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The Royal International Air Tattoo 2004, Fairford

- ein Bericht von Gerhard Schmid -

iat_logo.gif (3327 Byte) Die Invasion in der Normandie begann am 6. Juni 1944. Eine gewaltige Armada von 6.000 Schiffen brachte an diesem einen Tag 150.000 alliierte Soldaten auf das europäische Festland. Unterstützt wurde diese Aktion aus der Luft von nicht weniger als 14.000 alliierten Bombern, die einen dichten Schutzschirm über die alliierten Schiffe und Bodentruppen spannten.

Der 60. Jahrestag dieser Invasion war ein Thema, dem die Organisatoren des RIAT sowohl einen Teil des Flugprogrammes, als auch des Static Displays zur Verfügung stellten. Die Flugvorführungen der historischen Maschinen und die liebevoll nachgestellten und von Menschen in Originalkleidung bevölkerten Zeltlager werteten das ansonsten mittelmäßige RIAT deutlich auf...

Heritage Flight Sieht einfach aus, ist für die Piloten aber aufgrund der sehr unterschiedlichen Flugleistungen äußerst anspruchsvoll - der Heritage Flight.
Grasshopper Leichtflugzeuge wie diese L-4J "Grasshopper" flogen über feindlichem Territorium um der schweren Schiffsartillerie Zielkoordinaten und Treffermeldungen zu übermitteln.
Messenger Der Miles "Messenger", ein ab 1942 gebautes zweisitziges Verbindungs- und Beobachtungsflugzeug, läutete die Vorführung "D-Day Tribute" ein.
Terrier Auch diese Terrier 2 fällt in die Kategorie der leichten Verbindungs- und Beobachtungsflugzeuge.
Martlet Von der "The Fighter Collection" nahm diese Grumman FM-2 teil. Wie alle D-Day Teilnehmer ist sie mit den schwarz/weissen Invasionsstreifen gekennzeichnet. So sollte Beschuss durch eigene Truppen vermieden werden.
Gliders Mit Lastenseglern wurden Soldaten in das feindliche Hinterland geflogen. Flugfähige Lastensegler gibt es nicht mehr - zwei moderne Segelflugzeuge symbolisieren diese Einheiten.
Martlet Wie alle Konstruktionen von Grumman wirkt die FM-2 sehr wuchtig. Eine solche Maschine mit der RAF-Bezeichnung "Martlet" war es auch, die den ersten deutschen Bomber abschoss.
Dakota Vielfältig eingesetzt wurden die Douglas C-47 "Skytrain". Sie setzten Fallschirmjäger ab, schleppten Lastensegler, transportierten Material und Verwundete. Heute sind noch viele dieser Maschinen und der zivilen Muster DC-3 in flugfähigem Zustand.
Avenger Einer der erfolgreichsten Torpedo-Bomber des zweiten Weltkrieges war die Grumman TBF "Avenger". Wie die FM-2 wurde auch dieser Typ vom Fleet Air Arm der Britischen Marine eingesetzt.
Lancaster Im Gegensatz dazu existieren nur noch zwei flugfähige Avro Lancaster. "Mickey the Moocher" ist der Name dieser Lancaster I, die vom "Battle of Britain Memorial Flight" unterhalten wird.
Avenger Mit einer Spannweite von 16,5m ist ein Flugzeug für den Trägereinsatz viel zu sperrig. Die anlegbaren Tragflächen lösten dieses Problem wirkungsvoll.
Spitfire Ebenfalls sehr selten ist die doppelsitzige Tr.IX Trainerversion der Supermarine Spitfire. Hier die Maschine von Maurice Bayliss kurz nach dem Start - das Fahrwerk ist noch nicht ganz eingefahren.
Mustang "Big Beautiful Doll" von Rob Davies ist eine der bekanntesten Mustangs. Genau genommen handelt es sich bei dieser Maschine allerdings um eine Commonwealth Aircraft Corporation CAC-18 mk.22.
Spitfire Die Spitfire Vb des "Battle of Britain Memorial Flight".
Mustangs Gleich vier Mustangs waren da um die alliierte Jäger-Übermacht bei der Invasion in der Normandie zu symbolisieren.
Feldwerft Am östlichen Ende des Geländes war ein großes Feldlager aufgebaut. Neben Kantinenzelten, Feldlazaretten und vielen historischen Fahrzeugen war auch eine Feldwerft mit dem Rumpf einer Hawker Typhoon zu sehen.
Mustangs Fast identisch sind die Bemalungen der "Big Beautiful Doll" und der der "Twilight Tear". Letztere ist ein echter Veteran. Pilot Hubert Davis schoß mit dieser P-51D zwei Me 262 und eine Me 109 ab.
Pilot Bis zum nächsten Feindflug wird der Pilot wohl noch einige Pfeifen rauchen können. Diese Typhoon wird nie wieder einen flugfähigen Zustand erreichen.
Wegweiser Die Invasionstruppen setzten sich aus Soldaten verschiedenster Nationalitäten zusammen. Dieser Wegweiser wies den Weg in die Heimat, aber auch nach Berlin, dem Hauptziel der alliierten Truppen.
Flak Menschen in authentischer Kleidung sorgten inmitten dieses großen Lagers für die entsprechende Atmosphäre.

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