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Sonntag, 15. September 2002. Sandsturm.
Noch ist nicht klar ob die Endläufe überhaupt stattfinden können. |
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Die Teams der Unlimited Bronce hatten
Glück - die waren schon um die Mittagszeit gestartet. |
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Als die Silver Gruppe an der Reihe war,
war aus dem Wind schon ein Sturm geworden. |
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Wider alle Hoffnungen wurde der Sturm bis
zum Gold Race stärker. Die Rennleitung stellte den Teams die Teilnahme frei. Die Piloten
berieten und mit einer Ausnahme flogen alle. |
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"Hoot Gibson" mit Riff Raff
eine halbe Rumpflänge vor Jim Eberhardt mit Merlins Magic. |
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Ein Dreikampf in der Ulimited Bronce -
Ole Yeller liegt knapp in Führung. |
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Die Unlimited Gold gehen ins Rennen.
Wenige Augenblicke zuvor hat Steve Hinton im T-33 "Chase Plane" über Funk die
berühmten Worte "Gentlemen, You have a race" gesprochen. |
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Flächenspitze an Flächenspitze über
die Ziellinie. Das Publikum tobt. |
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Dennis Sanders rollt mit seiner Sea Fury
Mk. 11 "Argonaut" zum Start. |
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Fast zum Greifen nah -
Argonaut am Pylon #2. Die Rennstrecke ist für Zuschauer nicht zugänglich. Allerdings
wird ausgewählten Fotoreportern ein Aufenthalt in diesem Bereich ermöglicht. |
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Die lebende Legende des Air Racing:
"Miss America", seit einigen Jahren im Besitz von Dr. Brent Hisey aus Oklahoma
City. Dieses Jahr kam erstmals ein von Motoren-Profi Rick Shanholzer getunter Merlin zum
Einsatz. |
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Ein großer Moment - der erste Testflug
mit dem neuen Rennmotor. Copilot: Gerhard Schmid. Das Gefühl: Unbeschreiblich. |
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Über dem Stead Airfield. Motortest bis
80 Inch Manifold Pressure (Ladedruck) in Sicherheitshöhe. |
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Jim Eberhardt rollt mit seiner P-51D
Mustang "Merlins Magic" zum Start um wenig später im Tiefflug um den Rennkurs
zu jagen. Diese Mustang ist leicht modifiziert, äußerlich weisen nur die veränderten
Tragflächenspitzen darauf hin. |
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Einen Tag später: Beim Qualifying im
Rennkurs und 110 Inch Manifold Pressure platzte der RR Merlin. Eine Mustang ist kein
Segelflugzeug - schnell ist die Fahrt abgebaut und die Stall-Speed erreicht. Vor allem
wenn man sowieso nur wenige Meter über dem Wüstenboden unterwegs war. Bei der Landung
geriet "Miss America" mit dem Fahrwerk in ein Loch, das Fahrwerk brach, die
Mustang kam recht verbeult auf dem Bauch zum Stehen. Glück im Unglück - Brent kam mit
dem Schrecken davon. Das untere Bild zeigt das Loch im Motor - da passt ein Kinderkopf
rein. |
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"Risky Business", die stark
modifizierte P-51D Mustang von Bill Rheinschild. Äußerlich seriennah ist diese Maschine
der "Wolf im Schafspelz". |
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Der Name bringt es auf den Punkt. Ganz
risikofrei ist es sicher nicht, im Tiefflug mit 700 km/h um den Rennkurs zu jagen. |
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Ike "Red" Enns gehört bei den
Reno Races zum "Inventar". |
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Ike Enns im Rennen. Leider mußte er mit
seiner P-51 "Miracle Maker" im Unlimited Silver nach Runde 5 wg. technischer
Probleme ausscheiden. |
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"Bad Attitude", Bill
Rheinschild's zweites Perd im Rennen - eine Hawker Sea Fury - rollt am Publikum vorbei zum
Startpunkt. |
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Die mit den Markierungen der Kanadischen
Luftwaffe versehene "Bad Attitude" im Rennkurs. Eine "Schlechte
Einstellung" wäre für ein erfolgreiches Rennen wohl keine günstige Voraussetzung. |
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Einer der schnellsten Unlimited Racer ist
Tom Dwelle's #10 "Critical Mass", eine stark modifizierte Hawker Sea Fury. |
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Nach hervorragenden Trainingszeiten wurde
Tom vom Pech eingeholt: Beim Rollen zu den Pits knickte das Fahrwerk ein, "Critical
Mass" wurde stark beschädigt und mußte ausscheiden. |
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Als ehemaliger Airline-Pilot hat Stewart
Dawson sicher jede Menge Stunden in seinem Flugbuch stehen. |
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Dennoch ist es alles andere als Routine,
eine mächtige Hawker Sea Fury in einem Rennen gegen sieben Kontrahenten zu fliegen. |
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"Spirit of Texas" kehrt vom
Rennen zurück. Mit 400 mph Durchschnittsgeschwindigkeit erreichte Stewart den 6. Platz in
der Gold Klasse. |
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Ein Heimspiel hatte Michael Brown mit
seiner stark modifizierten Sea Fury "September Fury". Sein Heimatort, Carson
City, liegt nur wenige Meilen entfernt. |
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Schon im zweiten Jahr erschien #232 im
Grundierfarben-look. Es IST Grundierfarbe!!! |
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Mit fast 456 mph im Finale erreichte
Michael Brown den zweiten Platz im Unlimited Gold. |
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#4 "Dago Red" holte sich in
diesem Jahr den vierten Sieg in Folge. Pilot war wie im Jahr 2000 Skip Holm, the
"Hired Gun". |
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Dago Red hatte leichtes Spiel nachdem
fast alle ernsthaften Konkurrenten bereits im Training zu Bruch ginden.
Durchschnittsgeschwindigkeit im Finale: Über 466 mph. |
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Ebenfalls aus Carson City kommt Randy
Bailey mit der Sea Fury "September Pops". An der sehr langen Cockpithaube
erkennt man die Trainer-Version. |
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Randy kommt mit der #911 nach
erfolgreichem Rennen zurück. |
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Die P-51D Mustang "Flying
Dutchman". Diese Maschine ist "Stock", also nicht modifiziert und fliegt in
der Unlimited Bronce. |
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Der fliegende Holländer im Rennkurs. Mit
Dan Martin am Steuer erreichte diese Mustang den dritten Platz in der Bronce. |
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Hatte wie schon im Jahr 2000 eine
Pechsträhne: Bill "Tiger" Destefani mit seiner #7 "Strega". Im
Qualifying montierte bei full speed die untere Cowling ab. Dabei wurden Teile des Motors
beschädigt. |
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Auch einige Nachtschichten des fleißigen
Teams konnten es nicht ändern - "Strega" mußte die Segel streichen. Die Fans
hoffen auf ein Comeback 2003. |
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"Furias" ist ein
Vollblut-Racer. In die Zeller einer Sea Fury wurde der R-4360 Vierfach-Sternmotor mit 28
Zylindern und über 70l Hubraum gepackt. Um das gewaltige Drehmoment auszugleichen wurde
das Seitenleitwerk vergrößert. |
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Art Vance entschied sich aus
Sicherheitsgründen gegen eine Teilnahme im Finale. Ein Sandsturm erschwerte das Rennen am
Sonntagnachmittag. |
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Mit 435 mph erflog Matt Jackson einen
souveränen dritten Platz im Unlimited Gold. Beim Team "Voodoo" lief in diesem Jahr alles wie am Schnürchen. |
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#5 "Voodoo" im Rennen. |
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Eine besonders auffallende Erscheinung
ist Ron Buccarelli's P-51 "Precious Metal". Es ist die einzige P-51 ohne RR
Merlin im Feld. Unter der Cowling arbeitet der mächtige RR Griffon. |
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Deutlich ist hier der gegenläufige
Doppelpropeller dieser extrem umgebauten Mustang zu sehen. |
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Die Erde hat ihn wieder. Ron flog in der
Unlimited Silver mit 381 mph souverän auf den dritten Platz. |
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"Riff Raff" wurde auch in
diesem Jahr von Robert "Hoot" Gibson gesteuert. |
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Noch vor einigen Jahren flog Hoot das
Space Shuttle, heute ist er Airliner-Pilot. |
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Und nach dem Ausfall in 2000 blieb das
Team "Riff Raff" diesmal von größeren Problemen verschont. |
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Wer in früheren Jahren auf US-Airshows
war, kennt "Ole Yeller". Die Fliegerlegende R.A. "Bob" Hoover bot
damit Aerobatic-Shows vom feinsten. Heute gehört diese legendäre Mustang John Bagley. |
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Hier rollt eine russische Jak-11 zum
Start. Es ist Thomas Camp mit #27 "Miss Trinidad". |
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Tief, eng, schnell - dafür ist Jimmy
Leeward mit seiner P-51D "Cloud Dancer" bekannt. Jimmy erreichte den zweiten
Platz der Unlimited Bronce. |
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