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National Championship Air Races 2005

Reno / Nevada

- von Gerhard Schmid -

Zu den besonders spannenden Momenten bei den Reno Races gehören stets die Überholmanöver in der T-6 Class. Diese Kopf-an-Kopf Rennen entstehen durch die sehr ähnliche Leistung der teilnehmenden Maschinen vom Typ North American T-6 "Texan", sowie deren kanadischen Lizenzbau "Harvard" und der NAVY-Version "SNJ". Alle Maschinen werden von dem selben 600 PS starken Pratt & Whitney Wasp R-1340 Sternmotor angetrieben und alle Flugzeuge haben die selbe, unmodifizierte Zelle.

Die Länge des T-6 Rennkurses beträgt 5,06 Meilen. Der Start erfolgt wie bei den Klassen Unlimited, Sport und Jet durch einen gemeinsamen Einflug der Gruppe nachdem das Rennen von Pace Plane Pilot Steve Dilda eröffnet wird. In der T-6 Klasse werden Geschwindigkeiten bis zu 240 mph erreicht.

In diesem Jahr durfte Mary Dilda die oberste Stufe des Siegertreppchens besteigen. Mary ist die einzige Pilotin in der T-6 Class.


taxi Schon mehrere Tage vor Beginn der Rennen sind die Teams am Stead Airport angekommen um sich mit Übungsflügen vorzubereiten. Pilot, Mechaniker und Maschine wollen optimal vorbereitet sein.
#70 Jim Thomas mit seiner blankpolierten SNJ-4 #70 "Mirage" belegte den fünften Platz in der Gruppe Bronze. Mit 205,3 mph ist er gut 30 mph langsamer als die schnellsten Teilnehmer der T-6 Class.
abendflug Nach einem arbeitsreichen Tag wird dann das letzte Tageslicht oft für Vergnügungsflüge genutzt, bei denen auch Passagiere mitgenommen werden. Bei den Rennen sitzt nur der Pilot im Cockpit.
#9 Bud Granley mit der #9 "Lickety Split" vormittags am Pylon 8. Man beachte die lediglich mit einem Kissen bekleidete Lady auf dem hinteren Rumpf. Bud belegte den sechsten und letzten Platz in der Gold Gruppe.
formation Für Formationsflüge ist die North American AT-6 das optimale Flugzeug. Es gibt keine wesentlichen Leistungsunterschiede. Das macht die Rennen der T-6 Class auch so spannend, denn hier zählt das Geschick des Piloten besonders.
duel #64 "Red Knight" mit Pilot Keith McMann am Steuer überholt Jim Eberhardt mit der #30 "Archimedes" am Pylon 8. Am Ende war Keith 0,7 mph schneller als Jim. Sie belegten die Plätze 3 und 4 in der Bronze Gruppe.
#6 1999, 2000 und 2003 hat Nick Macy mit seiner #6 "Six Cat" die Siegestrophäe mit nach Hause nehmen können. Hier führt sein Team einen abendlichen Motor-Testlauf durch. 2005 erreichte das Team den 3. Platz im T-6 Gold.
#90 Gene McNeeley kommt mit seiner T-6C aus Port Orange in Florida. Der Anstrich seiner #90 entspricht dem klassischen Checkered Flag Design.
Pace Plane Das ist "Felix", das Pace Plane. Steve Dilda aus Memphis, Tennessee startet damit die Rennen der T-6 Class und kreist während des Rennes über dem Kurs um im Notfall, z. B. wenn ein Pilot durch Öl etc. die Sicht nach vorne verliert, helfen zu können.
#42 Bei genauerem Hinsehen fallen an Chris Rushing's #42 "Sugarfoot" silberglänzende Streifen auf. Das sind Klebestreifen, mit denen Spalte versiegelt sind. Solches "Tuning" ist erlaubt und mit 216,7 mph wurde Chris am Samstag Sieger in der Gruppe Bronze und stieg damit in das Silver Rennen am Sonntag auf.
#12 John Zayac rollt mit seiner SNJ-6 #12 "Thumper" zur Startbahn 08. Am Ende der Rennwoche belegt John mit 212,6 mph den vierten Platz in der Gruppe Silver.
#30 Jim Eberhardt im Cockpit seiner #30 "Archimedes" in der Nahaufnahme. Auch hier sind deutlich die Klebestreifen zu erkennen. Durch das Versiegeln wird der Luftwiderstand reduziert, der durch Unebenheiten entsteht.
start Und so sieht ein Start in der T-6 Class aus. Steve Dilda hat mit dem Pace Plane das Rennen eröffnet und zieht nach oben weg während jeder Pilot im Feld versucht, als erster in den Kurs einzufliegen.
#75 Diese blaue SNJ-6 #75 "Warlock" wird geflogen von Al Goss. Der Vorjahressieger mußte sich 2005 Mary Dilda, der einzigen Frau unter den T-6 Piloten, geschlagen geben und landete auf dem zweiten Platz in der Gruppe Gold.
low In der ersten Runde des 5,06 Meilen langen Kurses fliegen die Piloten im westlichen Teil der Rennstrecke noch dicht gedrängt. Auf diesem Bild sind sechs Maschinen zu sehen!
duel Mary Dilda attackiert mit der #22 "Two of Hearts" Al Goss mit der #75 und passiert ihn wenige Sekunden später, nachdem Al wegen technischer Probleme die Leistung reduzierte. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden betrug am Ende 3,5 mph.
duel Der Kampf um die Plätze ist mühsam. Man kann es sich in etwa wie das Überholmanöver von LKWs auf der Autobahn vorstellen. Für die Zuschauer ergeben sich hierbei spannende Szenen.
#22 Ein Blick in das Cockpit der Siegerin. Die hauptberufliche Airline-Pilotin Mary Dilda mit der #22 "Two of Hearts" am Pylon 8. Mit 237,2 mph ließ die immer fröhliche Mary alle anderen Piloten der T-6 Class deutlich hinter sich.
duel Dieses Bild zeigt ein Rennen der Gruppe Silver. Dennis Buehn mit der #4 wird gleich überholt von John Zayac mit #12. Weiter aussen versucht Gene McNeeley mit seiner weissen #90 zu überholen. Am Ende ist die Reihenfolge Zayac - McNeeley - Buehn.
#21 10 mph langsamer als Mary war Tom Campau mit der #21 "Mystical Power". Der Filmproduzent aus Hammond Lake in Michigan belegte den vierten Platz in der Gruppe Gold.
duel Frederic Telling mit #89 "Baby Boomer" überholt zwischen Pylon 8 und 9 Gene McNeeley mit #90 "Undecided II".
#21 Tom Campau nach dem Rennen. Die Anspannung beim Rennen und die Hitze im Cockpit machen durstig...
homepylon Joey Sanders mit der roten #5 "Big Red" kurz vor der Überrundung des vor ihm fliegenden Dennis Buehn mit der #4. Der "Home Pylon" im Hintergrund bildet die Ziellinie. Sanders gewinnt das Silver, Buehn belegt den letzten Platz. Die Geschwindigkeitsdifferenz beträgt 8,6 mph.
Hier geht's weiter zu   >>>Teil 5
 

 

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