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Russland war die offizielle Partnernation
der ILA 2006 in Berlin. Und im Gegensatz zur ILA 2004, wo leider gar keine russischen
Flugzeuge im Flying Display vertreten waren, konnte man im Flugprogramm der ILA 2006
gleich zwei hochkarätige Maschinen aus russischer Produktion im Flug bewundern : Neben
der bereits in Teil 1 unseres Berichts gezeigten MiG-29 mit Schubvektorsteuerung handelte
es sich dabei um dieses Amphibienflugzeug vom Typ Berijev Be-200 des russischen
Katastrophenschutzministeriums "EMERCOM". |
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Eines der ganz besonderen Highlights im
Flugprogramm der ILA 2006 war das nagelneue Großraumflugzeug Airbus A 380. Dieses neue
Flaggschiff des Airbus-Konzerns verfügt über zwei übereinanderliegende Passagierdecks.
Der Airbus A 380 kann bis zu 853 Passagiere an Bord nehmen. Vermutlich werden die meisten
Fluggesellschaften aus Gründen des Komforts für die Fluggäste ihre Maschinen aber nur
mit 555 Passagiersitzen ausstatten. |
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Die Berijev Be-200 ist ein
Mehrzweck-Amphibienflugzeug, welches in verschiedenen Versionen für eine Vielzahl von
Aufgaben wie zum Beispiel auch Personen- und Materialtransport eingesetzt werden kann. Mit
der Berijev Be-200 des russischen Katastrophenschutzministeriums wurde im Flugprogramm der
ILA 2006 die Einsatzmöglichkeit als Löschflugzeug demonstriert. Das
Löschwasser-Fassungsvermögen der Be-200 beträgt 12 Tonnen. Bei den sehr spektakulären
Wasserabwürfen während der ILA 2006 war das Wasser sogar wie die russische Flagge
weiß-blau-rot gefärbt ! |
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Der Airbus A 380 wird von insgesamt vier
Turbofan-Triebwerken vom Typ Rolls Royce Trent 900 angetrieben. Auf diesem Foto hier ist
die enorme Größe eines solchen Trent 900-Triebwerks gut zu sehen. |
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Nach ihren Flugvorführungen
grüßte die Besatzung der Berijev Be-200 das Publikum der ILA 2006 während des
Vorbeirollens auf dem Taxiway jeweils auch noch mal mit der russischen Flagge. |
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Im Verlauf der ILA-Woche wurde an dem
Airbus A 380 vorne am Rumpf der Schriftzug "Lufthansa" angebracht. Die Deutsche
Lufthansa hat insgesamt 15 Airbus A 380 bestellt. |
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Auch im Static Display der ILA 2006 waren
russische Flugzeugtypen recht gut vertreten. Dieses schwere Transportflugzeug vom Typ
Iljuschin IL-76 gehört ebenso wie die in den oberen Fotos gezeigte Berijev Be-200 zur
Flugzeugflotte des russischen Katastrophenschutzministeriums. |
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Zusätzlich zu dem ganz neuen Airbus A
380 wurden auch zwei andere Maschinen der Airbus-Flugzeugfamilie im Flugprogramm der ILA
2006 gezeigt. Dies waren ein Airbus A 318, sowie das hier zu sehende
Langstrecken-Verkehrsflugzeug vom Typ Airbus A 340-600. |
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Am Ende des letzten Tages der ILA 2006 (
Sonntag, der 21. Mai ) wurden die Maschinen des russischen Katastrophenschutzministeriums
EMERCOM, die an der ILA 2006 teilgenommen hatten, für den Heimflug vorbereitet. Zum
Rücktransport wurde der Bo 105 Hubschrauber der Luftrettungsabteilung
"TSENTROSPAS" der EMERCOM in die Iljuschin IL-76 verladen. Für die
Frachtbeladung verfügt die IL-76 über ein bewegliches internes Kransystem, mit dem die
zu transportierende Fracht - wie in diesem Fall der Bo 105 Hubschrauber - angehoben und in
den Frachtraum hineingezogen werden kann. ( Der Bo 105 Hubschrauber wurde auch im
Flugprogramm gezeigt, Fotos hierzu finden Sie in Teil 3 unseres Berichts ). |
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Auch ausserhalb des Flugprogramms waren
während der ILA 2006 viele interessante Airbus-Flugzeuge zu sehen. Hier trifft am Morgen
des letzten Tages der ILA 2006 gerade ein Airbus A 321 der Lufthansa auf dem ILA-Gelände
in Berlin-Schönefeld ein, mit dem für 190 Passagiere zu einem Ticketpreis von jeweils
149 Euro ein Tagesausflug vom Köln-Bonner Flughafen zur ILA und zurück durchgeführt
worden ist. Dieser "Retro-Airbus" genannte A 321 trägt übrigens aus Anlass des
im Jahre 2005 gefeierten fünfzigjährigen Jubiläums der Wiederaufnahme des
Lufthansa-Flugbetriebs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einen Sonderanstrich mit dem
Lufthansa-Design der fünfziger Jahre. Dazu passend hatte der Sonderflug mit dem
Retro-Airbus nach Berlin übrigens auch die Flugnummer "LH 1955". |
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Mit dieser Maschine von dem russischen
Unternehmen Volga-Dnepr Airlines war sogar noch eine weitere Iljuschin IL-76 im Static
Display der ILA 2006 zu sehen. |
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Während der ILA 2006 waren viele
reguläre Starts- und Landungen von Flugzeugen des Typs Airbus A 319 der britischen
Billigfluggesellschaft easyJet zu sehen. Die easyJet bietet vom Flughafen
Berlin-Schönefeld aus Linienflüge zu einer Vielzahl von Zielen in ganz Europa an und hat
auch einige Airbus A 319 dort stationiert. |
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Mittelstrecken-Verkehrsflugzeuge vom
russischen Typ Tupolev Tu-204 wurden bisher erst in geringen Stückzahlen gebaut und sind
daher auch noch nicht oft zu sehen. Diese Maschine hier, eine Tupolev Tu-204-300, wurde
von der Vladivostok Air im Static Display der ILA 2006 ausgestellt. |
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Diese "AWACS"-Maschine vom Typ
Boeing E-3 A Sentry der NATO war zusammen mit zwei Eurofightern, einer Phantom und
etlichen Tornados der deutschen Luftwaffe an der sehr gut gemachten großen taktischen
Einsatzvorführung beteiligt, über die wir bereits in Teil 1 unseres Reports über die
ILA 2006 berichtet haben. |
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Leider erst am Abend des letzten Tages
der ILA 2006 ( Sonntag, der 21. Mai ) ist diese interessante und in Deutschland nur sehr
selten zu sehende Maschine vom Typ Antonov An-32 auf dem ILA-Gelände eingetroffen und hat
bei den anderen russischen Maschinen gestoppt, die gerade für den Heimflug fertiggemacht
worden sind. Vermutlich wurden mit der An-32 noch andere russische Ausstellungsstücke,
wie zum Beispiel das Material aus den Ausstellungshallen, nach Russland zurückgebracht. |
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Mit dieser Maschine vom Typ CASA C-295
der spanischen Luftwaffe wurde im Flugprogramm der ILA 2006 ein gegenwärtig noch ziemlich
selten zu sehendes Transportflugzeug gezeigt. Die Flugvorführungen mit dieser Maschine
bestanden allerdings im wesentlichen nur daraus, daß die CASA C-295 gestartet und eine
große Kurve geflogen ist und dann anschließend wieder auf der Landebahn aufgesetzt und
gebremst hat. Anschließend wurde dieses Start- und Landemanöver in der Gegenrichtung
noch mal wiederholt. Hier hätte man sich natürlich etwas umfangreichere
Flugvorführungen mit diesem interessanten Flugzeugtyp gewünscht ! |
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Zu den größeren Maschinen die im
Flugprogramm der ILA 2006 gezeigt wurden gehörte ja auch diese Transall C-160 der
deutschen Luftwaffe, die zusammen mit vier Hubschraubern vom Typ Bell UH-1D an einer
Evakuierungsvorführung beteiligt war. Das Thema dieser Vorführung war die Evakuierung
von deutschem Botschaftspersonal aus einem Krisengebiet ( genauer beschrieben in Teil 3
unseres Berichts ). Teil dieser Vorführung war auch, daß das in Gefahr geratene
Botschaftspersonal nicht sofort abtransportiert werden kann und daher erst aus der Luft
versorgt werden muss. Hierzu wurden aus der Transall Versorgungsgüter mit dem Fallschirm
abgeworfen. |
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Bei den deutschen Marinefliegern werden
zur Zeit die letzten Seefernaufklärer und U-Boot-Jäger vom Typ Breguet Atlantic ausser
Dienst gestellt. Am letzten Tag der ILA 2006 hatten die Zuschauer die Gelegenheit noch mal
zwei Maschinen dieses Typs im Flug zu sehen. Als Nachfolger für die Breguet Atlantic
werden für die deutschen Marineflieger gebrauchte viermotorige Maschinen vom Typ Lockheed
P-3 C Orion beschafft. |
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Im weiteren Verlauf der
Evakuierungsvorführung wurde dann - wie schon in Teil 3 unseres Berichts beschrieben -
das Botschaftspersonal in dem Krisengebiet von den mit Hubschraubern herangebrachten
Bundeswehrsoldaten zu einem Flughafen eskortiert, von dem aus dann die Soldaten und das
Botschaftspersonal mit einer Transall in Sicherheit gebracht wurden. Von dem
eindrucksvollen Start der Transall mit Begleitschutz durch zwei bewaffnete Hubschrauber
vom Typ Bell UH-1D gelang AirVenture-Mitarbeiter Stefan Schmoll dieses hervorragende Foto
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Ein bereits traditioneller Gast bei der
Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin ist dieses auf den Namen "The Spirit
of Berlin" getaufte Langstreckentransportflugzeug vom Typ McDonnell Douglas (
beziehungsweise jetzt Boeing ) C-17 Globemaster III der U.S. Air Force. Während der ILA
2006 wurde diese Maschine nur am Eröffnungstag im Flug gezeigt und war ansonsten leider
nur im Static Display zu sehen. |
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