ILA 2006 in Berlin Schönefeld

- ein Bericht von Torsten Mörke, Stefan Schmoll und Hartmut Seidel -

Das Highlight unter den gezeigten Jetfightern war dieses Jahr sicherlich der Eurofighter, der ein sehr schönes Flugprogramm gezeigt hat.	Während der Vorführung waren teilweise gleich 6 Tornados am Himmel über Berlin zu sehen und hören. Gezeigt wurde außerdem ein Luftbetankungsmanöver zwischen zwei Tornados.
Im langsamen Flug und mit gedrosselten Triebwerken kommt der Eurofighter angeflogen und setzt zur Landung an...	Und schließlich gab es noch drei Torndos im Static Display der Luftwaffe zu sehen. Zudem gab es für die vielen Interessierten auch die Möglichkeit, sich in das Cockpit eines vierten Tornados (etwas abseits stehend) zu setzen.
... um dann mit gezündeten Nachbrennern und ohrenbetäubendem Lärm durchzustarten und senkrecht in den Himmel zu schießen.	Auch die gute alte Phantom gab es in Berlin nochmal zu sehen. Durch die drohende Ablösung durch den Eurofighter wird dieser Klassiker sicherlich nicht mehr allzu häufig zu sehen sein.
Das weitere Flugprogramm war äußerst imposant. Die enorme Kraft und Wendigkeit konnte bei diversen Manövern ca. 10 Minuten lang vom Publikum bestaunt werden, und das jeden Tag.	Die Phantom ist als Vogelschreck sicherlich etwas teurer als die klassische Vogelscheuche, dafür aber ungeheuer wirksam. Unter Jetfreunden gilt der charakteristische Sound ihrer Triebwerke bereits als legendär.
Auch bei der taktischen Vorführung der Luftwaffe war der Eurofighter wieder dabei. Zielstellung der Übung: Abfangen einer Phantom.	Die Phantom auf dem Weg zu Ihrem Einsatz als Zielflugzeug. Das Wetter hat inzwischen seinen Tiefpunkt erreicht.
Gerne hätten wir uns ein besseres Wetter in Berlin gewünscht, aber auch die dunklen Wolkenfelder können fotografisch reizvoll sein.	Nach ihrer Rückkehr grüßt der Waffensystemoffizier das begeisterte Publikum. Das rote "R" auf dem Lufteinlauf kennzeichnet die Maschine als eine des Jagdgeschwaders 71 "Richthofen".
Hätte dem Eurofighter beinahe die Show gestohlen: Die russische MiG-29 mit Schubvektorsteuerung bei den den Startvorbereitungen...	Die USAF hatte auch dieses Jahr viele Flugzeuge vor Ort, verblieb jedoch im Static Display. Diese A-10 ist am späten Freitagabend in Berlin angekommen.
... und schließlich am Himmel. Die Rauchfahnen lassen zwar gut die eingelegte Flugbahn erkennen, verdecken jedoch den Blick auf Details. Manchmal ist weniger halt doch mehr.	Star des Amerikanischen Displays war ohne Zweifel die eindrucksvolle B-1B Lancer. Wer einmal eine B-1B im Flug erleben möchte, hat dieses Jahr wieder bei der Sanicole Airshow in Belgien die Gelegenheit dazu.
Ein eindrucksvolles Bespiel der enormen Wendigkeit. Die MiG zeigt Flugmanöver, die man sonst nur von kleinen und leichten Kunstflugzeugen kennt. Wenn dann noch der Sound passt, ist die Show perfekt.	Gleich zwei amerikanische F-15 waren vor Ort. Ein klassischer Abfangjäger und die hier gezeigte Jagdbomberversion "Strike Eagle".
Die MiG nach der Landung mit Bremsfallschrim. Gut zu erkennen ist das auffallend flache Profil des Flugzeuges und der fliessende Übergang von Tragflächen und Rumpf.	Neben einer amerikanischen F-16 war auch dieser alte Bekannte wieder vor Ort: Die Niederländische Demonstrator F-16. Leider ist Sie nur am Wochenede geflogen... dafür aber wieder mit Ihrem bekannt eindrucksvollen Display.
Auch der Tornado darf bei der taktischen Vorführung der Luftwaffe natürlich nicht fehlen.	Noch einmal zurück zur Luftwaffe. Den Eurofighter gab es natürlich auch im Static Display zu sehen. Zudem konnte man im Cockpit eines Eurofighter Mockups Platz nehmen.
Gezeigt wurden Tornados mit unterschiedlichen Außenlasten wie Zusatztanks, Lenkflugkörper, Störsender und Aufklärungsbehältern.	Die französische Luftwaffe hat als einzigen Gast diese Mirage F1 nach Berlin geschickt. Leider gab es die Mirage nicht in der Luft zu sehen.
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