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Mit der Aufstellung der neuen
Österreichischen Luftstreitkräfte wurde im Jahre 1955 begonnen. In dem Jahr erhielt
Österreich acht Propellerflugzeuge aus der Sowjetunion, die in Kisten verpackt per
Eisenbahntransport angeliefert worden sind. Die Maschinen wurden dann auf dem Fliegerhorst
Langenlebarn unter der Aufsicht eines sowjetischen Ingenieurs zusammengebaut. Bei vier von
diesen Flugzeugen handelte es sich um Maschinen vom hier zu sehenden Typ Yakovlev Yak-18. |
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Als erste Düsenflugzeuge wurden für die neu
aufgestellten Österreichischen Luftstreitkräfte im Jahre 1957 Maschinen vom britischen
Typ De Havilland Vampire DH 115 beschafft. |
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Mit einer Yakovlev Yak-18 wurde von
Oberstleutnant Gustav Hauck am 9. Dezember 1955 der erste Flug eines Flugzeugs im Dienste
der damals gerade neu aufgestellten Österreichischen Luftstreitkräfte durchgeführt. |
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Zwischen 1959 und 1972 wurden von den
Österreichischen Luftstreitkräften insgesamt 18 Maschinen vom französischen Typ Fouga
Magister CM 170 eingesetzt. Die Fouga Magister dienten in erster Linie zur Ausbildung von
Jet-Piloten. |
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Bei den anderen vier Maschinen, welche 1955
von der Sowjetunion an Österreich geliefert wurden und die Erstausstattung der neuen
Österreichischen Luftstreitkräfte bildeten, handelte es sich um Schulflugzeuge vom Typ
Yakovlev Yak-11. |
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Die hier in der Sammlung
"Militärluftfahrt 1955 bis 2005" ausgestellte Fouga Magister CM 170 wurde nach
ihrer Ausserdienststellung bei den Österreichischen Luftstreitkräften im Jahre 1972
verkauft. Die Maschine kam dann schließlich nach Irland, wo sie bis 1999 beim "Irish
Air Corps" im Dienst gewesen ist. |
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Direkt neben dem Hangar 8 war für die
Jubiläumsausstellung auch ein kleines Freigelände eingerichtet worden. Hier wurde unter
anderem auch diese Maschine vom italienischen Typ Fiat G-46 4-B ausgestellt. Insgesamt
fünf solcher Maschinen wurden von 1957 bis 1963 bei den Österreichischen
Luftstreitkräften als Schulflugzeuge eingesetzt. Diese Fiat G-46 4-B hier war übrigens
bis 2004 als "Gate Guard" am Haupttor des Fliegerhorstes Zeltweg zu sehen. |
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Von 1961 an wurden für die Österreichischen
Luftstreitkräfte insgesamt 30 Kampfflugzeuge vom schwedischen Typ Saab J-29 F Tunnan
beschafft. Die Maschinen wurden als Jagdbomber und Aufklärer verwendet und blieben bis
1972 im Dienst. |
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Im Jahre 1958 erhielten die Österreichischen
Luftstreitkräfte von den USA 29 Mehrzweckflugzeuge vom Typ Cessna L-19 geschenkt. Die
Maschinen dieses Typs - besser bekannt unter der Bezeichnung Cessna O-1 "Bird
Dog" - wurden als Schulflugzeuge, sowie auch für Luftbildflüge und für
Artillierie-Beobachtungsaufgaben eingesetzt. Erst 1997 wurden von den Österreichischen
Luftstreitkräften die letzten Bird Dogs außer Dienst gestellt. |
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Im kleinen Freigelände neben dem Hangar 8 war
im Rahmen der Jubiläumsausstellung "Militärluftfahrt 1955 bis 2005" auch schon
ein Saab Draken zu sehen. Wie schon mal erwähnt war die Airpower05 auch eine
Abschiedsveranstaltung für die Saab Draken. Von den Österreichischen Luftstreitkräften
wurden seit 1988 insgesamt 24 Saab Draken als Überschall-Abfangjäger eingesetzt. Die
letzten dieser Maschinen wurden am 22. Dezember 2005 offiziell außer Dienst gestellt. |
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In der Anfangszeit wurden von den neu
aufgestellten Österreichischen Luftstreitkräften eine ganze Reihe von verschiedenen
Flugzeugtypen zu Ausbildungszwecken verwendet. Dazu gehörten auch Maschinen vom Typ North
American T-6 Texan. |
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Von dem Transporthubschrauber Agusta-Bell AB
204 wurden zwischen 1963 und 1970 insgesamt 26 Maschinen für die Österreichischen
Luftstreitkräfte beschafft und äußerst vielseitig eingesetzt. |
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Neben den bereits gezeigten Maschinen vom Typ
Yakovlev Yak-11 und Yak-18, sowie North American T-6 Texan, Cessna L-19 und Fiat G-46,
wurden von den neu aufgestellten Österreichischen Luftstreitkräften Ende der fünfziger
und Anfang der sechziger Jahre sogar noch verschiedene weitere Flugzeugtypen als
Schulflugzeuge eingesetzt. Diese große Zahl von gleichzeitig verwendeten
unterschiedlichen Schulflugzeugtypen wurde scherzhaft als
"Schmetterlingssammlung" bezeichnet. Es wurde dann beschlossen die fliegerische
Grundausbildung bei den Österreichischen Luftstreitkräften zu vereinheitlichen und
hierfür nur noch einen einzigen Flugzeugtyp zu verwenden. Die Wahl fiel hierbei auf die
schwedische Saab Safir 91 D. |
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Die letzten noch im Dienst stehenden
Hubschrauber vom Typ Agusta-Bell AB 204 wurden von den Österreichischen
Luftstreitkräften im Jahre 2000 außer Dienst gestellt. Der hier zu sehende AB 204 hat im
Juli 2001 seinen letzten Flug durchgeführt. |
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Von der Saab Safir 91 D wurden dann insgesamt
24 Maschinen als Schulflugzeuge zur fliegerischen Grundausbildung für die
Österreichischen Luftstreitkräfte beschafft. Die Flugzeuge befanden sich von 1964 bis
1993 im aktiven Dienst. |
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Schon im Jahre 1958 wurden für die
Österreichischen Luftstreitkräfte Hubschrauber vom französischen Typ Aérospatiale
Alouette II beschafft. Ein Alouette II war in der Jubiläumsausstellung
"Militärluftfahrt 1955 bis 2005" direkt neben dem Agusta-Bell AB 204 zu sehen. |
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Die ersten Hubschrauber im Dienst der neuen
Österreichischen Luftstreitkräfte waren zehn Agusta-Bell AB 47 G, die bereits 1956
angeschafft wurden. Bei dem AB 47 G handelt es sich um einen italienischen Lizenzbau des
berühmten amerikanischen Hubschraubertyps Bell 47. Der hier zu sehende Hubschrauber ist
ein Bell 47 mit der Militärbezeichnung Bell H-13 H Sioux, von dem die Österreichischen
Luftstreitkräfte im Jahre 1958 siebzehn Maschinen aus amerikanischen Beständen erhalten
haben. |
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Insgesamt 16 Aérospatiale Alouette II waren
bei den Österreichischen Luftstreitkräften im Einsatz. Die letzten Hubschrauber dieses
Typs wurden im Jahre 1975 von den Österreichischen Luftstreitkräften ausgemustert und
verkauft. |
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Der in der Sammlung "Militärluftfahrt
1955 bis 2005" ausgestellte Bell H-13 H Sioux ist von Januar bis April 2004 in der
Fliegerwerft auf dem Österreichischen Militärflugplatz Aigen im Ennstal in circa 350
Arbeitsstunden liebevoll restauriert worden. |
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Wie schon mal erwähnt wurde die
Jubiläumsausstellung "Militärluftfahrt 1955 bis 2005" auch durch etliche
interessante Fahrzeuge bereichert. Hier ist ein Militärlastwagen vom Typ "HA 2-90
Husar" zu sehen. Dieser LKW-Typ wurde von der Firma ÖAF ( = Österreichische
Automobil-Fabriks A.G. ) hergestellt. |
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