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National Championship Air Races 2004, Reno, NV, USA

- ein Bericht von Gerhard Schmid und Thomas Mayer -

 

Die Rennklasse "Formula One" ist eine der ältesten Klassen der Nachkriegs-Races. Fast zwei Jahrzehnte bevor die Air Races in Reno zum ersten Mal abgehalten wurden, gab es bei den Cleveland Air Races bereits die Klasse "Formula Midget". Die Flugzeuge dieser Klasse waren klein, leicht und schnell.

Wie bei den Cleveland Races der späten 40er Jahre, so ist auch heute die Klasse "Formula One" an einige Vorgaben gebunden, die für chancengleichheit sorgen. So müssen alle Maschinen den gleichen Motor (Continental O-200 mit 100 PS), einen feststehenden Propeller, 66 squarefeet Flügelfläche, ein festes Fahrwerk und mindestens 250 kg Leergewicht haben. Aerodynamik und Pilotenkönnen spielen also in dieser Teilnehmergruppe eine sehr große Rolle.

Gary Hubler erreichte in diesem Jahr mit seinem Formula One Racer "Mariah" eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 250,1 mph. Das sind mehr als 400 km/h!!!

Above and Beyond
 
Formula One 255,4 mph erreichte Gary Hubler, Gewinner der Formula One Class, mit seiner Cassutt III M "Mariah" im Qualifying. Das Gold Race am Sonntag gewann er souverän mit 250,1 mph. Für Gary war es der dritte Sieg in Folge.
Formula One Cris Ferguson's Cassutt III M "Plane Mantis" im Formula One Hangar. Der Spinner ist zur Wartung abgenommen, auf dem Propeller sitzt das Maskottchen - eine Gottesanbeterin.
F-1 Die Sonne steht noch recht tief am Himmel wenn die Formula One Class den Hangar verlässt. Dann ist die Luft noch ruhig. Bei ca. 350 kg Abfluggewicht und 400 km/h sind Turbulenzen äußerst unangenehm...
F-1 Ganz in Grün - Cris Ferguson, der Pilot dieser Cassutt III M, ist Flugzeugrestaurator.
F-1 Amerikaner sind bequeme Leute. Obwohl leichter als ein Segelflugzeug - mit Motorkraft läßt sie eine Formula One Maschine auch völlig ohne Körpereinsatz zum Vorfeld ziehen.
F-1 Um in er Gold Class mitzufliegen, mußte man schon deutlich über 200 mph schnell die Renndistanz von 25,5 Meilen zurücklegen. Ed Bowes belegte in dieser Klasse den letzten Platz.
F-1 Dort auf dem Vorfeld sind schon die ersten Teams am Basteln...
F-1 Und hier ein Klassiker. Midget Mustangs flogen schon 1949 in Cleveland. Der Tiefdecker hebt sich aus der Masse der Mitteldecker in der Formula One deutlich ab. Pilot Tim Bovee hat auf seinem Flugzeug hunderte Unterschriften gesammelt. Man kann sie bei genauem Hinsehen entdecken.
F-1 ...und wenige Minuten später jagen die Teilnehmer der kleinsten Rennklasse schon um den 3,1875 Meilen langen Pylonkurs. Hier Steve Mountain mit seinem Cassutt II Racer "Dixie Rebel".
F-1 Steve Senegal hat seiner Cassutt III M eine recht fotogene Lackierung verpasst. Für die Gold Class hat es aber nicht ganz gereicht.
F-1 Roger A. Keeney hat sich mit seiner Casutt III M ziemlich verkleinert. Zumindest wenn man bedenkt, daß er früher Captain einer Boeing 747 war...
F-1 Und wieder eine Cassutt III M. Der Elektriker Ed Dutreaux steuert diesen 100PS-Flitzer um die sieben Pylone des F-1 Kurses.
F-1 Die Cassutt-Racer in ihren verschiedenen Varianten sind weit verbreitet in der Formula One. Im Vergleich zu den frühen Modellen hat diese Bice-Cassutt-1 von John Housley schon die dünneren Tragflächen.
F-1 Auch Überholmanöver gibt es natürlich zu sehen. Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Teilnehmer beträgt immerhin 30-40 mph.
F-1 Aggressor - ein treffender Name für ein Rennflugzeug. Robert Marshal, der Pilot dieser Cassutt III M ist auch beruflich dem Element Luft verbunden - als Skydiving-Instructor.
F-1 Überrholt wird immer auf der Außenbahn. Das ist zwar der längere Weg, aber damit behält der schnellere Pilot den langsameren immer im Blick.
F-1 ...und noch eine Cassutt III M. In der Silver Class belegte Jay D. Jones mit #45 "Quadnickel" den 8. Platz.
F-1 Hier ist deutlich zu sehen wie Roger A. Keeney außen an Tim Bovee vorbeizieht.
F-1 Als Berufspilot ist Carl J. Svensson Jr. sicher auch größere Cockpits gewohnt. Mit 201,7 mph flog Carl auf den 6. Platz der Silver Class.
F-1 Und Tom Hallendorf war mit seiner grün-weißen, modifizierten Cassutt auch etwas schneller als Cris Ferguson.
F-1 Obwohl die Cassutt III M "Midnight Lightning" von Gary W. Davis gegenüber den frühen Modellen schon eine deutlich verfeinerte Aerodynamik zeigt, reichte es nur für Platz 4 der Silver Class.
Hier geht's weiter zu   >>>Teil 2
 

 

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