mark Sponsler überholt mit seiner Harmon Rocket den vor ihm fliegenden Klaus Savier mit seiner Vari-Eze #111 "Delaminator".

Hier sehen Sie ein Duell zwischen zwei Lancair Legacys im Silver Race. Alair Scott mit der #77 fliegt dicht vor David Cronin mit der #1. Später belegen die beiden die Plätze 2 und drei der Gruppe Silver.

Ernie Sutter in seiner Lancair Legacy #66 und Klaus Savier mit seiner Vari-Eze #111 auf dem Taxiway.

David Cronin (#1) greift den vor ihm fliegenden Dave Morss (#99) - ebenfalls mit einer Lancair Legacy - an. Testpilot Morss, der auch in der Unlimited und Jet Class fliegt, kam nach Cronin auf den vierten Platz.

Flog am Sonntag leider nicht mehr mit: Dean Berry mit seiner camouflage-lackierten Harmon Rocket II #45.

Kirk Murphy aus Prescott, Arizona erreichte am Steuer dieser Glasair II RG mit der #25 den letzten Platz in der Silver Gruppe.

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