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The Royal International Air Tattoo 2004, Fairford

- ein Bericht von Gerhard Schmid -

iat_logo.gif (3327 Byte) Etwas besonderes war es für die meisten Besucher des RIAT schon, die riesige Boeing B-52 "Stratofortress" einmal in der Luft zu sehen. Ihre acht Triebwerke älterer Bauart verraten die Position des Bombers schon aus großer Ferne - durch dicken, schwarzen Rauch. Die Rockwell B-1B "Lancer" ist zumindest in Sachen Lärmpegel ein sehr unangenehmer Gast. Gut, wenn man Ohrenstöpsel greifbar hat.

Ansonsten war aber wenig spektakuläres an großen und kleinen Jets in der Luft zu sehen, insbesondere weil die russischen Hersteller diesmal mit ziemlich genau 0 (null) Flugzeugen am Flying Display beteiligt waren. Wenn der Veranstalter das einstige Niveau des RIAT wieder erreichen will, muß etwas passieren. Die 168.000 Besucher zahlen immerhin mehr als 30 Euro Eintritt. Dafür gibt es noch kein Programmheft und keine Teilnehmerliste. Letzere besteht aus einer gefalteten A-4 Doppelseite für 3 GBP (4,50 EUR). Das ist echter Wucher.

B-52 Die großflächigen Landeklappen der Boeing B-52 H Stratofortress sind in die Unterseite der Tragflächen eingepasst und werden nach hinten ausgefahren. 56,4 m Spannweite und 4 Triebwerke pro Tragfläche - ein Stützrad an jeder Tragfläche verhindert Bodenberührung.
B-2 Der alljährliche Überflug der B-2 "Spirit" in Begleitung von zwei F-15 dürfte wohl die größte Verschwendung des RIAT sein. Drei Flugzeuge kommen den weiten Weg von der Whiteman AFB  in den USA - nur um nach einem einzigen Überflug wieder nach Hause zu fliegen...
B-52 Im Rumpfboden befinden sich vier diagonal angeordnete Fahrwerksschächte. Hier werden die großen Zwillingsräder eingezogen.
F-117 Seit 1983 im Dienst und sicher nicht mehr geheim. Trotzdem wird die Lockheed F-117 A "Nighthawk" nach wie vor strengstens bewacht. In der Luft übt sie trotz ihres unkonvenionellen Aussehens eine gewisse Faszination aus.
B-52 Was Autos nicht können, die riesige B-52 macht es vor: Auch seitliches Rollen ist durch das steuerbare Hauptfahrwerk möglich.
Canberra Als erfolgreichstes Bombenflugzeug der NATO wurde einmal die BAC "Canberra" bezeichnet. Schon 1949 erfolgte der Erstflug und bis in die 90er Jahre war dieser Typ im Einsatz (in Peru). Hier die Aufklärerversion PR.9.
AMX Wie schon in den vergangenen Jahren stand die AMX-T nur im Static Display. Dieses Kampfflugzeug ist eine Gemeinschaftsentwicklung der italienischen Firmen Aeritalia und Aermacchi, sowie der brasilianischen Firma EMBRAER.
Canberra In der Rumpfspitze ist beim Canberra-Aufklärer der Arbeitsplatz des "Beobachters". Die zwei seitlichen Fenster sind nicht viel größer als eine Handfläche. Wenn man da mal keine Platzangst bekommt...
Hawk Ein Heimspiel haben jedes Jahr die BAe Hawks. Im Flying Display war auch diese Hawk T.1A des 208 (R) Squadron mit Sonderbemalung zum 30jährigen Jubiläum des Erstfluges dieses äußerst erfolgreichen Flugzeuges.
Hunter Der "Hunter" wird von vielen Airshowfans als einer der schönsten Jets überhaupt bezeichnet. Die Schweiz flog diesen Typ über lange Zeit - auch in der Patrouille Suisse. Zum 30jährigen Jubiläum der berühmten Kunstflugformation hat dieser Hunter einen Sonderanstrich.
tn_riat04_l39_2_jpg.jpg (2878 Byte) Die Lithuanian Air Force (Karines Oro Pajegos) hatte neben der An-26 auch diese L-39ZA mitgebracht. Leider wurde auch dieser Exot während der Airshow nicht bewegt.
Pressure Suit Da stecken normalerweise die Piloten drin...
Orion Ein älteres Semester ist das U-Boot Such- und Bekämpfungsflugzeug Lockheed "Orion". Die Maschine auf diesem Bild ist eine P-3C-II. Diese späte Serie wurde ab 1995 gebaut. Die US NAVY erhielt seither 125 Orion II.
Phantom Seit geraumer Zeit zieht sich die Deutsche Bundeswehr aus dem internationalen Airshowgeschehen zurück. Die F-4F Phantom II des JG-71 flog deshalb auch nicht. Schade, denn diese Maschine ist in der Luft ein echtes Highlight.
Nimrod Das Britische Gegenstück zur Orion ist die BAe HS-801 "Nimrod". Um die Einsatzdauer zu verlängern, wurden die Nimrods mit Sonden zur Luftbetankung nachgerüstet. Außerdem sind zwei der vier Triebwerke zur Vergrößerung der Reichweite abschaltbar.
Sea Harrier Der BAe HS-1127 Harrier fliegt auch schon fast seit 40 Jahren. Hier ein Sea Harrier F/A.2 des 801 NAS. 1971 erhielte die Royal NAVY den ersten Sea Harrier. Deshalb reägt diese Maschine am Seitenleitwerk eine Jubiläumsmarkierung.
Tornado Kein Flugtag ohne den Tornado. Im Static Display hier ein ECR-Tornado 46+54 des JBG-32 mit Sonderbemalung.
Super Etendard Zusatztank und AAM-Bewaffnung trägt diese Super Etendard unter den Tragflächen. Viele Besucher hätten dieses französische Flugzeug gerne auch im Flying Display gesehen.
Tornado Deutlich ist der Nachbrenner des startenden Tornado F.3 des 56 (R) Squadron zu sehen.
Strikemaster Zivil zugelassen ist diese BAC 167 Strikemaster mit der treffenden Kennung G-FLYY. Aber auch dieser Typ war nicht in der Luft zu sehen...
Tornados Eine Aufstellung weiterer Tornados. Man darf sich durch die Ankündigungen des Veranstalters nicht täuschen lassen - 300 teilnehmende Flugzeuge bedeuten nicht gleichzeitig große Typenvielfalt...

Hier geht's weiter zu  >>>Teil 3

 

 

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